Zeige:

2. Mose 282. Mo 28

1 Und du H859 sollst deinen Bruder H251 Aaron H175 und seine Söhne H1121 mit H854 ihm, aus (H8432) der Mitte H8432 der Kinder H1121 Israel H3478, zu H413 dir herzutreten H7126 lassen (H7126), um mir den Priesterdienst H3547 auszuüben (H3547): Aaron H175, Nadab H5070 und Abihu H30, Eleasar H499 und Ithamar H385, die Söhne H1121 Aarons H175. 2 Und du sollst heilige H6944 Kleider H899 für deinen Bruder H251 Aaron H175 machen H6213 zur Herrlichkeit H3519 und zum Schmuck H8597. 3 Und du H859 sollst zu H413 allen H3605 reden H1696, die weisen H2450 Herzens H3820 sind, die H834 ich mit dem Geist H7307 der Weisheit H2451 erfüllt H4390 habe, dass sie die Kleider H899 Aarons H175 machen H6213, um ihn zu heiligen H6942, damit er mir den Priesterdienst H3547 ausübt (H3547). 4 Und dies H428 sind die Kleider H899, die H834 sie machen H6213 sollen: ein Brustschild H2833 und ein Ephod H646 und ein Oberkleid H4598 und einen Leibrock H3801 aus zellenförmigem H8665 Gewebe (H8665), einen Kopfbund H4701 und einen Gürtel H73. Und sie sollen heilige H6944 Kleider H899 machen H6213 für deinen Bruder H251 Aaron H175 und für seine Söhne H1121, damit sie mir den Priesterdienst H3547 ausüben (H3547)a.

5 Und sie H1992 sollen das Gold H2091 und den blauen H8504 und den roten H713 Purpur (H8504) /(H713) und das Karmesin H8144+H8438:1 und den Byssus H8336:1 nehmen H3947 6 und sollen das Ephod H646 machen H6213 aus Gold H2091, blauem H8504 und rotem H713 Purpur (H8504) /(H713), Karmesin H8144+H8438:1 und gezwirntem H7806 Byssus H8336:1, in Kunstweberarbeit H2803+H4639. 7 Es soll zwei H8147 zusammenfügende H2266 Schulterstücke H3802 haben H1961 an H413 seinen beiden H8147 Enden H7098, und so werde es zusammengefügt H2266. 8 Und der gewirkte (H2805) Gürtel H2805, womit es angebunden H642 wird, der H834 darüber H5921 ist, soll ~(H1961) von gleicher Arbeit H4639 mit ~(H4480) ihm sein ~(H1961)b: aus Gold H2091, blauem H8504 und rotem H713 Purpur (H8504) /(H713) und Karmesin H8144+H8438:1 und gezwirntem H7806 Byssus H8336:1. 9 Und du sollst zwei H8147 Onyxsteine H68+H7718 nehmen H3947 und die Namen H8034 der Söhne H1121 Israels H3478 darauf H5921 stechen H6605:2: 10 sechs H8337 ihrer Namen H8034 auf H5921 den einen H259 Stein H68 und die sechs H8337 übrigen H3498 Namen H8034 auf H5921 den anderen H8145 Stein H68, nach ihrer Geburtsfolge H8435. 11 In Steinschneider-Arbeit H68+H2796+H4639, in Siegelstecherei H2368+H6603 sollst du die beiden H8147 Steine H68 stechen H6605:2 nach H5921 den Namen H8034 der Söhne H1121 Israels H3478; mit Einfassungen H4865 aus Gold H2091 umgeben H4142 sollst du sie machen H6213. 12 Und setze H7760 die beiden H8147 Steine H68 auf H5921 die Schulterstücke H3802 des Ephods H646 als Steine H68 des Gedächtnisses H2146 für die Kinder H1121 Israel H3478; und Aaron H175 soll ihre Namen H8034 auf H5921 seinen beiden H8147 Schultern H3802 tragen H5375 vor H6440 dem HERRN H3068 zum Gedächtnis H2146. 13 Und mache H6213 Einfassungen H4865 aus Gold H2091; 14 und zwei H8147 Ketten H8333 aus reinem H2889 Gold H2091: Schnurähnlich H4020 sollst du sie machen H6213, in Flechtwerk H4639+H5688, und die geflochtenen H5688 Ketten H8333 an H5921 den Einfassungen H4865 befestigen H5414.

15 Und mache H6213 das Brustschild H2833 des Gerichts H4941c in Kunstweberarbeit H2803+H4639; wie die Arbeit H4639 des Ephods H646 sollst du es machen H6213: aus Gold H2091, blauem H8504 und rotem H713 Purpur (H8504) /(H713) und Karmesin H8144+H8438:1 und gezwirntem H7806 Byssus H8336:1 sollst du es machen H6213. 16 Quadratförmig H7251 soll es sein H1961, gedoppelt H3717, eine Spanne H2239 seine Länge H753 und eine Spanne H2239 seine Breite H7341. 17 Und besetze H4390 es mit eingesetzten H4396 Steinen H68, vier H702 Reihen H2905 von Steinen H68; eine Reihe H2905: Sardis H124d, Topas H6357 und Smaragd H1304, die erste H259 Reihe H2905; 18 und die zweite H8145 Reihe H2905: Karfunkel H5306e, Saphir H5601 und Diamant H3095; 19 und die dritte H7992 Reihe H2905: Opal H3958f, Achat H7618 und Amethyst H306; 20 und die vierte H7243 Reihe H2905: Chrysolith H8658g und Onyx H7718 und Jaspis H3471; mit Gold H2091 sollen sie eingefasst H7660 sein H1961 in ihren Einsetzungen H4396. 21 Und es sollen nach H5921 den Namen H8034 der Söhne H1121 Israels H3478 zwölf H9606 Steine H68 sein H1961, nach H5921 ihren Namen H8034; in Siegelstecherei H2368+H6603 sollen sie sein H1961, jeder H376 nach H5921 seinem Namen H8034, für die zwölf H9606 Stämme H7626. 22 Und mache H6213 an H5921 das Brustschild H2833 schnurähnliche H1383 Ketten H8331 in Flechtwerk H4639+H5688, aus reinem H2889 Gold H2091. 23 Und mache H6213 an H5921 das Brustschild H2833 zwei H8147 Ringe H2885 aus Gold H2091, und befestige H5414 die zwei H8147 Ringe H2885 an H5921 den beiden H8147 Enden H7098 des Brustschilds H2833. 24 Und befestige H5414 die zwei H8147 geflochtenen H5688 Schnüre H5688 aus Gold H2091 an H5921 den beiden H8147 Ringen H2885 an H413 den Enden H7098 des Brustschilds H2833; 25 und die beiden H8147 anderen Enden H7098 der zwei H8147 geflochtenen H5688 Schnüre H5688 sollst du an H5921 den beiden H8147 Einfassungen H4865 befestigen H5414 und sie an den Schulterstücken H3802 des Ephods H646 befestigen H5414, an H413 seiner Vorderseite H4136+H6440. 26 Und mache H6213 zwei H8147 Ringe H2885 aus Gold H2091 und befestige H7760 sie an H5921 den beiden H8147 Enden H7098 des Brustschilds H2833, an H5921 seinem Saum H8193, der H834 gegen H413+H5676 das Ephod H646 hin (H413+H5676) ist, nach innen H1004; 27 und mache H6213 zwei H8147 Ringe H2885 aus Gold H2091 und befestige H5414 sie an H5921 den beiden H8147 Schulterstücken H3802 des Ephods H646, unten H4295 an H4136 seiner Vorderseite H6440, gerade H5980 bei H5980 seiner Zusammenfügung H4225, oberhalb H4605 des gewirkten (H2805) Gürtels H2805 des Ephods H646. 28 Und man soll das Brustschild H2833 mit seinen Ringen H2885 an H413 die Ringe H2885 des Ephods H646 binden H7405 mit einer Schnur H6616 aus blauem H8504 Purpur (H8504), so dass es über H5921 dem gewirkten (H2805) Gürtel H2805 des Ephods H646 ist H1961 und das Brustschild H2833 sich nicht H3808 vom H5921 Ephod H646 verrückt H2118. 29 Und Aaron H175 soll die Namen H8034 der Söhne H1121 Israels H3478 an dem Brustschild H2833 des Gerichts H4941c auf H5921 seinem Herzen H3820 tragen H5375, wenn er ins H413 Heiligtum H6944 hineingeht H935, zum Gedächtnis H2146 vor H6440 dem HERRN H3068 beständig H8548. 30 Und lege H5414 in das Brustschild H2833 des Gerichts H4941c die Urim H224 und die Tummim H8550h, dass sie auf H5921 dem Herzen H3820 Aarons H175 seien H1961, wenn er vor H6440 den HERRN H3068 hineingeht H935; und Aaron H175 soll das Gericht H4941i der Kinder H1121 Israel H3478 beständig H8548 auf H5921 seinem Herzen H3820 tragen H5375 vor H6440 dem HERRN H3068.

31 Und mache H6213 das Oberkleid H4598 des Ephods H646 ganz H3632 aus blauem H8504 Purpur (H8504). 32 Und seine Kopföffnung H6310+H7218 soll in (H8432) seiner Mitte H8432 sein H1961; eine Borte H8193 soll es an seiner Öffnung H6310 haben H1961 ringsum H5439, in Weberarbeit H707+H4639; wie die Öffnung H6310 eines Panzers H8473 soll es daran sein H1961, damit es nicht H3808 einreiße H7167. 33 Und an H5921 seinen Saum H7757 mache H6213 Granatäpfel H7416 aus blauem H8504 und rotem H713 Purpur (H8504) /(H713) und Karmesin H8144+H8438:1, an H5921 seinen Saum H7757 ringsum H5439, und Schellen H6472 aus Gold H2091 zwischen H8432 ihnen ringsum H5439; 34 eine Schelle H6472 aus Gold H2091 und einen Granatapfel H7416, eine Schelle H6472 aus Gold H2091 und einen Granatapfel H7416 an H5921 den Saum H7757 des Oberkleides H4598 ringsum H5439. 35 Und Aaron H175 soll es anhaben H1961+H5921, um den Dienst H8334 zu verrichten H8334, damit sein Klang H6963 gehört H8085 werde, wenn er ins H413 Heiligtum H6944 hineingeht H935 vor H6440 den HERRN H3068 und wenn er hinausgeht H3318, damit er nicht H3808 sterbe H4191.

36 Und mache H6213 ein Blech H6731j aus reinem H2889 Gold H2091 und stich H6605:2 darauf H5921 mit Siegelstecherei H2368+H6603: Heilig H6944k dem HERRN H3068! 37 Und tu H7760 es an H5921 eine Schnur H6616 aus blauem H8504 Purpur (H8504); und es soll an H5921 dem Kopfbund H4701 sein H1961, an H413 der Vorderseite H6440+H4136 des Kopfbundes H4701 soll es sein H1961. 38 Und es soll auf der Stirn H4696 Aarons H175 sein H1961, und Aaron H175 soll die Ungerechtigkeit H5771 der heiligen H6944 Dinge tragen H5375, die H834 die Kinder H1121 Israel H3478 heiligen H6942 werden bei allen H3605l Gaben H4979 ihrer heiligen H6944 Dinge; und es soll beständig H8548 an H5921 seiner Stirn H4696 sein, zum Wohlgefallen H7522 für sie vor H6440 dem HERRN H3068.

39 Und mache (H7660) den Leibrock H3801 aus zellenförmigem H7660 Gewebe H7660, aus Byssus H8336:1, und mache H6213 einen Kopfbund H4701 aus Byssus H8336:1; und einen Gürtel H73 sollst du machen H6213 in Buntwirkerarbeit H4639+H7551.

40 Und den Söhnen H1121 Aarons H175 sollst du Leibröcke H3801 machen H6213 und sollst ihnen Gürtel H73 machen H6213, und hohe H4021 Mützen H4021 sollst du ihnen machen H6213 zur Herrlichkeit H3519 und zum Schmuck H8597. 41 Und du sollst deinen Bruder H251 Aaron H175 damit bekleiden H3847 und seine Söhne H1121 mit H854 ihm; und du sollst sie salben H4886 und sie weihen ~(H3027+H4390)m und sie heiligen H6942, damit sie mir den Priesterdienst H3547 ausüben (H3547). 42 Und mache H6213 ihnen Beinkleider H4370 aus Leinen H906, um das Fleisch H1320 der Blöße H6172 zu bedecken H3680; von den Hüften H4975n bis H5704 an die Schenkel H3409 sollen sie reichen H1961. 43 Und Aaron H175 und seine Söhne H1121 sollen sie anhaben H1961+H5921, wenn sie in H413 das Zelt H168 der Zusammenkunft H4150 hineingehen H935 oder H176 wenn sie zum H413 Altar H4196 treten H5066, um den Dienst H8334 im Heiligtum H6944 zu verrichten (H8334), dass sie nicht H3808 eine Ungerechtigkeit H5771 tragen H5375o und sterben H4191: eine ewige H5769 Satzung H2708 für ihn und für seine Nachkommen H2233 nach H310 ihm.

Fußnoten

  1. O. dass sie mir als Priester dienen.
  2. W. soll (H1961) wie seine Arbeit, aus H4480 ihm (H4480), sein H1961.
  3. O. des Rechts.
  4. A. ü. Karneol.
  5. A. ü. Rubin.
  6. A. ü. Hyazinth.
  7. A. ü. Türkis.
  8. D. s. Lichter und Vollkommenheiten.
  9. O. das Recht.
  10. O. Blatt.
  11. O. Heiligkeit.
  12. Eig. nach allen (d. h. so viele es sind).
  13. W. ihre Hand H3027 füllen H4390 (vgl. 3. Mose 8,28 mit Anm. und 3. Mose 9,17).
  14. Eig. Lenden.
  15. O. Schuld auf sich laden.

Einführung
Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen) mit Strong-Nummern

A. Vorwort zur Bibelausgabe

Die hier verwendete Bibelausgabe geht zurück auf die so genannte „Elberfelder Übersetzung“, die erstmals in den Jahren 1855 bis 1871 erschien und mit dem Ziel erstellt wurde, unter Berücksichtigung der damals vorhandenen wissenschaftlichen Ausgaben des hebräischen und griechischen Grundtextes eine möglichst wortgetreue Übersetzung des Grundtextes zu bieten.

Durch Gottes Gnade kann jetzt eine Neubearbeitung dieser Übersetzung erscheinen. Dazu wurden unter anderem die heutigen wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben des Alten und Neuen Testaments herangezogen (K. Elliger und W. Rudolph: Biblia Hebraica Stuttgartensia, Stuttgart, 2. Auflage 1984; Nestle-Aland: Novum Testamentum Graece, Stuttgart, 28. Auflage 2012; The New Testament: The Greek Text Underlying the English Authorised Version of 1611, London o. J.)

Hier und da bestand die Möglichkeit, die Genauigkeit der Übersetzung etwas zu verbessern. Auch sprachliche und stilistische Glättungen wurden an vielen Stellen vorgenommen. Dabei war es Wunsch und Ziel der Bearbeiter, dass diese Ausgabe der Heiligen Schrift weiterhin dem Anspruch genügt, möglichst wortgetreu und doch verständlich zu sein.

Der Bibeltext enthält die heute allgemein üblichen Kapitel- und Verseinteilungen. Diese sind an die wissenschaftlichen Textausgaben und andere Bibelübersetzungen angeglichen worden. Das betrifft insbesondere die Überschriften der Psalmen, die, obwohl sie zum Bibeltext gehören, bislang nicht in die Verszählung einbezogen waren.

Auf die Einfügung von Abschnittsüberschriften wurde bewusst verzichtet, da sie auch in den Grundtexten nicht vorhanden sind. Einige Parallelstellenhinweise im Alten Testament wurden beibehalten; im Neuen Testament sind weiterhin nur deutlich erkennbare Zitate aus dem Alten Testament angegeben.

Wie die ursprünglichen Übersetzer lehnen auch die jetzigen Bearbeiter alle Ansätze der Bibelkritik ab, die die Inspiration und Autorität des Wortes Gottes und seine innere Einheit in Frage stellen. Dem Gesamtzusammenhang der Heiligen Schrift muss daher besonders Rechnung getragen werden, wenn der Handschriftenbefund gelegentlich nicht eindeutig ist. Das bedeutet, dass die Bearbeiter nicht kritiklos dem Text der wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben folgen.

1. Der Text

Altes Testament

Aus Hochachtung vor dem hebräischen Text des Alten Testaments wurde schon im Altertum beim Abschreiben höchste Sorgfalt verwandt. In der Zeit von ca. 700 bis 1000 n. Chr. entwickelten die Masoreten (hebr. für „Überlieferer“) ein System, das den ursprünglich nur in Konsonantenschrift überlieferten Bibeltext durch eingefügte Vokalzeichen, Akzente und Erklärungen ergänzen und verdeutlichen sollte. Außerdem wurden an verschiedenen Stellen schwer verständliche Wörter (hebr. Ketiv: „Schreibform“) mit einer alternativen Vokalisierung (hebr. Qere: „Leseform“) versehen. Für die Abschriften der Bibeltexte wurden genaue Regeln aufgestellt. Die große Genauigkeit der alten hebräischen Bibelhandschriften wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts durch die zum Teil über 2000 Jahre alten Bibelfunde von Qumran am Toten Meer bestätigt. Die wissenschaftliche Ausgabe des hebräischen Textes des Alten Testaments, die Biblia Hebraica Stuttgartensia, ist die getreue Wiedergabe einer einzigen masoretischen Handschrift aus dem Jahr 1008, des Codex Leningradensis. Abweichende Lesarten anderer hebräischer Handschriften, der Septuaginta (d. i. die griechische Übersetzung des Alten Testaments aus der Zeit um 200 v. Chr.), sowie weiterer alter Übersetzungen (z. B. der syrischen und lateinischen) sind in den Fußnoten der Biblia Hebraica angegeben.

Die vorliegende Überarbeitung fußt grundsätzlich auf dem sehr genau überlieferten masoretischen Text der Biblia Hebraica. Nur in seltenen Fällen wurden die Lesarten anderer hebräischer Handschriften oder alter Übersetzungen vorgezogen, was jeweils in einer Fußnote vermerkt ist.

Der früher mit Jehova wiedergegebene Name des Bundesgottes Israels, JHWH („der ewig Seiende“), ist durch HERR (in Kapitälchen) ersetzt worden. Die Wiedergabe durch Herr (ohne Artikel), die der Heilige Geist im Neuen Testament für diesen Namen benutzt hat (vgl. Matthäus 1,20 mit Fußnote), hat uns bei diesem Schritt bestärkt. Die Übernahme der Bezeichnung Jahwe in den Text des Wortes Gottes hielten wir nicht für sinnvoll, da sie lediglich eine wissenschaftliche Rekonstruktion des ursprünglich nur mit Konsonanten geschriebenen alttestamentlichen Gottesnamens JHWH ist. Sie wird nur in den Fußnoten (neben Jehova) verwendet. Die genaue Aussprache des Namens JHWH ist nicht mehr bekannt, weil stattdessen im Hebräischen immer Adonai (Herr) oder in der Verbindung Adonai-JHWH immer Elohim (Gott) gelesen wurde und wird. Die früher durch Jehova Gott wiedergegebene Wortverbindung JHWH-Elohim lautet jetzt Gott der HERR. Die von JHWH abgeleitete seltene Kurzform Jah wurde entsprechend der hebräischen Schreibweise beibehalten.

Im Allgemeinen ist im Alten Testament „Gott“ oder „Götter“ die Wiedergabe des hebräischen Namens Elohim (eine Pluralform). Auf die Verwendung der beiden anderen hebräischen Namen Gottes: El (der Starke), Eloah (der Mächtige, Unumschränkte oder: der Furcht Einflößende) wird jeweils in den Fußnoten hingewiesen.

Neues Testament

Vom Neuen Testament sind heute ungefähr 5300 Handschriften in griechischer Sprache bekannt. Zur Zeit der Entstehung der „Elberfelder Übersetzung“ waren es vielleicht 1000, während die erste gedruckte Textausgabe des griechischen Neuen Testaments von Erasmus von Rotterdam (1516) auf nur sechs relativ jungen Handschriften beruhte. Der in der Folgezeit kaum veränderte Text von Erasmus, der den Übersetzungen der Reformationszeit (in Deutschland 1522 Martin Luther, in England 1611 der King James Version oder Authorised Version) als Vorlage gedient hat, wurde im Jahr 1633 von dem Buchdrucker Elzevir erstmals Textus Receptus (lat. für „angenommener“ oder „anerkannter Text“) genannt. Die Mehrzahl aller heute bekannten griechischen Handschriften des Neuen Testaments entspricht diesem Text. Diese früher als „Koine“ oder „Reichstext“ bezeichnete Textform wird nach ihrer Herkunft auch „Byzantinischer Text“ oder wegen der Menge der Handschriften „Mehrheitstext“ genannt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Textform, die seit dem 4. Jahrhundert im Osten des Römischen Reichs (Byzanz/Konstantinopel) in fortschreitendem Maß durch „korrigierende“ Eingriffe verändert worden ist.

Die meisten der heute bekannten ca. 5300 griechischen Handschriften des Neuen Testaments sind in den letzten 200 Jahren entdeckt und ausgewertet worden, die ältesten davon, insbesondere die Papyri, erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Gerade die ältesten Manuskripte enthalten an manchen Stellen einen anderen Wortlaut als der Textus Receptus, und die Textforschung bemüht sich, zu ermitteln, welches die ursprüngliche Lesart ist. Das Ergebnis dieser Arbeit sind die wissenschaftlichen Textausgaben des griechischen Neuen Testaments, deren bekannteste die von Nestle-Aland ist. Unterschiede gibt es nur bei einem kleinen Bruchteil des gesamten Textes des Neuen Testaments. Viele davon sind Abweichungen in Rechtschreibung oder Grammatik, die in einer Übersetzung gar nicht ausgedrückt werden können. In den anderen Fällen sind die Bearbeiter dieser Bibelausgabe nicht immer dem Text von Nestle-Aland gefolgt, wo dieser vom Textus Receptus abweicht. Alle Stellen, die nicht mit Nestle-Aland übereinstimmen, sondern dem Textus Receptus folgen, sind entweder durch Winkel im Text gekennzeichnet oder durch Fußnoten vermerkt. Ausnahmen davon sind nur die ungekennzeichneten Abschnitte Markus 16,9-20; Lukas 22,43.44; 23,34 und Johannes 7,53-8,11, die nach Auffassung der Herausgeber von Nestle-Aland angeblich „mit Sicherheit nicht zum ursprünglichen Textbestand gehört“ haben sollen.

Die Ergebnisse der Textforschung bestätigen beim Neuen wie beim Alten Testament durchweg in bewunderungswürdiger Weise die bewahrende Hand Gottes in der schriftlichen Überlieferung Seines heiligen Wortes. Wir besitzen heute eine genauere Kenntnis des Bibeltextes als je zuvor.

Der Artikel (Geschlechtswort) wird im neutestamentlichen Griechisch oft anders verwendet als im Deutschen und hat häufig einen stark hinweisenden Charakter. In der Übersetzung sind wir dem Gebrauch des Artikels im Griechischen im Allgemeinen gefolgt, auch wenn dies im Deutschen ungewöhnlich ist, besonders in Verbindung mit dem Namen Christus: der Christus, des Christus usw. Vor Eigennamen ist der Artikel jedoch entsprechend dem deutschen Gebrauch meistens fortgelassen worden.

Auch die vielfach vom Deutschen abweichende Verwendung der Zeiten im Griechischen wurde möglichst beibehalten, z. B. in Markus 8,33: „… und als er seine Jünger sah, tadelte er Petrus, und er sagt: …“

Das Wort „Versammlung“ statt des bekannteren „Gemeinde“ wurde beibehalten. Es scheint die direkte und einfachste Übersetzung des griechischen Wortes ekklesia zu sein (s. Worterklärungen).

Kennzeichnungen im Text

Zur klaren und eindeutigen Wiedergabe des Grundtextes im Deutschen wurden folgende zusätzliche Kennzeichnungen verwendet:

  1. Kursivdruck weist auf eine mehr oder weniger starke Betonung des betreffenden Wortes im Hebräischen oder Griechischen hin.
  2. Kleindruck bedeutet, dass das betreffende Wort im Grundtext nicht vorhanden ist, aber aus sprachlichen Gründen im deutschen Text hinzugefügt wurde.
  3. Runde Klammern ( ) dienen wie Gedankenstriche lediglich zur Gliederung des Textes und zur Erleichterung des Verständnisses.
  4. Hochgestellte Buchstaben a, b, c hinter einem Wort verweisen auf die zugeordneten Fußnoten.
  5. Mit einem hochgestellten Kreis° versehene, aber auch andere, unübersetzt gebliebene Wörter (wie Amen, Baal usw.) sowie biblische Begriffe (wie Brandopfer und andere Opferarten, Erstgeborener, Gesetz usw.) werden in den Worterklärungen erläutert.
  6. Zwischen Winkeln stehen im Neuen Testament an sich gut bezeugte Wörter, die die Herausgeber des griechischen Grundtextes (Nestle-Aland) jedoch als nicht ausreichend bezeugt ansehen und deshalb nur im Fußnoten-Apparat verzeichnen.
  7. Eckige Klammern [ ] kennzeichnen Textabschnitte im Neuen Testament, die als nicht zum Grundtext gehörig beurteilt werden; sie sind jedoch in den Fußnoten zu finden.

Von den seit einigen Jahren geltenden Rechtschreibungs- und Zeichensetzungsregeln wurde in einigen Fällen abgewichen, wo es das Verständnis des Textes erleichterte.

Der besseren Übersichtlichkeit halber sind Zahlen ab 1001 in Ziffern geschrieben, ebenso alle Altersangaben ab 101 Jahren und alle Wertangaben ab 13; darüber hinaus Zahlenhäufungen, wo die Zahlen deutlich im Mittelpunkt stehen. In den übrigen Fällen ist die bisherige Schreibung in Worten beibehalten worden (z. B. bei Zeitangaben wie Regierungszeiten sowie Mengen von Menschen, Städten, Tieren usw.).

2. Die Fußnoten

Die Fußnoten enthalten wie bisher abweichende Lesarten und Übersetzungsmöglichkeiten sowie sachliche Erklärungen zum Bibeltext. Anmerkungen, die die Auslegung des Textes betreffen, wurden auf ein Mindestmaß beschränkt.

Im Alten Testament wird in den Fußnoten auf hebräische Schreib- oder Leseformen hingewiesen (N. a. L.: „Nach anderer Lesart“). Auch wesentliche Abweichungen anderer Handschriften des hebräischen Grundtextes sind in den Fußnoten vermerkt (z. B. durch die Abkürzung A. H. l.: „Andere Handschriften lesen“).

Im Neuen Testament beziehen sich die Lesartenhinweise (A. l., A. f. h.: „Andere lesen“ bzw. „Andere fügen hinzu“) grundsätzlich nicht auf einzelne griechische Handschriften, sondern auf den Text von NestleAland. Die Abkürzungen „E. l.“ und „M. l.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften lesen“) sowie „E. f. h.“ und „M. f. h.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften fügen hinzu“) weisen jedoch auf Lesarten von Handschriften hin, die Nestle-Aland nicht im Text, sondern im Fußnoten-Apparat verzeichnet.

Bei Mehrfachverwendung einer Fußnote im Kapitel enthalten die Klammern die jeweiligen grammatischen Entsprechungen.

Die Bibelstellenangaben in den Fußnoten entsprechen der heute allgemein anerkannten Kapitel- und Verseinteilung.

3. Abkürzungsverzeichnis

In den Fußnoten

Folgende Abkürzungen werden in den Fußnoten verwendet:

Abw.Abweichend.
Ägypt.Ägyptisch.
Ähnl.Ähnlich.
Äthiop.Äthiopisch.
A. f. h.Nestle-Aland (28. Ausgabe) fügt hinzu.
A. H. f. h.Andere Handschriften fügen hinzu.
A. H. l.Andere Handschriften lesen (Lesarten von hebr. Handschriften, die vom mas. Text abweichen, aber in manchen heutigen Übersetzungen Berücksichtigung finden).
A. l.Nestle-Aland liest.
And.Andere.
Anm.Anmerkung.
Aram.Aramäisch.
ATAltes Testament.
A. ü.Andere übersetzen.
Bez.Bezeichnung.
Bzw.Beziehungsweise.
D. h.Das heißt.
D. i.Das ist.
D. s.Das sind.
Eig.Eigentlich.
E. f. h.Einige Handschriften fügen hinzu.
E. l.Einige Handschriften lesen.
f., ff.folgende, -r, -s.
Griech.Griechisch.
Hebr.Hebräisch.
Kap.Kapitel.
Lat.Lateinisch.
Mas.Masoretisch (der überlieferte hebr. Text des Alten Testaments; s. Einführung).
M. f. h.Mehrere Handschriften fügen hinzu (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
M. l.Mehrere Handschriften lesen (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
N. a. L.Nach anderer Lesart (entweder Schreib- oder Leseform des mas. Textes; s. Einführung).
Näml.Nämlich.
nC, n. Chr.nach Christus.
NTNeues Testament.
O.Oder.
Pers.Persisch.
Pl.Plural (Mehrzahl).
S.Siehe.
Sept.Septuaginta (griech. Übersetzung des AT).
Sg.Singular (Einzahl).
so a. sp.so auch später.
U.Und.
Üb.Übersetzung(en).
V.Vers.
vC, v. Chr.vor Christus.
Vgl.Vergleiche.
Viell.Vielleicht.
W.Wörtlich.
Wahrsch.Wahrscheinlich.
Zugl.Zugleich.

Bibelbücher

Altes Testament
1. Mose1. Mo
2. Mose2. Mo
3. Mose3. Mo
4. Mose4. Mo
5. Mose5. Mo
JosuaJos
RichterRi
RuthRt
1. Samuel1. Sam
2. Samuel2. Sam
1. Könige1. Kön
2. Könige2. Kön
1. Chronika1. Chr
2. Chronika2. Chr
EsraEsra
NehemiaNeh
EstherEst
HiobHiob
PsalmPs
SprücheSpr
PredigerPred
Lied der LiederHld
JesajaJes
JeremiaJer
KlageliederKlgl
HesekielHes
DanielDan
HoseaHos
JoelJoel
AmosAmos
ObadjaObad
JonaJona
MichaMich
NahumNah
HabakukHab
ZephanjaZeph
HaggaiHag
SacharjaSach
MaleachiMal
Neues Testament
MatthäusMt
MarkusMk
LukasLk
JohannesJoh
ApostelgeschichteApg
RömerRöm
1. Korinther1. Kor
2. Korinther2. Kor
GalaterGal
EpheserEph
PhilipperPhil
KolosserKol
1. Thessalonicher1. Thes
2. Thessalonicher2. Thes
1. Timotheus1. Tim
2. Timotheus2. Tim
TitusTit
PhilemonPhlm
HebräerHeb
JakobusJak
1. Petrus1. Pet
2. Petrus2. Pet
1. Johannes1. Joh
2. Johannes2. Joh
3. Johannes3. Joh
JudasJud
OffenbarungOff

B. Strong-Nummern im Bibeltext

Die so genannten „Strong-Nummern“ werden besonders im englischen Sprachraum seit langem als nützliche Hilfsmittel bei der intensiven Beschäftigung mit dem Wort Gottes geschätzt. Mit ihrer Hilfe lässt sich ohne nähere Kenntnis der Grundtextsprachen Hebräisch/Aramäisch und Griechisch feststellen, welches hebräische/aramäische Wort im Alten Testament und welches griechische Wort im Neuen Testament hinter der Übersetzung steht.

Das umfangreiche Werk des US-Theologen James Strong (1822-1894) wurde 1890 erstmalig als Buch gedruckt. Es bestand im Wesentlichen aus einer vollständigen Konkordanz der englischsprachigen „Common English Version“, wie er sie nannte (d. h. der Authorized Version/King James Version), und je einem hebräisch-aramäischen und griechischen Wörterbuch.

Strong versah zunächst jedes Wort des hebräisch-aramäischen Alten Testaments und des griechischen Neuen Testaments in alphabetischer Reihenfolge mit einer fortlaufenden Nummer.

Diese „Strong-Nummern“ verband er mit den jeweiligen englischen Entsprechungen der Grundsprachen in der Authorized Version.

In der darauf aufbauenden Konkordanz stand daher hinter jedem Vorkommen eines englischen Wortes die Strong-Nummer des entsprechenden hebräischen oder griechischen Wortes. Die Bedeutung konnte dann in zwei dazugehörigen Wörterlisten unter den jeweiligen Nummern gefunden werden. Diese beiden Wörterbücher mit 8674 hebräischen und 5624 griechischen Wörtern enthielten die Übersetzungen mit Hinweisen auf die jeweiligen Wortwurzeln oder Wortstämme.

Eine digitale Version dieser Arbeit wie die Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen ermöglicht für deutschsprachige Leser ein noch besseres und schnelleres Eindringen in den Grundtext.

  1. Im deutschen Bibeltext steht hinter (fast) jedem Wort die entsprechende Strong-Nummer.
  2. Beim Anklicken dieser Strong-Nummer erscheint eine neue Ansicht, in der oben die Strong-Nummer mit dem hebräischen/aramäischen oder griechischen Wort und einer Umschrift in lateinischen Buchstaben erscheint.
  3. Außerdem werden die Anzahl der Vorkommen des Wortes, die Übersetzungen und die jeweiligen Bibelstellen angegeben. Beim Anklicken der Stellenangaben gelangt man zu deren Wortlaut.

Auf diese Weise sind die verschiedenen Vorkommen und Bedeutungen eines Wortes im Grundtext leicht und schnell aufzufinden. Der Nutzer besitzt also neben der Bibelübersetzung und ihren Funktionen (Wort- und Verssuche, deutsche Konkordanz usw.) gleichzeitig eine Konkordanz und die Wörterbücher der Grundsprachen der Bibel mit den verschiedenen Wiedergaben eines Wortes des Grundtextes in der Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen.

Einige zusätzliche Bemerkungen:

  1. Die bestimmten Artikel der, die, das, die unbestimmten Artikel ein, eine und das Bindewort und haben im Alten Testament keine Strong-Nummer. Da es im Griechischen auch keinen unbestimmten Artikel gibt, fehlt hier ebenfalls eine Strong-Nummer. Auch die im Deutschen bei der Bildung vieler Zeitformen verwendeten Hilfs- und Modalverben (werden, haben, wollen, können, dürfen usw.) haben in den meisten Fällen keine Entsprechung im Hebräischen und Griechischen und bleiben daher ohne Strong-Nummern.
  2. Steht im deutschen Bibeltext hinter einem Wort keine Strong-Nummer, kann das auch an der unterschiedlichen Struktur der Sprachen liegen, die häufig nicht „deckungsgleich“ übersetzt werden können. Beispielsweise wird das Hilfsverb sein nur selten im Hebräischen verwendet und fehlt dagegen – anders als im Deutschen – sehr häufig. Der folgende Beispielvers beinhaltet beide Möglichkeiten: „Und die Erde H776 war H1961 wüst H8414 und leer H922, und Finsternis H2822 war über H5921 H6440 der Tiefe H8415“ (1. Mo 1,2). In diesem Vers steht im hebräischen Text beim ersten Mal ein Verb, im zweiten Fall jedoch nicht.
  3. Eine Besonderheit des Hebräischen sind spezielle Infinitivkonstruktionen, wie zum Beispiel in 1. Mose 3,16: „Ich werde die Mühsal H6093 deiner Schwangerschaft H2032 sehr *H7235 mehren H7235.“ Im Grundtext heißt es eigentlich: „… (mit) Mehren H7235 mehren H7235“. Hier steht also dasselbe Verb zweimal, einmal im Infinitiv und einmal in einer konjugierten Form. Der Infinitiv wird im Deutschen meistens mit einem Adverb (hier: sehr) wiedergegeben, das dann mit einem * versehen ist, um zu zeigen, dass es dieselbe Strong-Nummer trägt wie die konjugierte Verbform; denn die eigentlichen Strong-Nummern für sehr und sicher sind ganz andere.
  4. Neue Strong-Nummern wurden in der vorliegenden Ausgabe für viele Zahlwörter eingeführt, so z. B. für 200 und 2.000, die als Dual-Formen bei Strong dieselbe Nummer trugen wie 100 und 1.000, was sehr verwirrend war. Ebenso sind für zusammengesetzte Zahlwörter neue Nummern eingeführt worden, um eine Anhäufung von Strong-Nummern zu vermeiden. Gleiches gilt für eine Reihe von zusammengesetzten Adverbien (z.B. lama „warum“, das unter ma „was“ eingeordnet war) oder einigen anderen Wörtern, die bei Strong nicht berücksichtigt wurden.
  5. Strong führte in seiner Konkordanz aus heutiger Sicht nicht existente Wörter auf – eine Folge der damals noch unvollständigen Kenntnis der alten hebräischen Sprache. Dazu gehören die Verben jalach H3212 „gehen“, janach H3240 „ruhen“, namal H5243 „beschneiden“ und nasag H5253 „weichen“; stattdessen stehen dort jetzt die Nummern für die Verben halach H1980, nuach H5117, mul H4135, sug H5472.
  6. In den Fällen, wo die deutsche Übersetzung sehr stark vom Grundtext abweicht, aber in einer Fußnote der genaue Wortlaut angegeben ist, stehen die Strong-Nummern häufig nicht im Fließtext, sondern in der Fußnote, so z. B. in Galater 2,6. Hier lautet der Fließtext: „Von ~(G575) denen ~(G3588) aber ~(G1161), die in Ansehen ~(G1380) standen ~(G1510)“, die Fußnote dagegen: „W. Von G575 den G3588 als etwas G5100 zu sein G1511 Angesehenen G1380 aber G1161“.
  7. Bei Strong-Nummern, die mit einer Tilde ˜ markiert sind, wird ausschließlich die Zuordnung in der entsprechenden Fußnote berücksichtigt: „Und er sprach H559: Was H4100 hast du getan H6213! Horch ~(H6963)! Das Blut ~(H1818) deines Bruders ~(H251) schreit ~(H6817) zu ~(H413) mir {Fußnote: W. Stimme H6963 des Blutes H1818 deines Bruders H251, das zu H413 mir schreit H6817.} von H4480 dem Erdboden H127 her“ (1. Mo 4,10).
  8. Strong-Nummern, die in ( ) stehen, sind verbunden mit dem Wort der entsprechenden Strong-Nummer ohne ( ), das die Hauptbedeutung wiedergibt. Im Hebräischen oder Griechischen steht dort nur ein Wort. Ein Beispiel dafür möge genügen: „Er G3588 aber G1161 stand G1453 auf (G1453), nahm G3880 das G3588 Kind G3813 und G2532 seine G846 Mutter G3384 bei Nacht G3571 zu sich und G2532 zog G402 hin (G402) nach G1519 Ägypten G125“ (Mt 2,14).
  9. Ein ▸ hinter bzw. vor einer Strong-Nummer bedeutet, dass das Wort im Grundtext aus zwei unterschiedlichen Wörtern zu einem Wort verschmolzen ist. Es gibt nicht ein Haupt-Wort wie zum Beispiel in Matthäus 5,15: „Man zündet G2545 auch G3761 nicht G3761 eine Lampe G3088 an (G2545)“. So setzt sich das griechische Wort oude („auch nicht“) aus ou („nicht“) und de („aber“) zusammen.
  10. In den seltenen Fällen, in denen Nestle-Aland (NA) einen anderen Wortlaut hat als Textus Receptus (TR), versuchen wir das durch die Kürzel „NA“ und „TR“ kenntlich zu machen. Als Beispiel sei dazu Apostelgeschichte 10,19 genannt: „Während aber Petrus über das Gesicht nachsann G6123 NA /G1760 TR, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich.“
  11. Als Grundlage des Alten Testaments dient der masoretische Text (MT). Wenn in sehr seltenen Fällen Lesarten anderer hebräischer Handschriften (AH) herangezogen werden, haben wir das durch die entsprechenden Kürzel „MT“ und „AH“ kenntlich gemacht. Als Beispiel sei Jeremia 23,39 genannt: „darum, siehe, werde ich euch ganz vergessen H5382 MA {Fußnote: A. H. l. euch aufheben H5375 AH} , und euch und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht verstoßen.“
  12. Strong-Nummern an aramäischen Wörtern des Alten Testaments beginnen mit „A“. Ein Beispiel dazu aus Esra 4,7.8: „Die Schrift H3791 des Briefes H5406 war aber aramäisch H762 geschrieben H3789 und ins Aramäische H762 übersetzt H8638. Rechum A7348, der Statthalter A1169 A2942, und Schimschai A8124, der Schreiber A5613, schrieben A3790 an Artasasta A783, den König A4430 …“
  13. Im 19. Jh. war die Herkunft einiger hebräischer Wörter noch unbekannt. Deswegen bekamen gleichgeschriebene Wörter auch die gleiche Strong-Nummer. Das führte dazu, dass z. B. „Steinhaufen“ und „Welle“ die gleiche Strong-Nummer H1530 trugen. Heute weiß man, dass hebr. gal zwei unterschiedliche Ursprünge besitzt. Trotz identischer Schreibweise liegen demnach zwei verschiedene Wörter vor. Um das kenntlich zu machen, die alphabetische Reihenfolge aber zu wahren, wurden die Strong-Nummern in solchen Fällen mit einer Zusatzzahl versehen: „über Steinhaufen H1530:1 schlingen sich seine Wurzeln, er schaut die Wohnung der Steine“ (Hiob 8,17). Aber: „Er verwandelt den Sturm in Stille, und es legen sich die Wellen H1530:2“ (Ps 107,29).

Weitere Verbesserungen werden falls nötig im Lauf der Zeit im Text angebracht.

C. Lemmatisierung

Zur Verbesserung des Wortstudiums wurde eine Lemmatisierung des Bibeltextes durchgeführt. Unter einem Lemma (Plural: Lemmata) versteht man die Grundform eines Wortes bzw. das Stichwort in einem Nachschlagewerk. Wie in früheren Konkordanzen lassen sich damit gezielt alle Vorkommen eines Wortes auffinden, unabhängig von der im Text verwendeten Form.

Als Beispiel sei das Wort „gehen“ genannt. Wer in einer normalen Textsuche nach „geh“ sucht, findet dadurch „geht“, „gehst“, „gehe“ und „gehen“ aber nicht „ging“, „gingst“, „gegangen“, usw. Durch die Suche mit einem Lemma wird dieses Problem gelöst und es können alle Formen gefunden werden. Diese auf Lemmata basierte Suche wird bei der Eingabe im Suchfeld automatisch vorgeschlagen. Alternativ kann sie auch gezielt mit anderen Suchausdrücken kombiniert werden, siehe dazu die Tipps zur Suche.

Neben der Verfeinerung der Suchmöglichkeiten erleichtert die Lemmatisierung auch das Studium der Wörter des Grundtextes. Bei der Ansicht eines griechischen Wortes (anhand der Strong-Nummer) sieht man so auf einen Blick, wie es im deutschen Bibeltext übersetzt wurde und mit welchen Lemmata danach gesucht werden kann.

Die Lemmatisierung des Alten und Neuen Testaments ist nun abgeschlossen. Weitere Verbesserungen werden im Lauf der Zeit durchgeführt. Wir freuen uns über Rückmeldungen.

Die Bearbeiter, Juni 2022
Stefan Drüeke und Arend Remmers

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