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1. Mose 191. Mo 19

1 Und die beiden H8147 Engel H4397 kamen H935 am Abend H6153 nach Sodom H5467; und Lot H3876 saß H3427 im Tor H8179 Sodoms H5467. Und als Lot H3876 sie sah H7200, stand H6965 er auf (H6965), ging ihnen entgegen H7125 und beugte H7812 sich nieder (H7812), mit dem Gesicht H639 zur Erde H776; 2 und er sprach H559:1: Ach H4994 siehe H2009, meine Herren H113! Kehrt H5493 doch H4994 ein (H5493) in H413 das Haus H1004 eures Knechtes H5650 und übernachtet H3885:2 und wascht H7364 euch die Füße H7272; und ihr macht H7925 euch früh (H7925) auf (H7925) und geht H1980 eures Weges H1870. Aber sie sprachen H559:1: Nein H3808, sondern H3588 wir wollen auf dem Platz H7339a übernachten H3885:2. 3 Und er drang H6484 sehr H3966 in (H6484) sie; und sie kehrten H5493 bei H413 ihm ein (H5493) und kamen H935 in H413 sein Haus H1004. Und er machte H6213 ihnen ein Mahl H4960, und er backte H644 ungesäuerte H4682 Kuchen (H4682), und sie aßen H398. 4 Sie hatten sich noch H2962 nicht (H2962) niedergelegt H7901, da umringten H5437 die Männer H376 der Stadt H5892:1, die Männer H376 von Sodom H5467, das Haus H1004, vom jungen H5288 Mann H5288 bis H5704 zum Greis H2205, das ganze H3605 Volk H5971 insgesamt H7097. 5 Und sie riefen H7121 Lot H3876 und sprachen H559:1 zu H413 ihm: Wo H346 sind die Männer H376, die H834 diese Nacht H3915 zu H413 dir gekommen H935 sind? Führe H3318 sie zu H413 uns heraus (H3318), dass wir sie erkennen H3045! 6 Und Lot H3876 trat H3318 zu H413 ihnen hinaus (H3318) an den Eingang H6607 und schloss H5462 die Tür H1817 hinter H310 sich zu (H5462); 7 und er sprach H559:1: Tut (H7489) doch H4994 nichts H408 Böses H7489, meine Brüder H251! 8 Sieh H2009 doch H4994, ich habe zwei H8147 Töchter H1323, die H834 keinen H3808 Mann H376 erkannt H3045 haben; lasst mich sie doch H4994 zu H413 euch herausbringen H3318, und tut H6213 ihnen, wie es gut H2896 ist in euren Augen H5869. Nur H7535 diesen H411 Männern H376 tut H6213 nichts H408, da H3588+H3651:1+H5921 sie nun H3588+H3651:1+H5921 einmal H3588+H3651:1+H5921 unter den Schatten H6738 meines Daches H6982 gekommen H935 sindb. 9 Aber sie sprachen H559:1: Zurück H5066 da H1973! Und sie sprachen H559:1: Der eine H259 da ist gekommen H935, um als Fremder H1481:1 hier zu weilen (H1481:1), und will den Richter H8199 machen (H8199)? Nun H6258, wir wollen dir Schlimmeres H7489 tun (H7489) als jenen H1992. Und sie drangen H6484 hart H3966 ein (H6484) auf den Mann H376, auf Lot H3876, und traten H5066 herzu (H5066), um die Tür H1817 aufzubrechen H7665. 10 Und die Männer H376 streckten H7971 ihre Hand H3027 aus (H7971) und brachten H935 Lot H3876 zu H413 sich herein (H935) ins Haus H1004 und verschlossen H5462 die Tür H1817. 11 Und die Männer H376, die H834 am Eingang H6607 des Hauses H1004 waren, schlugen H5221 sie mit Blindheit H5575, vom Kleinsten H6996 bis H5704 zum Größten H1419; und sie wurden müde H3811, den Eingang H6607 zu finden H4672.

12 Und die Männer H376 sprachen H559:1 zu H413 Lot H3876: Wen H4310 du noch hier H6311 hast, einen Schwiegersohn H2860 und deine Söhne H1121 und deine Töchter H1323, und wen H834 irgend H3605 du in der Stadt H5892:1 hast, führe H3318 hinaus (H3318) aus H4480 diesem Ort H4725! 13 Denn H3588 wir H587 wollen diesen H2088 Ort H4725 verderben H7843, weil H3588 ihrc Geschrei H6818 groß H1431 geworden (H1431) ist vor H854+H6440 dem HERRN H3068; und der HERR H3068 hat uns gesandt H7971, die Stadtd zu verderben H7843. 14 Und Lot H3876 ging H3318 hinaus (H3318) und redete H1696 zu H413 seinen Schwiegersöhnen H2860, die seine Töchter H1323 genommen ~(H3947) hattene, und sprach H559:1: Macht H6965 euch auf (H6965), geht H3318 weg (H3318) aus diesem H2088 Ort H4725; denn H3588 der HERR H3068 will die Stadt H5892:1 verderben H7843. Aber er war H1961 in den Augen H5869 seiner Schwiegersöhne H2860 wie einer, der Scherz H6711 treibt (H6711).

15 Und sowie H3644 die Morgenröte H7837 aufging H5927, da drangen H213 die Engel H4397 in Lot H3876 und sprachen H559:1: Mach H6965 dich auf (H6965), nimm H3947 deine Frau H802 und deine beiden H8147 Töchter H1323, die vorhanden H4672 sind, damit H6435 du nicht (H6435) weggerafft H5595 wirst in der Ungerechtigkeit H5771f der Stadt H5892:1! 16 Und als er zögerte H4102, ergriffen H2388 die Männer H376 seine Hand H3027 und die Hand H3027 seiner Frau H802 und die Hand H3027 seiner beiden H8147 Töchter H1323, weil der HERR H3068 sich seiner H5921 erbarmte ~(H2551)g, und sie führten H3318 ihn hinaus (H3318) und ließen H5117 ihn außerhalb H2351 der Stadt H5892:1. 17 Und es geschah H1961, als sie sie hinausgeführt H3318 hatten ins (H2351) Freie H2351, da sprach H559:1 er: Rette H4422 dich um H5921 deines Lebens H5315 willen (H5921); sieh H5027 nicht H408 hinter H310 dich, und bleib H5975 in der ganzen H3605 Ebene ~(H3603)h nicht H408 stehen H5975; rette H4422 dich auf das Gebirge H2022, damit H6435 du nicht (H6435) weggerafft H5595 wirst! 18 Und Lot H3876 sprach H559:1 zu H413 ihnen: Nicht H408 doch H4994, Herr H136! 19 Sieh H2009 doch H4994, dein Knecht H5650 hat Gnade H2580 gefunden H4672 in deinen Augen H5869, und du hast deine Güte H2617:1 groß H1431 gemacht (H1431), die H834 du an H5978 mir (H5978) erwiesen H6213 hast, um meine Seele H5315 am (H2421) Leben H2421 zu erhalten (H2421); aber ich H595 kann H3201 mich nicht H3808 auf das Gebirge H2022 retten H4422, es könnte mich das Unglück H7451 ereilen H1692, dass H6435 ich sterben H4191 würde. 20 Sieh H2009 doch H4994, diese H2063 Stadt H5892:1 ist nahe H7138, um dahin H8033 zu fliehen H5127, und sie H1931 ist klein H4705; lass mich doch H4994 dahin H8033 mich retten H4422 (ist sie H1931 nicht H3808 klein H4705?), damit meine Seele H5315 am (H2421) Leben H2421 bleibe (H2421). 21 Und er sprach H559:1 zu H413 ihm: Siehe H2009, auch H1571 darin H1697 habe ich dich angesehen H6440+H5375, dass H834 ich die Stadt H5892:1 nicht H1115 umkehre H2015, von der du geredet H1696 hast. 22 Eile H4116, rette H4422 dich dorthin H8033; denn H3588 ich kann H3201 nichts H1697+H3808 tun H6213, bis H5704 du dorthin H8033 gekommen H935 bist. Daher H3651:1+H5921 hat man der Stadt H5892:1 den Namen H8034 Zoar H6820i gegeben H7121.

23 Die Sonne H8121 ging H3318 auf (H3318) über H5921 der Erde H776, als Lot H3876 in Zoar H6820 ankam H935. 24 Und der HERR H3068 ließ auf H5921 Sodom H5467 und auf H5921 Gomorra H6017 Schwefel H1614 und Feuer H784 regnen H4305 von dem HERRN H3068 aus H4480 dem Himmel H8064; 25 und er kehrte H2015 diese H411 Städte H5892:1 um (H2015) und die ganze H3605 Ebene ~(H3603)h und alle H3605 Bewohner H3427 der Städte H5892:1 und das Gewächs H6780 des Erdbodens H127. 26 Und seine Frau H802 sah H5027 sich hinter H310 ihm um (H5027) und wurde H1961 zu einer Salzsäule H4417+H5333.

27 Und Abraham H85 machte H7925 sich am Morgen H1242 früh (H7925) auf (H7925) an H413 den Ort H4725, wo H834+H8033 er vor H6440 dem HERRN H3068 gestanden H5975 hatte; 28 und er blickte H8259 hin (H8259) nach H5921+H6440 Sodom H5467 und Gomorra H6017 und zum H5921+H6440 ganzen H3605 Land H776 der Ebene ~(H3603)h; und er sah H7200: Und siehe H2009, ein Rauch H7008 stieg H5927 auf (H5927) von der Erde H776j, wie der Rauch H7008 eines Schmelzofens H3536.

29 Und es geschah H1961, als Gott H430 die Städte H5892:1 der Ebene ~(H3603)h verdarb H7843, da gedachte H2142 Gott H430 an Abraham H85 und entsandte H7971 Lot H3876 mitten H8432 aus (H8432) der Umkehrung H2018, als er die Städte H5892:1 umkehrte H2015, in H2004 denen H834 Lot H3876 gewohnt H3427 hatte.

30 Und Lot H3876 zog H5927 hinauf (H5927) von Zoar H6820 und wohnte H3427 im Gebirge H2022, und seine beiden H8147 Töchter H1323 mit H5973 ihm; denn H3588 er fürchtete H3372 sich, in Zoar H6820 zu wohnen H3427. Und er wohnte H3427 in einer Höhle H4631, er H1931 und seine beiden H8147 Töchter H1323. 31 Und die Erstgeborene H1067 sprach H559:1 zu H413 der Jüngeren H6810: Unser Vater H1 ist alt H2204, und kein H369 Mann H376 ist im Land H776, um zu H5921 uns (H5921) einzugehen H935 nach der Weise H1870 der ganzen H3605 Erde H776. 32 Komm H1980, lass uns unserem Vater H1 Wein H3196 zu (H8248) trinken H8248 geben (H8248) und bei H5973 ihm liegen H7901, damit wir von unserem Vater H1 Nachkommen H2233 am (H2421) Leben H2421 erhalten (H2421)k. 33 Und sie gaben (H8248) ihrem Vater H1 in jener H1931 Nacht H3915 Wein H3196 zu (H8248) trinken H8248, und die Erstgeborene H1067 ging H935 hinein (H935) und lag H7901 bei H854 ihrem Vater H1; und er wusste H3045 weder H3808 um ihr Niederlegen H7901 noch um ihr Aufstehen H6965. 34 Und es geschah H1961 am nächsten (H4283) Tag H4283, da sprach H559:1 die Erstgeborene H1067 zu H413 der Jüngeren H6810: Siehe H2005, ich habe gestern H570 Nacht (H570) bei H854 meinem Vater H1 gelegen H7901; lass uns ihm auch H1571 diese Nacht H3915 Wein H3196 zu (H8248) trinken H8248 geben (H8248), und geh H935 hinein (H935), liege H7901 bei H5973 ihm, damit wir von unserem Vater H1 Nachkommen H2233 am (H2421) Leben H2421 erhalten (H2421)k. 35 Und sie gaben (H8248) auch H1571 in dieser Nacht H3915 ihrem Vater H1 Wein H3196 zu (H8248) trinken H8248, und die Jüngere H6810 stand H6965 auf (H6965) und lag H7901 bei H5973 ihm; und er wusste H3045 weder H3808 um ihr Niederlegen H7901 noch um ihr Aufstehen H6965. 36 Und die beiden H8147 Töchter H1323 Lots H3876 wurden (H2029) schwanger H2029 von ihrem Vater H1. 37 Und die Erstgeborene H1067 gebar H3205 einen Sohn H1121, und sie gab H7121 ihm den Namen H8034 Moab H4124l; dieser H1931 ist der Vater H1 der Moabiter ~(H4124)m bis H5704 auf diesen Tag H3117. 38 Und die Jüngere H6810, auch H1571 sie H1931 gebar H3205 einen Sohn H1121, und sie gab H7121 ihm den Namen H8034 Ben H1122 Ammi H5971n; dieser H1931 ist der Vater H1 der Kinder H1121 Ammon H5983 bis H5704 auf diesen Tag H3117.

Fußnoten

  1. D. i. der Marktplatz am Stadttor (o. auf der Straße).
  2. O. denn darum sind sie … gekommen.
  3. D. h. der Einwohner.
  4. W. sie.
  5. O. nehmen sollten (w. die … Nehmenden H3947).
  6. O. Strafe.
  7. Eig. ihn verschonte H2551.
  8. Eig. Kreis H3603 (des Jordan).
  9. D. i. Kleinheit.
  10. O. vom Land.
  11. O. ins Leben rufen.
  12. D. i. vom Vater.
  13. W. Moabs H4124.
  14. D. i. Sohn meines Volkes.

Einführung
Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen) mit Strong-Nummern

A. Vorwort zur Bibelausgabe

Die hier verwendete Bibelausgabe geht zurück auf die so genannte „Elberfelder Übersetzung“, die erstmals in den Jahren 1855 bis 1871 erschien und mit dem Ziel erstellt wurde, unter Berücksichtigung der damals vorhandenen wissenschaftlichen Ausgaben des hebräischen und griechischen Grundtextes eine möglichst wortgetreue Übersetzung des Grundtextes zu bieten.

Durch Gottes Gnade kann jetzt eine Neubearbeitung dieser Übersetzung erscheinen. Dazu wurden unter anderem die heutigen wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben des Alten und Neuen Testaments herangezogen (K. Elliger und W. Rudolph: Biblia Hebraica Stuttgartensia, Stuttgart, 2. Auflage 1984; Nestle-Aland: Novum Testamentum Graece, Stuttgart, 28. Auflage 2012; The New Testament: The Greek Text Underlying the English Authorised Version of 1611, London o. J.)

Hier und da bestand die Möglichkeit, die Genauigkeit der Übersetzung etwas zu verbessern. Auch sprachliche und stilistische Glättungen wurden an vielen Stellen vorgenommen. Dabei war es Wunsch und Ziel der Bearbeiter, dass diese Ausgabe der Heiligen Schrift weiterhin dem Anspruch genügt, möglichst wortgetreu und doch verständlich zu sein.

Der Bibeltext enthält die heute allgemein üblichen Kapitel- und Verseinteilungen. Diese sind an die wissenschaftlichen Textausgaben und andere Bibelübersetzungen angeglichen worden. Das betrifft insbesondere die Überschriften der Psalmen, die, obwohl sie zum Bibeltext gehören, bislang nicht in die Verszählung einbezogen waren.

Auf die Einfügung von Abschnittsüberschriften wurde bewusst verzichtet, da sie auch in den Grundtexten nicht vorhanden sind. Einige Parallelstellenhinweise im Alten Testament wurden beibehalten; im Neuen Testament sind weiterhin nur deutlich erkennbare Zitate aus dem Alten Testament angegeben.

Wie die ursprünglichen Übersetzer lehnen auch die jetzigen Bearbeiter alle Ansätze der Bibelkritik ab, die die Inspiration und Autorität des Wortes Gottes und seine innere Einheit in Frage stellen. Dem Gesamtzusammenhang der Heiligen Schrift muss daher besonders Rechnung getragen werden, wenn der Handschriftenbefund gelegentlich nicht eindeutig ist. Das bedeutet, dass die Bearbeiter nicht kritiklos dem Text der wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben folgen.

1. Der Text

Altes Testament

Aus Hochachtung vor dem hebräischen Text des Alten Testaments wurde schon im Altertum beim Abschreiben höchste Sorgfalt verwandt. In der Zeit von ca. 700 bis 1000 n. Chr. entwickelten die Masoreten (hebr. für „Überlieferer“) ein System, das den ursprünglich nur in Konsonantenschrift überlieferten Bibeltext durch eingefügte Vokalzeichen, Akzente und Erklärungen ergänzen und verdeutlichen sollte. Außerdem wurden an verschiedenen Stellen schwer verständliche Wörter (hebr. Ketiv: „Schreibform“) mit einer alternativen Vokalisierung (hebr. Qere: „Leseform“) versehen. Für die Abschriften der Bibeltexte wurden genaue Regeln aufgestellt. Die große Genauigkeit der alten hebräischen Bibelhandschriften wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts durch die zum Teil über 2000 Jahre alten Bibelfunde von Qumran am Toten Meer bestätigt. Die wissenschaftliche Ausgabe des hebräischen Textes des Alten Testaments, die Biblia Hebraica Stuttgartensia, ist die getreue Wiedergabe einer einzigen masoretischen Handschrift aus dem Jahr 1008, des Codex Leningradensis. Abweichende Lesarten anderer hebräischer Handschriften, der Septuaginta (d. i. die griechische Übersetzung des Alten Testaments aus der Zeit um 200 v. Chr.), sowie weiterer alter Übersetzungen (z. B. der syrischen und lateinischen) sind in den Fußnoten der Biblia Hebraica angegeben.

Die vorliegende Überarbeitung fußt grundsätzlich auf dem sehr genau überlieferten masoretischen Text der Biblia Hebraica. Nur in seltenen Fällen wurden die Lesarten anderer hebräischer Handschriften oder alter Übersetzungen vorgezogen, was jeweils in einer Fußnote vermerkt ist.

Der früher mit Jehova wiedergegebene Name des Bundesgottes Israels, JHWH („der ewig Seiende“), ist durch HERR (in Kapitälchen) ersetzt worden. Die Wiedergabe durch Herr (ohne Artikel), die der Heilige Geist im Neuen Testament für diesen Namen benutzt hat (vgl. Matthäus 1,20 mit Fußnote), hat uns bei diesem Schritt bestärkt. Die Übernahme der Bezeichnung Jahwe in den Text des Wortes Gottes hielten wir nicht für sinnvoll, da sie lediglich eine wissenschaftliche Rekonstruktion des ursprünglich nur mit Konsonanten geschriebenen alttestamentlichen Gottesnamens JHWH ist. Sie wird nur in den Fußnoten (neben Jehova) verwendet. Die genaue Aussprache des Namens JHWH ist nicht mehr bekannt, weil stattdessen im Hebräischen immer Adonai (Herr) oder in der Verbindung Adonai-JHWH immer Elohim (Gott) gelesen wurde und wird. Die früher durch Jehova Gott wiedergegebene Wortverbindung JHWH-Elohim lautet jetzt Gott der HERR. Die von JHWH abgeleitete seltene Kurzform Jah wurde entsprechend der hebräischen Schreibweise beibehalten.

Im Allgemeinen ist im Alten Testament „Gott“ oder „Götter“ die Wiedergabe des hebräischen Namens Elohim (eine Pluralform). Auf die Verwendung der beiden anderen hebräischen Namen Gottes: El (der Starke), Eloah (der Mächtige, Unumschränkte oder: der Furcht Einflößende) wird jeweils in den Fußnoten hingewiesen.

Neues Testament

Vom Neuen Testament sind heute ungefähr 5300 Handschriften in griechischer Sprache bekannt. Zur Zeit der Entstehung der „Elberfelder Übersetzung“ waren es vielleicht 1000, während die erste gedruckte Textausgabe des griechischen Neuen Testaments von Erasmus von Rotterdam (1516) auf nur sechs relativ jungen Handschriften beruhte. Der in der Folgezeit kaum veränderte Text von Erasmus, der den Übersetzungen der Reformationszeit (in Deutschland 1522 Martin Luther, in England 1611 der King James Version oder Authorised Version) als Vorlage gedient hat, wurde im Jahr 1633 von dem Buchdrucker Elzevir erstmals Textus Receptus (lat. für „angenommener“ oder „anerkannter Text“) genannt. Die Mehrzahl aller heute bekannten griechischen Handschriften des Neuen Testaments entspricht diesem Text. Diese früher als „Koine“ oder „Reichstext“ bezeichnete Textform wird nach ihrer Herkunft auch „Byzantinischer Text“ oder wegen der Menge der Handschriften „Mehrheitstext“ genannt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Textform, die seit dem 4. Jahrhundert im Osten des Römischen Reichs (Byzanz/Konstantinopel) in fortschreitendem Maß durch „korrigierende“ Eingriffe verändert worden ist.

Die meisten der heute bekannten ca. 5300 griechischen Handschriften des Neuen Testaments sind in den letzten 200 Jahren entdeckt und ausgewertet worden, die ältesten davon, insbesondere die Papyri, erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Gerade die ältesten Manuskripte enthalten an manchen Stellen einen anderen Wortlaut als der Textus Receptus, und die Textforschung bemüht sich, zu ermitteln, welches die ursprüngliche Lesart ist. Das Ergebnis dieser Arbeit sind die wissenschaftlichen Textausgaben des griechischen Neuen Testaments, deren bekannteste die von Nestle-Aland ist. Unterschiede gibt es nur bei einem kleinen Bruchteil des gesamten Textes des Neuen Testaments. Viele davon sind Abweichungen in Rechtschreibung oder Grammatik, die in einer Übersetzung gar nicht ausgedrückt werden können. In den anderen Fällen sind die Bearbeiter dieser Bibelausgabe nicht immer dem Text von Nestle-Aland gefolgt, wo dieser vom Textus Receptus abweicht. Alle Stellen, die nicht mit Nestle-Aland übereinstimmen, sondern dem Textus Receptus folgen, sind entweder durch Winkel im Text gekennzeichnet oder durch Fußnoten vermerkt. Ausnahmen davon sind nur die ungekennzeichneten Abschnitte Markus 16,9-20; Lukas 22,43.44; 23,34 und Johannes 7,53-8,11, die nach Auffassung der Herausgeber von Nestle-Aland angeblich „mit Sicherheit nicht zum ursprünglichen Textbestand gehört“ haben sollen.

Die Ergebnisse der Textforschung bestätigen beim Neuen wie beim Alten Testament durchweg in bewunderungswürdiger Weise die bewahrende Hand Gottes in der schriftlichen Überlieferung Seines heiligen Wortes. Wir besitzen heute eine genauere Kenntnis des Bibeltextes als je zuvor.

Der Artikel (Geschlechtswort) wird im neutestamentlichen Griechisch oft anders verwendet als im Deutschen und hat häufig einen stark hinweisenden Charakter. In der Übersetzung sind wir dem Gebrauch des Artikels im Griechischen im Allgemeinen gefolgt, auch wenn dies im Deutschen ungewöhnlich ist, besonders in Verbindung mit dem Namen Christus: der Christus, des Christus usw. Vor Eigennamen ist der Artikel jedoch entsprechend dem deutschen Gebrauch meistens fortgelassen worden.

Auch die vielfach vom Deutschen abweichende Verwendung der Zeiten im Griechischen wurde möglichst beibehalten, z. B. in Markus 8,33: „… und als er seine Jünger sah, tadelte er Petrus, und er sagt: …“

Das Wort „Versammlung“ statt des bekannteren „Gemeinde“ wurde beibehalten. Es scheint die direkte und einfachste Übersetzung des griechischen Wortes ekklesia zu sein (s. Worterklärungen).

Kennzeichnungen im Text

Zur klaren und eindeutigen Wiedergabe des Grundtextes im Deutschen wurden folgende zusätzliche Kennzeichnungen verwendet:

  1. Kursivdruck weist auf eine mehr oder weniger starke Betonung des betreffenden Wortes im Hebräischen oder Griechischen hin.
  2. Kleindruck bedeutet, dass das betreffende Wort im Grundtext nicht vorhanden ist, aber aus sprachlichen Gründen im deutschen Text hinzugefügt wurde.
  3. Runde Klammern ( ) dienen wie Gedankenstriche lediglich zur Gliederung des Textes und zur Erleichterung des Verständnisses.
  4. Hochgestellte Buchstaben a, b, c hinter einem Wort verweisen auf die zugeordneten Fußnoten.
  5. Mit einem hochgestellten Kreis° versehene, aber auch andere, unübersetzt gebliebene Wörter (wie Amen, Baal usw.) sowie biblische Begriffe (wie Brandopfer und andere Opferarten, Erstgeborener, Gesetz usw.) werden in den Worterklärungen erläutert.
  6. Zwischen Winkeln stehen im Neuen Testament an sich gut bezeugte Wörter, die die Herausgeber des griechischen Grundtextes (Nestle-Aland) jedoch als nicht ausreichend bezeugt ansehen und deshalb nur im Fußnoten-Apparat verzeichnen.
  7. Eckige Klammern [ ] kennzeichnen Textabschnitte im Neuen Testament, die als nicht zum Grundtext gehörig beurteilt werden; sie sind jedoch in den Fußnoten zu finden.

Von den seit einigen Jahren geltenden Rechtschreibungs- und Zeichensetzungsregeln wurde in einigen Fällen abgewichen, wo es das Verständnis des Textes erleichterte.

Der besseren Übersichtlichkeit halber sind Zahlen ab 1001 in Ziffern geschrieben, ebenso alle Altersangaben ab 101 Jahren und alle Wertangaben ab 13; darüber hinaus Zahlenhäufungen, wo die Zahlen deutlich im Mittelpunkt stehen. In den übrigen Fällen ist die bisherige Schreibung in Worten beibehalten worden (z. B. bei Zeitangaben wie Regierungszeiten sowie Mengen von Menschen, Städten, Tieren usw.).

2. Die Fußnoten

Die Fußnoten enthalten wie bisher abweichende Lesarten und Übersetzungsmöglichkeiten sowie sachliche Erklärungen zum Bibeltext. Anmerkungen, die die Auslegung des Textes betreffen, wurden auf ein Mindestmaß beschränkt.

Im Alten Testament wird in den Fußnoten auf hebräische Schreib- oder Leseformen hingewiesen (N. a. L.: „Nach anderer Lesart“). Auch wesentliche Abweichungen anderer Handschriften des hebräischen Grundtextes sind in den Fußnoten vermerkt (z. B. durch die Abkürzung A. H. l.: „Andere Handschriften lesen“).

Im Neuen Testament beziehen sich die Lesartenhinweise (A. l., A. f. h.: „Andere lesen“ bzw. „Andere fügen hinzu“) grundsätzlich nicht auf einzelne griechische Handschriften, sondern auf den Text von NestleAland. Die Abkürzungen „E. l.“ und „M. l.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften lesen“) sowie „E. f. h.“ und „M. f. h.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften fügen hinzu“) weisen jedoch auf Lesarten von Handschriften hin, die Nestle-Aland nicht im Text, sondern im Fußnoten-Apparat verzeichnet.

Bei Mehrfachverwendung einer Fußnote im Kapitel enthalten die Klammern die jeweiligen grammatischen Entsprechungen.

Die Bibelstellenangaben in den Fußnoten entsprechen der heute allgemein anerkannten Kapitel- und Verseinteilung.

3. Abkürzungsverzeichnis

In den Fußnoten

Folgende Abkürzungen werden in den Fußnoten verwendet:

Abw.Abweichend.
Ägypt.Ägyptisch.
Ähnl.Ähnlich.
Äthiop.Äthiopisch.
A. f. h.Nestle-Aland (28. Ausgabe) fügt hinzu.
A. H. f. h.Andere Handschriften fügen hinzu.
A. H. l.Andere Handschriften lesen (Lesarten von hebr. Handschriften, die vom mas. Text abweichen, aber in manchen heutigen Übersetzungen Berücksichtigung finden).
A. l.Nestle-Aland liest.
And.Andere.
Anm.Anmerkung.
Aram.Aramäisch.
ATAltes Testament.
A. ü.Andere übersetzen.
Bez.Bezeichnung.
Bzw.Beziehungsweise.
D. h.Das heißt.
D. i.Das ist.
D. s.Das sind.
Eig.Eigentlich.
E. f. h.Einige Handschriften fügen hinzu.
E. l.Einige Handschriften lesen.
f., ff.folgende, -r, -s.
Griech.Griechisch.
Hebr.Hebräisch.
Kap.Kapitel.
Lat.Lateinisch.
Mas.Masoretisch (der überlieferte hebr. Text des Alten Testaments; s. Einführung).
M. f. h.Mehrere Handschriften fügen hinzu (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
M. l.Mehrere Handschriften lesen (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
N. a. L.Nach anderer Lesart (entweder Schreib- oder Leseform des mas. Textes; s. Einführung).
Näml.Nämlich.
nC, n. Chr.nach Christus.
NTNeues Testament.
O.Oder.
Pers.Persisch.
Pl.Plural (Mehrzahl).
S.Siehe.
Sept.Septuaginta (griech. Übersetzung des AT).
Sg.Singular (Einzahl).
so a. sp.so auch später.
U.Und.
Üb.Übersetzung(en).
V.Vers.
vC, v. Chr.vor Christus.
Vgl.Vergleiche.
Viell.Vielleicht.
W.Wörtlich.
Wahrsch.Wahrscheinlich.
Zugl.Zugleich.

Bibelbücher

Altes Testament
1. Mose1. Mo
2. Mose2. Mo
3. Mose3. Mo
4. Mose4. Mo
5. Mose5. Mo
JosuaJos
RichterRi
RuthRt
1. Samuel1. Sam
2. Samuel2. Sam
1. Könige1. Kön
2. Könige2. Kön
1. Chronika1. Chr
2. Chronika2. Chr
EsraEsra
NehemiaNeh
EstherEst
HiobHiob
PsalmPs
SprücheSpr
PredigerPred
Lied der LiederHld
JesajaJes
JeremiaJer
KlageliederKlgl
HesekielHes
DanielDan
HoseaHos
JoelJoel
AmosAmos
ObadjaObad
JonaJona
MichaMich
NahumNah
HabakukHab
ZephanjaZeph
HaggaiHag
SacharjaSach
MaleachiMal
Neues Testament
MatthäusMt
MarkusMk
LukasLk
JohannesJoh
ApostelgeschichteApg
RömerRöm
1. Korinther1. Kor
2. Korinther2. Kor
GalaterGal
EpheserEph
PhilipperPhil
KolosserKol
1. Thessalonicher1. Thes
2. Thessalonicher2. Thes
1. Timotheus1. Tim
2. Timotheus2. Tim
TitusTit
PhilemonPhlm
HebräerHeb
JakobusJak
1. Petrus1. Pet
2. Petrus2. Pet
1. Johannes1. Joh
2. Johannes2. Joh
3. Johannes3. Joh
JudasJud
OffenbarungOff

B. Strong-Nummern im Bibeltext

Die so genannten „Strong-Nummern“ werden besonders im englischen Sprachraum seit langem als nützliche Hilfsmittel bei der intensiven Beschäftigung mit dem Wort Gottes geschätzt. Mit ihrer Hilfe lässt sich ohne nähere Kenntnis der Grundtextsprachen Hebräisch/Aramäisch und Griechisch feststellen, welches hebräische/aramäische Wort im Alten Testament und welches griechische Wort im Neuen Testament hinter der Übersetzung steht.

Das umfangreiche Werk des US-Theologen James Strong (1822-1894) wurde 1890 erstmalig als Buch gedruckt. Es bestand im Wesentlichen aus einer vollständigen Konkordanz der englischsprachigen „Common English Version“, wie er sie nannte (d. h. der Authorized Version/King James Version), und je einem hebräisch-aramäischen und griechischen Wörterbuch.

Strong versah zunächst jedes Wort des hebräisch-aramäischen Alten Testaments und des griechischen Neuen Testaments in alphabetischer Reihenfolge mit einer fortlaufenden Nummer.

Diese „Strong-Nummern“ verband er mit den jeweiligen englischen Entsprechungen der Grundsprachen in der Authorized Version.

In der darauf aufbauenden Konkordanz stand daher hinter jedem Vorkommen eines englischen Wortes die Strong-Nummer des entsprechenden hebräischen oder griechischen Wortes. Die Bedeutung konnte dann in zwei dazugehörigen Wörterlisten unter den jeweiligen Nummern gefunden werden. Diese beiden Wörterbücher mit 8674 hebräischen und 5624 griechischen Wörtern enthielten die Übersetzungen mit Hinweisen auf die jeweiligen Wortwurzeln oder Wortstämme.

Eine digitale Version dieser Arbeit wie die Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen ermöglicht für deutschsprachige Leser ein noch besseres und schnelleres Eindringen in den Grundtext.

  1. Im deutschen Bibeltext steht hinter (fast) jedem Wort die entsprechende Strong-Nummer.
  2. Beim Anklicken dieser Strong-Nummer erscheint eine neue Ansicht, in der oben die Strong-Nummer mit dem hebräischen/aramäischen oder griechischen Wort und einer Umschrift in lateinischen Buchstaben erscheint.
  3. Außerdem werden die Anzahl der Vorkommen des Wortes, die Übersetzungen und die jeweiligen Bibelstellen angegeben. Beim Anklicken der Stellenangaben gelangt man zu deren Wortlaut.

Auf diese Weise sind die verschiedenen Vorkommen und Bedeutungen eines Wortes im Grundtext leicht und schnell aufzufinden. Der Nutzer besitzt also neben der Bibelübersetzung und ihren Funktionen (Wort- und Verssuche, deutsche Konkordanz usw.) gleichzeitig eine Konkordanz und die Wörterbücher der Grundsprachen der Bibel mit den verschiedenen Wiedergaben eines Wortes des Grundtextes in der Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen.

Einige zusätzliche Bemerkungen:

  1. Die bestimmten Artikel der, die, das, die unbestimmten Artikel ein, eine und das Bindewort und haben im Alten Testament keine Strong-Nummer. Da es im Griechischen auch keinen unbestimmten Artikel gibt, fehlt hier ebenfalls eine Strong-Nummer. Auch die im Deutschen bei der Bildung vieler Zeitformen verwendeten Hilfs- und Modalverben (werden, haben, wollen, können, dürfen usw.) haben in den meisten Fällen keine Entsprechung im Hebräischen und Griechischen und bleiben daher ohne Strong-Nummern.
  2. Steht im deutschen Bibeltext hinter einem Wort keine Strong-Nummer, kann das auch an der unterschiedlichen Struktur der Sprachen liegen, die häufig nicht „deckungsgleich“ übersetzt werden können. Beispielsweise wird das Hilfsverb sein nur selten im Hebräischen verwendet und fehlt dagegen – anders als im Deutschen – sehr häufig. Der folgende Beispielvers beinhaltet beide Möglichkeiten: „Und die Erde H776 war H1961 wüst H8414 und leer H922, und Finsternis H2822 war über H5921 H6440 der Tiefe H8415“ (1. Mo 1,2). In diesem Vers steht im hebräischen Text beim ersten Mal ein Verb, im zweiten Fall jedoch nicht.
  3. Eine Besonderheit des Hebräischen sind spezielle Infinitivkonstruktionen, wie zum Beispiel in 1. Mose 3,16: „Ich werde die Mühsal H6093 deiner Schwangerschaft H2032 sehr *H7235 mehren H7235.“ Im Grundtext heißt es eigentlich: „… (mit) Mehren H7235 mehren H7235“. Hier steht also dasselbe Verb zweimal, einmal im Infinitiv und einmal in einer konjugierten Form. Der Infinitiv wird im Deutschen meistens mit einem Adverb (hier: sehr) wiedergegeben, das dann mit einem * versehen ist, um zu zeigen, dass es dieselbe Strong-Nummer trägt wie die konjugierte Verbform; denn die eigentlichen Strong-Nummern für sehr und sicher sind ganz andere.
  4. Neue Strong-Nummern wurden in der vorliegenden Ausgabe für viele Zahlwörter eingeführt, so z. B. für 200 und 2.000, die als Dual-Formen bei Strong dieselbe Nummer trugen wie 100 und 1.000, was sehr verwirrend war. Ebenso sind für zusammengesetzte Zahlwörter neue Nummern eingeführt worden, um eine Anhäufung von Strong-Nummern zu vermeiden. Gleiches gilt für eine Reihe von zusammengesetzten Adverbien (z.B. lama „warum“, das unter ma „was“ eingeordnet war) oder einigen anderen Wörtern, die bei Strong nicht berücksichtigt wurden.
  5. Strong führte in seiner Konkordanz aus heutiger Sicht nicht existente Wörter auf – eine Folge der damals noch unvollständigen Kenntnis der alten hebräischen Sprache. Dazu gehören die Verben jalach H3212 „gehen“, janach H3240 „ruhen“, namal H5243 „beschneiden“ und nasag H5253 „weichen“; stattdessen stehen dort jetzt die Nummern für die Verben halach H1980, nuach H5117, mul H4135, sug H5472.
  6. In den Fällen, wo die deutsche Übersetzung sehr stark vom Grundtext abweicht, aber in einer Fußnote der genaue Wortlaut angegeben ist, stehen die Strong-Nummern häufig nicht im Fließtext, sondern in der Fußnote, so z. B. in Galater 2,6. Hier lautet der Fließtext: „Von ~(G575) denen ~(G3588) aber ~(G1161), die in Ansehen ~(G1380) standen ~(G1510)“, die Fußnote dagegen: „W. Von G575 den G3588 als etwas G5100 zu sein G1511 Angesehenen G1380 aber G1161“.
  7. Bei Strong-Nummern, die mit einer Tilde ˜ markiert sind, wird ausschließlich die Zuordnung in der entsprechenden Fußnote berücksichtigt: „Und er sprach H559: Was H4100 hast du getan H6213! Horch ~(H6963)! Das Blut ~(H1818) deines Bruders ~(H251) schreit ~(H6817) zu ~(H413) mir {Fußnote: W. Stimme H6963 des Blutes H1818 deines Bruders H251, das zu H413 mir schreit H6817.} von H4480 dem Erdboden H127 her“ (1. Mo 4,10).
  8. Strong-Nummern, die in ( ) stehen, sind verbunden mit dem Wort der entsprechenden Strong-Nummer ohne ( ), das die Hauptbedeutung wiedergibt. Im Hebräischen oder Griechischen steht dort nur ein Wort. Ein Beispiel dafür möge genügen: „Er G3588 aber G1161 stand G1453 auf (G1453), nahm G3880 das G3588 Kind G3813 und G2532 seine G846 Mutter G3384 bei Nacht G3571 zu sich und G2532 zog G402 hin (G402) nach G1519 Ägypten G125“ (Mt 2,14).
  9. Ein ▸ hinter bzw. vor einer Strong-Nummer bedeutet, dass das Wort im Grundtext aus zwei unterschiedlichen Wörtern zu einem Wort verschmolzen ist. Es gibt nicht ein Haupt-Wort wie zum Beispiel in Matthäus 5,15: „Man zündet G2545 auch G3761 nicht G3761 eine Lampe G3088 an (G2545)“. So setzt sich das griechische Wort oude („auch nicht“) aus ou („nicht“) und de („aber“) zusammen.
  10. In den seltenen Fällen, in denen Nestle-Aland (NA) einen anderen Wortlaut hat als Textus Receptus (TR), versuchen wir das durch die Kürzel „NA“ und „TR“ kenntlich zu machen. Als Beispiel sei dazu Apostelgeschichte 10,19 genannt: „Während aber Petrus über das Gesicht nachsann G6123 NA /G1760 TR, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich.“
  11. Als Grundlage des Alten Testaments dient der masoretische Text (MT). Wenn in sehr seltenen Fällen Lesarten anderer hebräischer Handschriften (AH) herangezogen werden, haben wir das durch die entsprechenden Kürzel „MT“ und „AH“ kenntlich gemacht. Als Beispiel sei Jeremia 23,39 genannt: „darum, siehe, werde ich euch ganz vergessen H5382 MA {Fußnote: A. H. l. euch aufheben H5375 AH} , und euch und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht verstoßen.“
  12. Strong-Nummern an aramäischen Wörtern des Alten Testaments beginnen mit „A“. Ein Beispiel dazu aus Esra 4,7.8: „Die Schrift H3791 des Briefes H5406 war aber aramäisch H762 geschrieben H3789 und ins Aramäische H762 übersetzt H8638. Rechum A7348, der Statthalter A1169 A2942, und Schimschai A8124, der Schreiber A5613, schrieben A3790 an Artasasta A783, den König A4430 …“
  13. Im 19. Jh. war die Herkunft einiger hebräischer Wörter noch unbekannt. Deswegen bekamen gleichgeschriebene Wörter auch die gleiche Strong-Nummer. Das führte dazu, dass z. B. „Steinhaufen“ und „Welle“ die gleiche Strong-Nummer H1530 trugen. Heute weiß man, dass hebr. gal zwei unterschiedliche Ursprünge besitzt. Trotz identischer Schreibweise liegen demnach zwei verschiedene Wörter vor. Um das kenntlich zu machen, die alphabetische Reihenfolge aber zu wahren, wurden die Strong-Nummern in solchen Fällen mit einer Zusatzzahl versehen: „über Steinhaufen H1530:1 schlingen sich seine Wurzeln, er schaut die Wohnung der Steine“ (Hiob 8,17). Aber: „Er verwandelt den Sturm in Stille, und es legen sich die Wellen H1530:2“ (Ps 107,29).

Weitere Verbesserungen werden falls nötig im Lauf der Zeit im Text angebracht.

C. Lemmatisierung

Zur Verbesserung des Wortstudiums wurde eine Lemmatisierung des Bibeltextes durchgeführt. Unter einem Lemma (Plural: Lemmata) versteht man die Grundform eines Wortes bzw. das Stichwort in einem Nachschlagewerk. Wie in früheren Konkordanzen lassen sich damit gezielt alle Vorkommen eines Wortes auffinden, unabhängig von der im Text verwendeten Form.

Als Beispiel sei das Wort „gehen“ genannt. Wer in einer normalen Textsuche nach „geh“ sucht, findet dadurch „geht“, „gehst“, „gehe“ und „gehen“ aber nicht „ging“, „gingst“, „gegangen“, usw. Durch die Suche mit einem Lemma wird dieses Problem gelöst und es können alle Formen gefunden werden. Diese auf Lemmata basierte Suche wird bei der Eingabe im Suchfeld automatisch vorgeschlagen. Alternativ kann sie auch gezielt mit anderen Suchausdrücken kombiniert werden, siehe dazu die Tipps zur Suche.

Neben der Verfeinerung der Suchmöglichkeiten erleichtert die Lemmatisierung auch das Studium der Wörter des Grundtextes. Bei der Ansicht eines griechischen Wortes (anhand der Strong-Nummer) sieht man so auf einen Blick, wie es im deutschen Bibeltext übersetzt wurde und mit welchen Lemmata danach gesucht werden kann.

Die Lemmatisierung des Alten und Neuen Testaments ist nun abgeschlossen. Weitere Verbesserungen werden im Lauf der Zeit durchgeführt. Wir freuen uns über Rückmeldungen.

Die Bearbeiter, Juni 2022
Stefan Drüeke und Arend Remmers

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