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Das erste Buch der Könige

Kapitel 1

1 Und der König H4428 David H1732 war alt H2204, hochbetagt H935+H3117; und sie bedeckten H3680 ihn mit Kleidern H899, aber er wurde nicht H3808 warm H3179. 2 Da sprachen H559:1 seine Knechte H5650 zu ihm: Man suche H1245 meinem Herrn H113, dem König H4428, ein Mädchen H5291, eine Jungfrau H1330; und sie stehe H5975 vor H6440 dem König H4428 und sei ihm eine Pflegerin H5532, und sie schlafe H7901 an deinem Busen H2436, dass H3588 mein Herr H113, der König H4428, warm H2552 werde. 3 Und man suchte H1245 ein schönes H3303 Mädchen H5291 im ganzen H3605 Gebiet H1366 Israels H3478; und man fand H4672 Abischag H49, die Sunamitin H7767, und brachte H935 sie zum König H4428. 4 Und das Mädchen H5291 war überaus H3966 schön H3303, und sie wurde H1961 dem König H4428 eine Pflegerin H5532 und bediente H8334 ihn; aber der König H4428 erkannte H3045 sie nicht H3808.

5 Adonija H138 aber, der Sohn H1121 Haggits H2294, erhob H5375 sich und sprach H559:1: Ich H589 will König H4427 werden (H4427)! Und er schaffte H6213 sich Wagen H7393 und Reiter H6571 an (H6213), und fünfzig H2572 Mann H376, die vor H6440 ihm herliefen H7323:1. 6 Und sein Vater H1 hatte ihn, solange H3117 er (H3117) lebte (H3117), nicht H3808 betrübt H6087:1, dass er gesagt H559:1 hätte: Warum H4069 handelst H6213 du so H3602? Und auch H1571 er H1931 war sehr H3966 schön H2896 von Gestalt H8389; und Haggita hatte ihn nach H310 Absalom H53 geboren H3205. 7 Und er hatte Unterredungen H1697 mit H5973 Joab H3097, dem Sohn H1121 der Zeruja H6870, und mit H5973 Abjathar H54, dem Priester H3548; und sie halfen H5826 Adonija H138 und folgten ihm nach H310. 8 Aber Zadok H6659, der Priester H3548, und Benaja H1141:2, der Sohn H1121 Jojadas H3077, und Nathan H5416, der Prophet H5030, und Simei H8096 und Rei H7472 und die Helden H1368, die H834 David H1732 hatte, waren H1961 nicht H3808 mit H5973 Adonija H138. 9 Und Adonija H138 schlachtete H2076 Klein H6629- und Rindvieh H1241 und Mastvieh H4806 beim H5973 Stein H68 Sochelet H2120, der H834 neben H681 En-Rogel H5883 ist; und er lud H7121 alle H3605 seine Brüder H251, die Söhne H1121 des Königs H4428, und alle H3605 Männer H376 von Juda H3063, die Knechte H5650 des Königs H4428. 10 Nathan H5416 aber, den Propheten H5030, und Benaja H1141:2 und die Helden H1368 und Salomo H8010, seinen Bruder H251, lud H7121 er nicht H3808.

11 Da sprach H559:1 Nathan H5416 zu H413 Bathseba H1339, der Mutter H517 Salomos H8010, und sagte H559:1: Hast du nicht H3808 gehört H8085, dass H3588 Adonija H138, der Sohn H1121 Haggits H2294, König H4427 geworden (H4427) ist? Und unser Herr H113 David H1732 weiß H3045 es nicht H3808. 12 So komm H1980 nun H6258, lass mich dir doch H4994 einen Rat H6098 geben H3289, damit du dein Leben H5315 und das Leben H5315 deines Sohnes H1121 Salomo H8010 rettest H4422. 13 Geh H1980 hin (H1980) und tritt H935 zum H413 König H4428 David H1732 hinein (H935), und sprich H559:1 zu H413 ihm: Hast du H859, mein Herr H113 König H4428, nicht H3808 deiner Magd H519 geschworen H7650 und gesagt H559:1: Dein Sohn H1121 Salomo H8010 soll nach H310 mir König H4427 sein (H4427), und er H1931 soll auf H5921 meinem Thron H3678 sitzen H3427? Und warum H4069 ist Adonija H138 König H4427 geworden (H4427)? 14 Siehe H2009, noch H5750 während du dort H8033 mit H5973 dem König H4428 reden H1696 wirst, werde ich H589 nach H310 dir hereinkommen H935 und deine Worte H1697 bekräftigen H4390b. 15 Und Bathseba H1339 ging H935 zum H413 König H4428 hinein (H935) in das Gemach H2315; der König H4428 aber war sehr H3966 alt H2204, und Abischag H49, die Sunamitin H7767, bediente H8334 den König H4428.

16 Und Bathseba H1339 verneigte H6915 sich und beugte H7812 sich nieder (H7812) vor dem König H4428. Und der König H4428 sprach H559:1: Was H4100 hast du? 17 Und sie sprach H559:1 zu ihm: Mein Herr H113, du H859 hast ja H3588 deiner Magd H519 bei dem HERRN H3068, deinem Gott H430, geschworen H7650: Dein Sohn H1121 Salomo H8010 soll nach H310 mir König H4427 sein (H4427), und er H1931 soll auf H5921 meinem Thron H3678 sitzen H3427; 18 und nun H6258, siehe H2009, Adonija H138 ist König H4427 geworden (H4427), und nun H6258, mein Herr H113 König H4428, du weißt H3045 es nicht H3808. 19 Und er hat Rinder H7794 und Mastvieh H4806 und Kleinvieh H6629 geschlachtet H2076 in Menge H7230 und hat alle H3605 Söhne H1121 des Königs H4428 und Abjathar H54, den Priester H3548, und Joab H3097, den Heerobersten H6635+H8269, geladen H7121; aber deinen Knecht H5650 Salomo H8010 hat er nicht H3808 geladen H7121. 20 Und du H859, mein Herr H113 König H4428 – die Augen H5869 von ganz H3605 Israel H3478 sind auf H5921 dich (H5921) gerichtet, dass du ihnen mitteilst H5046, wer H4310 auf H5921 dem Thron H3678 meines Herrn H113, des Königs H4428, nach H310 ihm sitzen H3427 soll. 21 Und es wird geschehen H1961, wenn mein Herr H113, der König H4428, bei H5973 seinen Vätern H1 liegt H7901, dass ich H589 und mein Sohn H1121 Salomo H8010 werden büßen H2400 müssen.

22 Und siehe H2009, während sie noch H5750 mit H5973 dem König H4428 redete H1696, kam H935 der Prophet H5030 Nathan H5416 herein (H935). 23 Und man meldete H5046 dem König H4428 und sprach H559:1: Der Prophet H5030 Nathan H5416 ist (H2009) da H2009! Und er kam H935 vor H6440 den König H4428 und beugte H7812 sich vor dem König H4428 auf H5921 sein Gesicht H639 zur Erde H776. 24 Und Nathan H5416 sprach H559:1: Mein Herr H113 König H4428, hast du H859 gesagt H559:1: Adonija H138 soll nach H310 mir König H4427 sein (H4427), und er H1931 soll auf H5921 meinem Thron H3678 sitzen H3427? 25 Denn H3588 er ist heute H3117 hinabgegangen H3381 und hat Rinder H7794 und Mastvieh H4806 und Kleinvieh H6629 geschlachtet H2076 in Menge H7230 und hat alle H3605 Söhne H1121 des Königs H4428 und die Obersten H8269 des Heeres H6635 und Abjathar H54, den Priester H3548, geladen H7121; und siehe H2009, sie essen H398 und trinken H8354 vor H6440 ihm und sprechen H559:1: Es lebe H2421 der König H4428 Adonija H138! 26 Aber mich H589, deinen Knecht H5650, und Zadok H6659, den Priester H3548, und Benaja H1141:2, den Sohn H1121 Jojadas H3077, und Salomo H8010, deinen Knecht H5650, hat er nicht H3808 geladen H7121. 27 Ist diese H2088 Sache H1697 von H854 meinem Herrn H113, dem König H4428, aus geschehen H1961? Und hast duc nicht H3808 deinen Knechten H5650d mitgeteilt H3045, wer H4310 auf H5921 dem Thron H3678 meines Herrn H113, des Königs H4428, nach H310 ihm sitzen H3427 soll? 28 Da antwortete H6030:1 der König H4428 David H1732 und sprach H559:1: Ruft H7121 mir Bathseba H1339! Und sie kam H935 herein (H935) vor H6440 den König H4428 und stand H5975 vor H6440 dem König H4428. 29 Und der König H4428 schwor H7650 und sprach H559:1: So wahr der HERR H3068 lebt H2416, der H834 meine Seele H5315 aus aller H3605 Bedrängnis H6869 erlöst H6299 hat, 30 so H3588 wie H834 ich dir bei dem HERRN H3068, dem Gott H430 Israels H3478, geschworen H7650 habe, indem ich sprach H559:1: Dein Sohn H1121 Salomo H8010 soll nach H310 mir König H4427 sein (H4427), und er H1931 soll auf H5921 meinem Thron H3678 sitzen H3427 an (H8478) meiner statt H8478!, so H3588+H3651:1 werde ich an diesem H2088 Tag H3117 tun H6213. 31 Da verneigte H6915 sich Bathseba H1339 mit dem Gesicht H639 zur Erde H776 und beugte H7812 sich vor dem König H4428 nieder (H7812) und sprach H559:1: Mein Herr H113, der König H4428 David H1732, lebe H2421 ewig H5769!

32 Und der König H4428 David H1732 sprach H559:1: Ruft H7121 mir Zadok H6659, den Priester H3548, und Nathan H5416, den Propheten H5030, und Benaja H1141:2, den Sohn H1121 Jojadas H3077! Und sie kamen H935 herein (H935) vor H6440 den König H4428. 33 Und der König H4428 sprach H559:1 zu ihnen: Nehmt H3947 die Knechte H5650 eures Herrn H113 mit H5973 euch, und lasst meinen Sohn H1121 Salomo H8010 auf H5921 meiner Mauleselin H6506 reiten H7392, und führt H3381 ihn nach H413 Gihon H1521 hinab (H3381). 34 Und Zadok H6659, der Priester H3548, und Nathan H5416, der Prophet H5030, sollen ihn dort H8033 zum König H4428 über H5921 Israel H3478 salben H4886; und ihr sollt in die Posaune H7782 stoßen H8628 und sagen H559:1: Es lebe H2421 der König H4428 Salomo H8010! 35 Und zieht H5927 herauf (H5927) hinter H310 ihm her (H310), und er komme H935 und setze H3427 sich auf H5921 meinen Thron H3678! Und er H1931 soll König H4427 sein (H4427) an (H8478) meiner statt H8478; und ihn habe ich bestellt H6680, dass H3588 er Fürst H5057 sei H1961 über H5921 Israel H3478 und über H5921 Juda H3063. 36 Und Benaja H1141:2, der Sohn H1121 Jojadas H3077, antwortete H6030:1 dem König H4428 und sprach H559:1: Amen H543! So H3651:1 spreche H559:1 der HERR H3068, der Gott H430 meines Herrn H113, des Königs H4428! 37 So H834 wie (H834) der HERR H3068 mit H5973 meinem Herrn H113, dem König H4428, gewesen H1961 ist, so H3651:1 möge er mit H5973 Salomo H8010 sein H1961, und er möge seinen Thron H3678 noch größer H1431 machen (H1431) als den Thron H3678 meines Herrn H113, des Königs H4428 David H1732!

38 Und Zadok H6659, der Priester H3548, und Nathan H5416, der Prophet H5030, und Benaja H1141:2, der Sohn H1121 Jojadas H3077, und die Keretiter H3774 und die Peletiter H6432 zogen H3381 hinab (H3381) und ließen Salomo H8010 auf H5921 der Mauleselin H6506 des Königs H4428 David H1732 reiten H7392, und sie führten H1980 ihn nach H5921 Gihon H1521. 39 Und Zadok H6659, der Priester H3548, nahm H3947 das Ölhorn H7161+H8081 aus H4480 dem Zelt H168e und salbte H4886 Salomo H8010; und sie stießen H8628 in die Posaune H7782, und alles H3605 Volk H5971 sprach H559:1: Es lebe H2421 der König H4428 Salomo H8010! 40 Und alles H3605 Volk H5971 zog H5927 hinauf (H5927) hinter H310 ihm her (H310); und das Volk H5971 blies H2490 auf Flöten H2485, und sie freuten H8056 sich mit großer H1419 Freude H8057, so dass die Erde H776 von ihrem Geschrei H6963 barst H1234.

41 Und Adonija H138 hörte H8085 es und alle H3605 Geladenen H7121, die H834 bei H854 ihm waren, als sie H1992 eben das Essen H398 beendet H3615 hatten; und Joab H3097 hörte H8085 den Schall H6963 der Posaune H7782 und sprach H559:1: Weshalb H4069 dieses Geschrei H6963 der lärmenden H1993 Stadt H7151? 42 Während er noch H5750 redete H1696, siehe H2009, da kam H935 Jonathan H3129, der Sohn H1121 Abjathars H54, des Priesters H3548. Und Adonija H138 sprach H559:1: Komm H935, denn H3588 du H859 bist ein tüchtiger H2428 Mann H376 und wirst gute H2896 Botschaft H1319 bringen H1319. 43 Da antwortete H6030:1 Jonathan H3129 und sprach H559:1 zu Adonija H138: Jawohl H61f, unser Herr H113, der König H4428 David H1732, hat Salomo H8010 zum (H4427) König H4427 gemacht (H4427)! 44 Und der König H4428 hat Zadok H6659, den Priester H3548, und Nathan H5416, den Propheten H5030, und Benaja H1141:2, den Sohn H1121 Jojadas H3077, und die Keretiter H3774 und die Peletiter H6432 mit H854 ihm H854 gesandt H7971, und sie haben ihn auf H5921 der Mauleselin H6506 des Königs H4428 reiten H7392 lassen; 45 und Zadok H6659, der Priester H3548, und Nathan H5416, der Prophet H5030, haben ihn in Gihon H1521 zum König H4428 gesalbt H4886; und sie sind von dort H8033 hinaufgezogen H5927 mit Freuden H8056, und die Stadt H7151 ist H1949 in (H1949) Bewegung H1949. Das H1931 ist das Geschrei H6963, das ihr gehört H8085 habt. 46 Und auch H1571 hat Salomo H8010 sich auf H5921 den Thron H3678 des Königreichs H4410 gesetzt H3427; 47 und auch H1571 sind die Knechte H5650 des Königs H4428 gekommen H935, um unseren Herrn H113, den König H4428 David H1732, zu segnen H1288:1, indem sie sprachen H559:1: Dein Gott H430 mache den Namen H8034 Salomos H8010 noch vorzüglicher H3190 als deinen Namen H8034 und mache (H1431) seinen Thron H3678 größer H1431 als deinen Thron H3678! Und der König H4428 hat auf H5921 dem Lager H4904 angebetet H7812g; 48 und auch H1571 hat der König H4428 so H3602 gesprochen H559:1: Gepriesen H1288:1 sei der HERR H3068, der Gott H430 Israels H3478, der H834 heute H3117 einen gegeben H5414 hat, der auf H5921 meinem Thron H3678 sitzt H3427, während meine Augen H5869 es sehen H7200!

49 Da erschraken H2729 alle H3605 Geladenen H7121 Adonijas H138 und standen H6965 auf (H6965) und gingen H1980 jeder H376 seines Weges H1870. 50 Und Adonija H138 fürchtete H3372 sich vor H6440 Salomo H8010; und er machte H6965 sich auf (H6965) und ging H1980 hin (H1980) und erfasste H2388 die Hörner H7161 des Altars H4196. 51 Und es wurde Salomo H8010 berichtet H5046, indem man sprach H559:1: Siehe H2009, Adonija H138 fürchtet H3372 den König H4428 Salomo H8010, und siehe H2009, er hat die Hörner H7161 des Altars H4196 erfasst H270 und gesagt H559:1: Es schwöre H7650 mir jetzt H3117 der König H4428 Salomo H8010, dass H518 er seinen Knecht H5650 nicht (H518) mit dem Schwert H2719:1 töten H4191 wird! 52 Und Salomo H8010 sprach H559:1: Wenn H518 er sich als ein tüchtiger H2428 Mann H1121 erweisen H1961 wird, so soll von seinen Haaren H8185 keins H3808 auf die Erde H776 fallen H5307; wenn H518 aber Böses H7451 an ihm gefunden H4672 wird, so soll er sterben H4191. 53 Und der König H4428 Salomo H8010 sandte H7971 hin (H7971), und sie brachten H3381 ihn vom H5921 Altar H4196 herab (H3381); und er kam H935 und beugte H7812 sich vor dem König H4428 Salomo H8010 nieder (H7812); und Salomo H8010 sprach H559:1 zu ihm: Geh H1980 in dein Haus H1004.

Fußnoten

  1. W. sie.
  2. Eig. voll machen.
  3. O. Und du hast …!
  4. N. a. L. deinem Knecht.
  5. Vgl. 2. Samuel 6,17; 1. Könige 2,28.
  6. O. Nicht doch.
  7. O. hat sich … verneigt.

Einführung
Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen) mit Strong-Nummern

A. Vorwort zur Bibelausgabe

Die hier verwendete Bibelausgabe geht zurück auf die so genannte „Elberfelder Übersetzung“, die erstmals in den Jahren 1855 bis 1871 erschien und mit dem Ziel erstellt wurde, unter Berücksichtigung der damals vorhandenen wissenschaftlichen Ausgaben des hebräischen und griechischen Grundtextes eine möglichst wortgetreue Übersetzung des Grundtextes zu bieten.

Durch Gottes Gnade kann jetzt eine Neubearbeitung dieser Übersetzung erscheinen. Dazu wurden unter anderem die heutigen wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben des Alten und Neuen Testaments herangezogen (K. Elliger und W. Rudolph: Biblia Hebraica Stuttgartensia, Stuttgart, 2. Auflage 1984; Nestle-Aland: Novum Testamentum Graece, Stuttgart, 28. Auflage 2012; The New Testament: The Greek Text Underlying the English Authorised Version of 1611, London o. J.)

Hier und da bestand die Möglichkeit, die Genauigkeit der Übersetzung etwas zu verbessern. Auch sprachliche und stilistische Glättungen wurden an vielen Stellen vorgenommen. Dabei war es Wunsch und Ziel der Bearbeiter, dass diese Ausgabe der Heiligen Schrift weiterhin dem Anspruch genügt, möglichst wortgetreu und doch verständlich zu sein.

Der Bibeltext enthält die heute allgemein üblichen Kapitel- und Verseinteilungen. Diese sind an die wissenschaftlichen Textausgaben und andere Bibelübersetzungen angeglichen worden. Das betrifft insbesondere die Überschriften der Psalmen, die, obwohl sie zum Bibeltext gehören, bislang nicht in die Verszählung einbezogen waren.

Auf die Einfügung von Abschnittsüberschriften wurde bewusst verzichtet, da sie auch in den Grundtexten nicht vorhanden sind. Einige Parallelstellenhinweise im Alten Testament wurden beibehalten; im Neuen Testament sind weiterhin nur deutlich erkennbare Zitate aus dem Alten Testament angegeben.

Wie die ursprünglichen Übersetzer lehnen auch die jetzigen Bearbeiter alle Ansätze der Bibelkritik ab, die die Inspiration und Autorität des Wortes Gottes und seine innere Einheit in Frage stellen. Dem Gesamtzusammenhang der Heiligen Schrift muss daher besonders Rechnung getragen werden, wenn der Handschriftenbefund gelegentlich nicht eindeutig ist. Das bedeutet, dass die Bearbeiter nicht kritiklos dem Text der wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben folgen.

1. Der Text

Altes Testament

Aus Hochachtung vor dem hebräischen Text des Alten Testaments wurde schon im Altertum beim Abschreiben höchste Sorgfalt verwandt. In der Zeit von ca. 700 bis 1000 n. Chr. entwickelten die Masoreten (hebr. für „Überlieferer“) ein System, das den ursprünglich nur in Konsonantenschrift überlieferten Bibeltext durch eingefügte Vokalzeichen, Akzente und Erklärungen ergänzen und verdeutlichen sollte. Außerdem wurden an verschiedenen Stellen schwer verständliche Wörter (hebr. Ketiv: „Schreibform“) mit einer alternativen Vokalisierung (hebr. Qere: „Leseform“) versehen. Für die Abschriften der Bibeltexte wurden genaue Regeln aufgestellt. Die große Genauigkeit der alten hebräischen Bibelhandschriften wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts durch die zum Teil über 2000 Jahre alten Bibelfunde von Qumran am Toten Meer bestätigt. Die wissenschaftliche Ausgabe des hebräischen Textes des Alten Testaments, die Biblia Hebraica Stuttgartensia, ist die getreue Wiedergabe einer einzigen masoretischen Handschrift aus dem Jahr 1008, des Codex Leningradensis. Abweichende Lesarten anderer hebräischer Handschriften, der Septuaginta (d. i. die griechische Übersetzung des Alten Testaments aus der Zeit um 200 v. Chr.), sowie weiterer alter Übersetzungen (z. B. der syrischen und lateinischen) sind in den Fußnoten der Biblia Hebraica angegeben.

Die vorliegende Überarbeitung fußt grundsätzlich auf dem sehr genau überlieferten masoretischen Text der Biblia Hebraica. Nur in seltenen Fällen wurden die Lesarten anderer hebräischer Handschriften oder alter Übersetzungen vorgezogen, was jeweils in einer Fußnote vermerkt ist.

Der früher mit Jehova wiedergegebene Name des Bundesgottes Israels, JHWH („der ewig Seiende“), ist durch HERR (in Kapitälchen) ersetzt worden. Die Wiedergabe durch Herr (ohne Artikel), die der Heilige Geist im Neuen Testament für diesen Namen benutzt hat (vgl. Matthäus 1,20 mit Fußnote), hat uns bei diesem Schritt bestärkt. Die Übernahme der Bezeichnung Jahwe in den Text des Wortes Gottes hielten wir nicht für sinnvoll, da sie lediglich eine wissenschaftliche Rekonstruktion des ursprünglich nur mit Konsonanten geschriebenen alttestamentlichen Gottesnamens JHWH ist. Sie wird nur in den Fußnoten (neben Jehova) verwendet. Die genaue Aussprache des Namens JHWH ist nicht mehr bekannt, weil stattdessen im Hebräischen immer Adonai (Herr) oder in der Verbindung Adonai-JHWH immer Elohim (Gott) gelesen wurde und wird. Die früher durch Jehova Gott wiedergegebene Wortverbindung JHWH-Elohim lautet jetzt Gott der HERR. Die von JHWH abgeleitete seltene Kurzform Jah wurde entsprechend der hebräischen Schreibweise beibehalten.

Im Allgemeinen ist im Alten Testament „Gott“ oder „Götter“ die Wiedergabe des hebräischen Namens Elohim (eine Pluralform). Auf die Verwendung der beiden anderen hebräischen Namen Gottes: El (der Starke), Eloah (der Mächtige, Unumschränkte oder: der Furcht Einflößende) wird jeweils in den Fußnoten hingewiesen.

Neues Testament

Vom Neuen Testament sind heute ungefähr 5300 Handschriften in griechischer Sprache bekannt. Zur Zeit der Entstehung der „Elberfelder Übersetzung“ waren es vielleicht 1000, während die erste gedruckte Textausgabe des griechischen Neuen Testaments von Erasmus von Rotterdam (1516) auf nur sechs relativ jungen Handschriften beruhte. Der in der Folgezeit kaum veränderte Text von Erasmus, der den Übersetzungen der Reformationszeit (in Deutschland 1522 Martin Luther, in England 1611 der King James Version oder Authorised Version) als Vorlage gedient hat, wurde im Jahr 1633 von dem Buchdrucker Elzevir erstmals Textus Receptus (lat. für „angenommener“ oder „anerkannter Text“) genannt. Die Mehrzahl aller heute bekannten griechischen Handschriften des Neuen Testaments entspricht diesem Text. Diese früher als „Koine“ oder „Reichstext“ bezeichnete Textform wird nach ihrer Herkunft auch „Byzantinischer Text“ oder wegen der Menge der Handschriften „Mehrheitstext“ genannt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Textform, die seit dem 4. Jahrhundert im Osten des Römischen Reichs (Byzanz/Konstantinopel) in fortschreitendem Maß durch „korrigierende“ Eingriffe verändert worden ist.

Die meisten der heute bekannten ca. 5300 griechischen Handschriften des Neuen Testaments sind in den letzten 200 Jahren entdeckt und ausgewertet worden, die ältesten davon, insbesondere die Papyri, erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Gerade die ältesten Manuskripte enthalten an manchen Stellen einen anderen Wortlaut als der Textus Receptus, und die Textforschung bemüht sich, zu ermitteln, welches die ursprüngliche Lesart ist. Das Ergebnis dieser Arbeit sind die wissenschaftlichen Textausgaben des griechischen Neuen Testaments, deren bekannteste die von Nestle-Aland ist. Unterschiede gibt es nur bei einem kleinen Bruchteil des gesamten Textes des Neuen Testaments. Viele davon sind Abweichungen in Rechtschreibung oder Grammatik, die in einer Übersetzung gar nicht ausgedrückt werden können. In den anderen Fällen sind die Bearbeiter dieser Bibelausgabe nicht immer dem Text von Nestle-Aland gefolgt, wo dieser vom Textus Receptus abweicht. Alle Stellen, die nicht mit Nestle-Aland übereinstimmen, sondern dem Textus Receptus folgen, sind entweder durch Winkel im Text gekennzeichnet oder durch Fußnoten vermerkt. Ausnahmen davon sind nur die ungekennzeichneten Abschnitte Markus 16,9-20; Lukas 22,43.44; 23,34 und Johannes 7,53-8,11, die nach Auffassung der Herausgeber von Nestle-Aland angeblich „mit Sicherheit nicht zum ursprünglichen Textbestand gehört“ haben sollen.

Die Ergebnisse der Textforschung bestätigen beim Neuen wie beim Alten Testament durchweg in bewunderungswürdiger Weise die bewahrende Hand Gottes in der schriftlichen Überlieferung Seines heiligen Wortes. Wir besitzen heute eine genauere Kenntnis des Bibeltextes als je zuvor.

Der Artikel (Geschlechtswort) wird im neutestamentlichen Griechisch oft anders verwendet als im Deutschen und hat häufig einen stark hinweisenden Charakter. In der Übersetzung sind wir dem Gebrauch des Artikels im Griechischen im Allgemeinen gefolgt, auch wenn dies im Deutschen ungewöhnlich ist, besonders in Verbindung mit dem Namen Christus: der Christus, des Christus usw. Vor Eigennamen ist der Artikel jedoch entsprechend dem deutschen Gebrauch meistens fortgelassen worden.

Auch die vielfach vom Deutschen abweichende Verwendung der Zeiten im Griechischen wurde möglichst beibehalten, z. B. in Markus 8,33: „… und als er seine Jünger sah, tadelte er Petrus, und er sagt: …“

Das Wort „Versammlung“ statt des bekannteren „Gemeinde“ wurde beibehalten. Es scheint die direkte und einfachste Übersetzung des griechischen Wortes ekklesia zu sein (s. Worterklärungen).

Kennzeichnungen im Text

Zur klaren und eindeutigen Wiedergabe des Grundtextes im Deutschen wurden folgende zusätzliche Kennzeichnungen verwendet:

  1. Kursivdruck weist auf eine mehr oder weniger starke Betonung des betreffenden Wortes im Hebräischen oder Griechischen hin.
  2. Kleindruck bedeutet, dass das betreffende Wort im Grundtext nicht vorhanden ist, aber aus sprachlichen Gründen im deutschen Text hinzugefügt wurde.
  3. Runde Klammern ( ) dienen wie Gedankenstriche lediglich zur Gliederung des Textes und zur Erleichterung des Verständnisses.
  4. Hochgestellte Buchstaben a, b, c hinter einem Wort verweisen auf die zugeordneten Fußnoten.
  5. Mit einem hochgestellten Kreis° versehene, aber auch andere, unübersetzt gebliebene Wörter (wie Amen, Baal usw.) sowie biblische Begriffe (wie Brandopfer und andere Opferarten, Erstgeborener, Gesetz usw.) werden in den Worterklärungen erläutert.
  6. Zwischen Winkeln stehen im Neuen Testament an sich gut bezeugte Wörter, die die Herausgeber des griechischen Grundtextes (Nestle-Aland) jedoch als nicht ausreichend bezeugt ansehen und deshalb nur im Fußnoten-Apparat verzeichnen.
  7. Eckige Klammern [ ] kennzeichnen Textabschnitte im Neuen Testament, die als nicht zum Grundtext gehörig beurteilt werden; sie sind jedoch in den Fußnoten zu finden.

Von den seit einigen Jahren geltenden Rechtschreibungs- und Zeichensetzungsregeln wurde in einigen Fällen abgewichen, wo es das Verständnis des Textes erleichterte.

Der besseren Übersichtlichkeit halber sind Zahlen ab 1001 in Ziffern geschrieben, ebenso alle Altersangaben ab 101 Jahren und alle Wertangaben ab 13; darüber hinaus Zahlenhäufungen, wo die Zahlen deutlich im Mittelpunkt stehen. In den übrigen Fällen ist die bisherige Schreibung in Worten beibehalten worden (z. B. bei Zeitangaben wie Regierungszeiten sowie Mengen von Menschen, Städten, Tieren usw.).

2. Die Fußnoten

Die Fußnoten enthalten wie bisher abweichende Lesarten und Übersetzungsmöglichkeiten sowie sachliche Erklärungen zum Bibeltext. Anmerkungen, die die Auslegung des Textes betreffen, wurden auf ein Mindestmaß beschränkt.

Im Alten Testament wird in den Fußnoten auf hebräische Schreib- oder Leseformen hingewiesen (N. a. L.: „Nach anderer Lesart“). Auch wesentliche Abweichungen anderer Handschriften des hebräischen Grundtextes sind in den Fußnoten vermerkt (z. B. durch die Abkürzung A. H. l.: „Andere Handschriften lesen“).

Im Neuen Testament beziehen sich die Lesartenhinweise (A. l., A. f. h.: „Andere lesen“ bzw. „Andere fügen hinzu“) grundsätzlich nicht auf einzelne griechische Handschriften, sondern auf den Text von NestleAland. Die Abkürzungen „E. l.“ und „M. l.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften lesen“) sowie „E. f. h.“ und „M. f. h.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften fügen hinzu“) weisen jedoch auf Lesarten von Handschriften hin, die Nestle-Aland nicht im Text, sondern im Fußnoten-Apparat verzeichnet.

Bei Mehrfachverwendung einer Fußnote im Kapitel enthalten die Klammern die jeweiligen grammatischen Entsprechungen.

Die Bibelstellenangaben in den Fußnoten entsprechen der heute allgemein anerkannten Kapitel- und Verseinteilung.

3. Abkürzungsverzeichnis

In den Fußnoten

Folgende Abkürzungen werden in den Fußnoten verwendet:

Abw.Abweichend.
Ägypt.Ägyptisch.
Ähnl.Ähnlich.
Äthiop.Äthiopisch.
A. f. h.Nestle-Aland (28. Ausgabe) fügt hinzu.
A. H. f. h.Andere Handschriften fügen hinzu.
A. H. l.Andere Handschriften lesen (Lesarten von hebr. Handschriften, die vom mas. Text abweichen, aber in manchen heutigen Übersetzungen Berücksichtigung finden).
A. l.Nestle-Aland liest.
And.Andere.
Anm.Anmerkung.
Aram.Aramäisch.
ATAltes Testament.
A. ü.Andere übersetzen.
Bez.Bezeichnung.
Bzw.Beziehungsweise.
D. h.Das heißt.
D. i.Das ist.
D. s.Das sind.
Eig.Eigentlich.
E. f. h.Einige Handschriften fügen hinzu.
E. l.Einige Handschriften lesen.
f., ff.folgende, -r, -s.
Griech.Griechisch.
Hebr.Hebräisch.
Kap.Kapitel.
Lat.Lateinisch.
Mas.Masoretisch (der überlieferte hebr. Text des Alten Testaments; s. Einführung).
M. f. h.Mehrere Handschriften fügen hinzu (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
M. l.Mehrere Handschriften lesen (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
N. a. L.Nach anderer Lesart (entweder Schreib- oder Leseform des mas. Textes; s. Einführung).
Näml.Nämlich.
nC, n. Chr.nach Christus.
NTNeues Testament.
O.Oder.
Pers.Persisch.
Pl.Plural (Mehrzahl).
S.Siehe.
Sept.Septuaginta (griech. Übersetzung des AT).
Sg.Singular (Einzahl).
so a. sp.so auch später.
U.Und.
Üb.Übersetzung(en).
V.Vers.
vC, v. Chr.vor Christus.
Vgl.Vergleiche.
Viell.Vielleicht.
W.Wörtlich.
Wahrsch.Wahrscheinlich.
Zugl.Zugleich.

Bibelbücher

Altes Testament
1. Mose1. Mo
2. Mose2. Mo
3. Mose3. Mo
4. Mose4. Mo
5. Mose5. Mo
JosuaJos
RichterRi
RuthRt
1. Samuel1. Sam
2. Samuel2. Sam
1. Könige1. Kön
2. Könige2. Kön
1. Chronika1. Chr
2. Chronika2. Chr
EsraEsra
NehemiaNeh
EstherEst
HiobHiob
PsalmPs
SprücheSpr
PredigerPred
Lied der LiederHld
JesajaJes
JeremiaJer
KlageliederKlgl
HesekielHes
DanielDan
HoseaHos
JoelJoel
AmosAmos
ObadjaObad
JonaJona
MichaMich
NahumNah
HabakukHab
ZephanjaZeph
HaggaiHag
SacharjaSach
MaleachiMal
Neues Testament
MatthäusMt
MarkusMk
LukasLk
JohannesJoh
ApostelgeschichteApg
RömerRöm
1. Korinther1. Kor
2. Korinther2. Kor
GalaterGal
EpheserEph
PhilipperPhil
KolosserKol
1. Thessalonicher1. Thes
2. Thessalonicher2. Thes
1. Timotheus1. Tim
2. Timotheus2. Tim
TitusTit
PhilemonPhlm
HebräerHeb
JakobusJak
1. Petrus1. Pet
2. Petrus2. Pet
1. Johannes1. Joh
2. Johannes2. Joh
3. Johannes3. Joh
JudasJud
OffenbarungOff

B. Strong-Nummern im Bibeltext

Die so genannten „Strong-Nummern“ werden besonders im englischen Sprachraum seit langem als nützliche Hilfsmittel bei der intensiven Beschäftigung mit dem Wort Gottes geschätzt. Mit ihrer Hilfe lässt sich ohne nähere Kenntnis der Grundtextsprachen Hebräisch/Aramäisch und Griechisch feststellen, welches hebräische/aramäische Wort im Alten Testament und welches griechische Wort im Neuen Testament hinter der Übersetzung steht.

Das umfangreiche Werk des US-Theologen James Strong (1822-1894) wurde 1890 erstmalig als Buch gedruckt. Es bestand im Wesentlichen aus einer vollständigen Konkordanz der englischsprachigen „Common English Version“, wie er sie nannte (d. h. der Authorized Version/King James Version), und je einem hebräisch-aramäischen und griechischen Wörterbuch.

Strong versah zunächst jedes Wort des hebräisch-aramäischen Alten Testaments und des griechischen Neuen Testaments in alphabetischer Reihenfolge mit einer fortlaufenden Nummer.

Diese „Strong-Nummern“ verband er mit den jeweiligen englischen Entsprechungen der Grundsprachen in der Authorized Version.

In der darauf aufbauenden Konkordanz stand daher hinter jedem Vorkommen eines englischen Wortes die Strong-Nummer des entsprechenden hebräischen oder griechischen Wortes. Die Bedeutung konnte dann in zwei dazugehörigen Wörterlisten unter den jeweiligen Nummern gefunden werden. Diese beiden Wörterbücher mit 8674 hebräischen und 5624 griechischen Wörtern enthielten die Übersetzungen mit Hinweisen auf die jeweiligen Wortwurzeln oder Wortstämme.

Eine digitale Version dieser Arbeit wie die Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen ermöglicht für deutschsprachige Leser ein noch besseres und schnelleres Eindringen in den Grundtext.

  1. Im deutschen Bibeltext steht hinter (fast) jedem Wort die entsprechende Strong-Nummer.
  2. Beim Anklicken dieser Strong-Nummer erscheint eine neue Ansicht, in der oben die Strong-Nummer mit dem hebräischen/aramäischen oder griechischen Wort und einer Umschrift in lateinischen Buchstaben erscheint.
  3. Außerdem werden die Anzahl der Vorkommen des Wortes, die Übersetzungen und die jeweiligen Bibelstellen angegeben. Beim Anklicken der Stellenangaben gelangt man zu deren Wortlaut.

Auf diese Weise sind die verschiedenen Vorkommen und Bedeutungen eines Wortes im Grundtext leicht und schnell aufzufinden. Der Nutzer besitzt also neben der Bibelübersetzung und ihren Funktionen (Wort- und Verssuche, deutsche Konkordanz usw.) gleichzeitig eine Konkordanz und die Wörterbücher der Grundsprachen der Bibel mit den verschiedenen Wiedergaben eines Wortes des Grundtextes in der Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen.

Einige zusätzliche Bemerkungen:

  1. Die bestimmten Artikel der, die, das, die unbestimmten Artikel ein, eine und das Bindewort und haben im Alten Testament keine Strong-Nummer. Da es im Griechischen auch keinen unbestimmten Artikel gibt, fehlt hier ebenfalls eine Strong-Nummer. Auch die im Deutschen bei der Bildung vieler Zeitformen verwendeten Hilfs- und Modalverben (werden, haben, wollen, können, dürfen usw.) haben in den meisten Fällen keine Entsprechung im Hebräischen und Griechischen und bleiben daher ohne Strong-Nummern.
  2. Steht im deutschen Bibeltext hinter einem Wort keine Strong-Nummer, kann das auch an der unterschiedlichen Struktur der Sprachen liegen, die häufig nicht „deckungsgleich“ übersetzt werden können. Beispielsweise wird das Hilfsverb sein nur selten im Hebräischen verwendet und fehlt dagegen – anders als im Deutschen – sehr häufig. Der folgende Beispielvers beinhaltet beide Möglichkeiten: „Und die Erde H776 war H1961 wüst H8414 und leer H922, und Finsternis H2822 war über H5921 H6440 der Tiefe H8415“ (1. Mo 1,2). In diesem Vers steht im hebräischen Text beim ersten Mal ein Verb, im zweiten Fall jedoch nicht.
  3. Eine Besonderheit des Hebräischen sind spezielle Infinitivkonstruktionen, wie zum Beispiel in 1. Mose 3,16: „Ich werde die Mühsal H6093 deiner Schwangerschaft H2032 sehr *H7235 mehren H7235.“ Im Grundtext heißt es eigentlich: „… (mit) Mehren H7235 mehren H7235“. Hier steht also dasselbe Verb zweimal, einmal im Infinitiv und einmal in einer konjugierten Form. Der Infinitiv wird im Deutschen meistens mit einem Adverb (hier: sehr) wiedergegeben, das dann mit einem * versehen ist, um zu zeigen, dass es dieselbe Strong-Nummer trägt wie die konjugierte Verbform; denn die eigentlichen Strong-Nummern für sehr und sicher sind ganz andere.
  4. Neue Strong-Nummern wurden in der vorliegenden Ausgabe für viele Zahlwörter eingeführt, so z. B. für 200 und 2.000, die als Dual-Formen bei Strong dieselbe Nummer trugen wie 100 und 1.000, was sehr verwirrend war. Ebenso sind für zusammengesetzte Zahlwörter neue Nummern eingeführt worden, um eine Anhäufung von Strong-Nummern zu vermeiden. Gleiches gilt für eine Reihe von zusammengesetzten Adverbien (z.B. lama „warum“, das unter ma „was“ eingeordnet war) oder einigen anderen Wörtern, die bei Strong nicht berücksichtigt wurden.
  5. Strong führte in seiner Konkordanz aus heutiger Sicht nicht existente Wörter auf – eine Folge der damals noch unvollständigen Kenntnis der alten hebräischen Sprache. Dazu gehören die Verben jalach H3212 „gehen“, janach H3240 „ruhen“, namal H5243 „beschneiden“ und nasag H5253 „weichen“; stattdessen stehen dort jetzt die Nummern für die Verben halach H1980, nuach H5117, mul H4135, sug H5472.
  6. In den Fällen, wo die deutsche Übersetzung sehr stark vom Grundtext abweicht, aber in einer Fußnote der genaue Wortlaut angegeben ist, stehen die Strong-Nummern häufig nicht im Fließtext, sondern in der Fußnote, so z. B. in Galater 2,6. Hier lautet der Fließtext: „Von ~(G575) denen ~(G3588) aber ~(G1161), die in Ansehen ~(G1380) standen ~(G1510)“, die Fußnote dagegen: „W. Von G575 den G3588 als etwas G5100 zu sein G1511 Angesehenen G1380 aber G1161“.
  7. Bei Strong-Nummern, die mit einer Tilde ˜ markiert sind, wird ausschließlich die Zuordnung in der entsprechenden Fußnote berücksichtigt: „Und er sprach H559: Was H4100 hast du getan H6213! Horch ~(H6963)! Das Blut ~(H1818) deines Bruders ~(H251) schreit ~(H6817) zu ~(H413) mir {Fußnote: W. Stimme H6963 des Blutes H1818 deines Bruders H251, das zu H413 mir schreit H6817.} von H4480 dem Erdboden H127 her“ (1. Mo 4,10).
  8. Strong-Nummern, die in ( ) stehen, sind verbunden mit dem Wort der entsprechenden Strong-Nummer ohne ( ), das die Hauptbedeutung wiedergibt. Im Hebräischen oder Griechischen steht dort nur ein Wort. Ein Beispiel dafür möge genügen: „Er G3588 aber G1161 stand G1453 auf (G1453), nahm G3880 das G3588 Kind G3813 und G2532 seine G846 Mutter G3384 bei Nacht G3571 zu sich und G2532 zog G402 hin (G402) nach G1519 Ägypten G125“ (Mt 2,14).
  9. Ein ▸ hinter bzw. vor einer Strong-Nummer bedeutet, dass das Wort im Grundtext aus zwei unterschiedlichen Wörtern zu einem Wort verschmolzen ist. Es gibt nicht ein Haupt-Wort wie zum Beispiel in Matthäus 5,15: „Man zündet G2545 auch G3761 nicht G3761 eine Lampe G3088 an (G2545)“. So setzt sich das griechische Wort oude („auch nicht“) aus ou („nicht“) und de („aber“) zusammen.
  10. In den seltenen Fällen, in denen Nestle-Aland (NA) einen anderen Wortlaut hat als Textus Receptus (TR), versuchen wir das durch die Kürzel „NA“ und „TR“ kenntlich zu machen. Als Beispiel sei dazu Apostelgeschichte 10,19 genannt: „Während aber Petrus über das Gesicht nachsann G6123 NA /G1760 TR, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich.“
  11. Als Grundlage des Alten Testaments dient der masoretische Text (MT). Wenn in sehr seltenen Fällen Lesarten anderer hebräischer Handschriften (AH) herangezogen werden, haben wir das durch die entsprechenden Kürzel „MT“ und „AH“ kenntlich gemacht. Als Beispiel sei Jeremia 23,39 genannt: „darum, siehe, werde ich euch ganz vergessen H5382 MA {Fußnote: A. H. l. euch aufheben H5375 AH} , und euch und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht verstoßen.“
  12. Strong-Nummern an aramäischen Wörtern des Alten Testaments beginnen mit „A“. Ein Beispiel dazu aus Esra 4,7.8: „Die Schrift H3791 des Briefes H5406 war aber aramäisch H762 geschrieben H3789 und ins Aramäische H762 übersetzt H8638. Rechum A7348, der Statthalter A1169 A2942, und Schimschai A8124, der Schreiber A5613, schrieben A3790 an Artasasta A783, den König A4430 …“
  13. Im 19. Jh. war die Herkunft einiger hebräischer Wörter noch unbekannt. Deswegen bekamen gleichgeschriebene Wörter auch die gleiche Strong-Nummer. Das führte dazu, dass z. B. „Steinhaufen“ und „Welle“ die gleiche Strong-Nummer H1530 trugen. Heute weiß man, dass hebr. gal zwei unterschiedliche Ursprünge besitzt. Trotz identischer Schreibweise liegen demnach zwei verschiedene Wörter vor. Um das kenntlich zu machen, die alphabetische Reihenfolge aber zu wahren, wurden die Strong-Nummern in solchen Fällen mit einer Zusatzzahl versehen: „über Steinhaufen H1530:1 schlingen sich seine Wurzeln, er schaut die Wohnung der Steine“ (Hiob 8,17). Aber: „Er verwandelt den Sturm in Stille, und es legen sich die Wellen H1530:2“ (Ps 107,29).

Weitere Verbesserungen werden falls nötig im Lauf der Zeit im Text angebracht.

C. Lemmatisierung

Zur Verbesserung des Wortstudiums wurde eine Lemmatisierung des Bibeltextes durchgeführt. Unter einem Lemma (Plural: Lemmata) versteht man die Grundform eines Wortes bzw. das Stichwort in einem Nachschlagewerk. Wie in früheren Konkordanzen lassen sich damit gezielt alle Vorkommen eines Wortes auffinden, unabhängig von der im Text verwendeten Form.

Als Beispiel sei das Wort „gehen“ genannt. Wer in einer normalen Textsuche nach „geh“ sucht, findet dadurch „geht“, „gehst“, „gehe“ und „gehen“ aber nicht „ging“, „gingst“, „gegangen“, usw. Durch die Suche mit einem Lemma wird dieses Problem gelöst und es können alle Formen gefunden werden. Diese auf Lemmata basierte Suche wird bei der Eingabe im Suchfeld automatisch vorgeschlagen. Alternativ kann sie auch gezielt mit anderen Suchausdrücken kombiniert werden, siehe dazu die Tipps zur Suche.

Neben der Verfeinerung der Suchmöglichkeiten erleichtert die Lemmatisierung auch das Studium der Wörter des Grundtextes. Bei der Ansicht eines griechischen Wortes (anhand der Strong-Nummer) sieht man so auf einen Blick, wie es im deutschen Bibeltext übersetzt wurde und mit welchen Lemmata danach gesucht werden kann.

Die Lemmatisierung des Alten und Neuen Testaments ist nun abgeschlossen. Weitere Verbesserungen werden im Lauf der Zeit durchgeführt. Wir freuen uns über Rückmeldungen.

Die Bearbeiter, Juni 2022
Stefan Drüeke und Arend Remmers

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