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1. Mose 271. Mo 27

1 Und es geschah H1961, als H3588 Isaak H3327 alt H2204 geworden war und seine Augen H5869 zu schwach H3543 waren (H3543), um zu sehen H7200, da rief H7121 er Esau H6215, seinen älteren H1419 Sohn H1121, und sprach H559:1 zu ihm: Mein Sohn H1121! Und er sprach H559:1 zu H413 ihm: Hier H9001 bin (H9001) ich (H9001)! 2 Und er sprach H559:1: Sieh H2009 doch H4994, ich bin alt H2204 geworden, ich weiß H3045 nicht H3808 den Tag H3117 meines Todes H4194. 3 Und nun H6258 nimm H5375 doch H4994 dein Jagdgerät H3627, deinen Köcher H8522 und deinen Bogen H7198, und geh H3318 hinaus (H3318) aufs Feld H7704 und erjage H6679 mir ein Wildbret H6718; 4 und bereite H6213 mir ein schmackhaftes H4303 Gericht (H4303), wie H834 ich es gern H157 habe (H157), und bring H935 es mir her (H935), dass ich esse H398, damit H5668 meine Seele H5315 dich segne H1288:1, ehe H2962 ich sterbe H4191. 5 Und Rebekka H7259 hörte H8085 zu (H8085), als Isaak H3327 zu H413 seinem Sohn H1121 Esau H6215 redete H1696. Und Esau H6215 ging H1980 aufs Feld H7704, ein Wildbret H6718 zu erjagen H6679, um es heimzubringen H935.

6 Und Rebekka H7259 sprach H559:1 zu ihrem Sohn H1121 Jakob H3290 und sagte H559:1: Siehe H2009, ich habe deinen Vater H1 zu H413 deinem Bruder H251 Esau H6215 reden H1696 hören H8085: 7 Bring H935 mir ein Wildbret H6718 und bereite H6213 mir ein schmackhaftes H4303 Gericht (H4303), dass ich esse H398 und dass ich dich vor H6440 dem HERRN H3068 segne H1288:1 vor H6440 meinem Tod H4194. 8 Und nun H6258, mein Sohn H1121, höre H8085 auf meine Stimme H6963 in dem, was H834 ich H589 dir gebiete H6680. 9 Geh H1980 doch H4994 zur H413 Herde H6629 und hole H3947 mir von dort H8033 zwei H8147 gute H2896 Ziegenböckchen H1423+H5795, und ich will sie zu einem schmackhaften H4303 Gericht (H4303) bereiten H6213 für deinen Vater H1, wie H834 er es gern H157 hat (H157); 10 und du sollst es deinem Vater H1 bringen H935, dass er esse H398, damit H5668+H834 er dich segne H1288:1 vor H6440 seinem Tod H4194. 11 Da sprach H559:1 Jakob H3290 zu H413 Rebekka H7259, seiner Mutter H517: Siehe H2005, mein Bruder H251 Esau H6215 ist ein behaarter H8163:2 Mann H376, und ich H595 bin ein glatter H2509 Mann H376. 12 Vielleicht H194 wird mein Vater H1 mich betasten H4959, und ich werde in seinen Augen H5869 sein H1961 wie einer, der Spott H8591 mit ihm treibt (H8591), und ich werde Fluch H7045 auf H5921 mich (H5921) bringen H935 und nicht H3808 Segen H1293. 13 Seine Mutter H517 aber sprach H559:1 zu ihm: Dein Fluch H7045 komme auf H5921 mich, mein Sohn H1121! Höre H8085 nur H389 auf meine Stimme H6963 und geh H1980, hole H3947 sie mir.

14 Und er ging H1980 und holte H3947 sie und brachte H935 sie seiner Mutter H517. Und seine Mutter H517 bereitete H6213 ein schmackhaftes H4303 Gericht (H4303), wie H834 sein Vater H1 es gern H157 hatte (H157). 15 Und Rebekka H7259 nahm H3947 die Kleider H899 Esaus H6215, ihres älteren H1419 Sohnes H1121, die kostbaren H2532, die H834 bei H854 ihr im Haus H1004 waren, und zog H3847 sie Jakob H3290, ihrem jüngeren H6996 Sohn H1121, an (H3847); 16 und die Felle H5785 der Ziegenböckchen H1423+H5795 zog H3847 sie über H5921 seine Hände H3027 und über H5921 die Glätte H2513 seines Halses H6677, 17 und sie gab H5414 das schmackhafte H4303 Gericht (H4303) und das Brot H3899, das H834 sie bereitet H6213 hatte, in die Hand H3027 ihres Sohnes H1121 Jakob H3290.

18 Und er ging H935 zu H413 seinem Vater H1 hinein (H935) und sprach H559:1: Mein Vater H1! Und er sprach H559:1: Hier H9001 bin (H9001) ich (H9001); wer H4310 bist du H859, mein Sohn H1121? 19 Und Jakob H3290 sprach H559:1 zu H413 seinem Vater H1: Ich H595 bin Esau H6215, dein Erstgeborener H1060; ich habe getan H6213, wie H834 du zu H413 mir H589 geredet H1696 hast. Steh H6965 doch H4994 auf (H6965), setze H3427 dich und iss H398 von meinem Wildbret H6718, damit H5668 deine Seele H5315 mich segne H1288:1. 20 Und Isaak H3327 sprach H559:1 zu H413 seinem Sohn H1121: Wie H4100 hast du es denn H2088 so schnell H4116 gefunden H4672, mein Sohn H1121? Und er sprach H559:1: Weil H3588 der HERR H3068, dein Gott H430, es mir begegnen H7136:1 ließ (H7136:1). 21 Da sprach H559:1 Isaak H3327 zu H413 Jakob H3290: Tritt H5066 doch H4994 herzu (H5066), dass ich dich betaste H4184, mein Sohn H1121, ob du H859 wirklich H2088 mein Sohn H1121 Esau H6215 bist oder H518 nicht H3808. 22 Und Jakob H3290 trat H5066 hin (H5066) zu H413 seinem Vater H1 Isaak H3327; und er betastete H4959 ihn und sprach H559:1: Die Stimme H6963 ist Jakobs H3290 Stimme H6963, aber die Hände H3027 sind Esaus H6215 Hände H3027. 23 Und er erkannte H5234 ihn nicht H3808, denn H3588 seine Hände H3027 waren H1961 behaart H8163:2, wie die Hände H3027 seines Bruders H251 Esau H6215; und er segnete H1288:1 ihn. 24 Und er sprach H559:1: Bist du H859 wirklich H2088 mein Sohn H1121 Esau H6215? Und er sprach H559:1: Ich H589 bin es. 25 Da sprach H559:1 er: Reiche H5066 es mir her (H5066), dass ich esse H398 vom Wildbret H6718 meines Sohnes H1121, damit H4616 meine Seele H5315 dich segne H1288:1. Und er reichte H5066 es ihm hin (H5066), und er H398; und er brachte H935 ihm Wein H3196, und er trank H8354. 26 Und sein Vater H1 Isaak H3327 sprach H559:1 zu H413 ihm: Tritt H5066 doch H4994 herzu (H5066) und küsse H5401:1 mich, mein Sohn H1121. 27 Und er trat H5066 hinzu (H5066) und küsste H5401:1 ihn; und er roch H7306 den Geruch H7381 seiner Kleider H899, und er segnete H1288:1 ihn und sprach H559:1:

Siehe H7200, der Geruch H7381 meines Sohnes H1121 ist wie der Geruch H7381 eines Feldes H7704, das H834 der HERR H3068 gesegnet H1288:1 hat.

28 Und Gott H430 gebe H5414 dira vom Tau H2919 des Himmels H8064 und von der Fettigkeit H4924 der Erde H776, und Fülle H7230 von Korn H1715 und Most H8492!

29 Völker H5971 sollen dir dienen H5647 und Völkerschaften H3816 sich vor dir niederbeugen H7812! Sei H1933:1 Herr H1376 über deine Brüder H251, und vor dir sollen sich niederbeugen H7812 die Söhne H1121 deiner Mutter H517! Wer dir flucht H779, sei verflucht H779, und wer dich segnet H1288:1, sei gesegnet H1288:1!

30 Und es geschah H1961, sowie H834 Isaak H3327 geendet H3615 hatte, Jakob H3290 zu segnen H1288:1, ja, es geschah H1961, als Jakob H3290 gerade H389 von H853+H6440 seinem Vater H1 Isaak H3327 hinausgegangen H3318 war, da kam H935 sein Bruder H251 Esau H6215 von seiner Jagd H6718. 31 Und auch H1571 er H1931 bereitete H6213 ein schmackhaftes H4303 Gericht (H4303) und brachte H935 es zu seinem Vater H1 und sprach H559:1 zu seinem Vater H1: Mein Vater H1 stehe H6965 auf (H6965) und esse H398 vom Wildbret H6718 seines Sohnes H1121, damit H5668 deine Seele H5315 mich segne H1288:1. 32 Und sein Vater H1 Isaak H3327 sprach H559:1 zu ihm: Wer H4310 bist du H859? Und er sprach H559:1: Ich H589 bin dein Sohn H1121, dein Erstgeborener H1060, Esau H6215. 33 Da erschrak H2729 Isaak H3327 mit großem H1419 Schrecken H2731 über H5704 die Maßen H3966 und sprach H559:1: Wer H4310 war denn H645 der H1931, der ein Wildbret H6718 erjagt H6679 und mir gebracht H935 hat? Und ich habe von allem H3605 gegessen H398, ehe H2962 du kamst H935, und habe ihn gesegnet H1288:1; er wird auch H1571 gesegnet H1288:1 sein H1961. 34 Als Esau H6215 die Worte H1697 seines Vaters H1 hörte H8085, da schrie H6817 er mit einem großen H1419 und bitterlichen H4751 Geschrei H6818 über H5704 die Maßen H3966 und sprach H559:1 zu seinem Vater H1: Segne H1288:1 mich, auch H1571 mich H589, mein Vater H1! 35 Und er sprach H559:1: Dein Bruder H251 ist mit Betrug H4820 gekommen H935 und hat deinen Segen H1293 weggenommen H3947. 36 Da sprach H559:1 er: Ist es nicht, weil H3588 man ihm den Namen H8034 Jakob H3290 gegeben H7121 hat, dass H3588 er mich nun H2088 zweimal H6471 überlistet H6117 hat? Mein Erstgeburtsrecht H1062 hat er weggenommen H3947, und siehe H2009, nun H6258 hat er meinen Segen H1293 weggenommen H3947! Und er sprach H559:1: Hast du für mich keinen H3808 Segen H1293 aufbewahrt H680? 37 Da antwortete H6030:1 Isaak H3327 und sprach H559:1 zu Esau H6215: Siehe H2005, ich habe ihn zum Herrn H1376 über dich gesetzt H7760 und alle H3605 seine Brüder H251 ihm zu Knechten H5650 gegeben H5414, und mit Korn H1715 und Most H8492 habe ich ihn versehen H5564, und nun H645, was H4100 könnte ich für dich tun H6213, mein Sohn H1121? 38 Und Esau H6215 sprach H559:1 zu H413 seinem Vater H1: Hast du nur diesen H1931 einen H259 Segen H1293, mein Vater H1? Segne H1288:1 mich, auch H1571 mich H589, mein Vater H1! Und Esau H6215 erhob H5375 seine Stimme H6963 und weinte H1058. 39 Da antwortete H6030:1 sein Vater H1 Isaak H3327 und sprach H559:1 zu H413 ihm:

Siehe H2009, fern von der Fettigkeit H4924 der Erde H776 wird dein Wohnsitz H4186 sein H1961 und ohne den Tau H2919b des Himmels H8064 von H5921 oben (H5921) her.

40 Und von H5921 deinem Schwert H2719:1 wirst du leben H2421, und deinem Bruder H251 wirst du dienen H5647; und es wird geschehen H1961, wenn H834 du umherschweifst H7300, wirst du sein Joch H5923 zerbrechen H6561 von H5921 deinem Hals H6677.

41 Und Esau H6215 feindete H7852 Jakob H3290 an (H7852) wegen H5921 des Segens H1293, womit H834 sein Vater H1 ihn gesegnet H1288:1 hatte; und Esau H6215 sprach H559:1 in seinem Herzen H3820: Es nahen H7126 die Tage H3117 der Trauer H60 um meinen Vater H1, dann werde ich meinen Bruder H251 Jakob H3290 erschlagen H2026. 42 Und Rebekka H7259 wurden die Worte H1697 Esaus H6215, ihres älteren H1419 Sohnes H1121, berichtet H5046; und sie sandte H7971 hin (H7971) und ließ Jakob H3290, ihren jüngeren H6996 Sohn H1121, rufen H7121 und sprach H559:1 zu H413 ihm: Siehe H2009, dein Bruder H251 Esau H6215 will sich an dir rächen ~(H5162)c, indem er dich erschlägt H2026. 43 Und nun H6258, mein Sohn H1121, höre H8085 auf meine Stimme H6963 und mach H6965 dich auf (H6965), flieh H1272 zu H413 meinem Bruder H251 Laban H3837 nach Haran H2771; 44 und bleib H3427 einige H259 Zeit H3117 bei H5973 ihm, bis H5704+H834 der Grimm H2534 deines Bruders H251 sich wendet H7725, 45 bis H5704 der Zorn H639 deines Bruders H251 sich von H4480 dir (H4480) abwendet H7725 und er vergisst H7911, was H834 du ihm getan H6213 hast; dann will ich hinsenden H7971 und dich von dort H8033 holen H3947 lassen (H3947). Warum H9000 sollte ich euer beider H8147 zugleich H1571 beraubt H7921 werden an einem H259 Tag H3117?

46 Und Rebekka H7259 sprach H559:1 zu H413 Isaak H3327: Ich verachte H6973 das Leben H2416 wegen H6440 der Töchter H1323 Heths H2845; wenn H518 Jakob H3290 eine Frau H802 nähme H3947 von den Töchtern H1323 Heths H2845, wie diese H428, von den Töchtern H1323 des Landes H776, wozu H9000 nützt mir dann das Leben H2416?

Fußnoten

  1. O. wird dir geben.
  2. A. ü. Siehe, von der Fettigkeit der Erde … und vom Tau.
  3. W. an dir kühlen H5162 (o. trösten).

Einführung
Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen) mit Strong-Nummern

A. Vorwort zur Bibelausgabe

Die hier verwendete Bibelausgabe geht zurück auf die so genannte „Elberfelder Übersetzung“, die erstmals in den Jahren 1855 bis 1871 erschien und mit dem Ziel erstellt wurde, unter Berücksichtigung der damals vorhandenen wissenschaftlichen Ausgaben des hebräischen und griechischen Grundtextes eine möglichst wortgetreue Übersetzung des Grundtextes zu bieten.

Durch Gottes Gnade kann jetzt eine Neubearbeitung dieser Übersetzung erscheinen. Dazu wurden unter anderem die heutigen wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben des Alten und Neuen Testaments herangezogen (K. Elliger und W. Rudolph: Biblia Hebraica Stuttgartensia, Stuttgart, 2. Auflage 1984; Nestle-Aland: Novum Testamentum Graece, Stuttgart, 28. Auflage 2012; The New Testament: The Greek Text Underlying the English Authorised Version of 1611, London o. J.)

Hier und da bestand die Möglichkeit, die Genauigkeit der Übersetzung etwas zu verbessern. Auch sprachliche und stilistische Glättungen wurden an vielen Stellen vorgenommen. Dabei war es Wunsch und Ziel der Bearbeiter, dass diese Ausgabe der Heiligen Schrift weiterhin dem Anspruch genügt, möglichst wortgetreu und doch verständlich zu sein.

Der Bibeltext enthält die heute allgemein üblichen Kapitel- und Verseinteilungen. Diese sind an die wissenschaftlichen Textausgaben und andere Bibelübersetzungen angeglichen worden. Das betrifft insbesondere die Überschriften der Psalmen, die, obwohl sie zum Bibeltext gehören, bislang nicht in die Verszählung einbezogen waren.

Auf die Einfügung von Abschnittsüberschriften wurde bewusst verzichtet, da sie auch in den Grundtexten nicht vorhanden sind. Einige Parallelstellenhinweise im Alten Testament wurden beibehalten; im Neuen Testament sind weiterhin nur deutlich erkennbare Zitate aus dem Alten Testament angegeben.

Wie die ursprünglichen Übersetzer lehnen auch die jetzigen Bearbeiter alle Ansätze der Bibelkritik ab, die die Inspiration und Autorität des Wortes Gottes und seine innere Einheit in Frage stellen. Dem Gesamtzusammenhang der Heiligen Schrift muss daher besonders Rechnung getragen werden, wenn der Handschriftenbefund gelegentlich nicht eindeutig ist. Das bedeutet, dass die Bearbeiter nicht kritiklos dem Text der wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben folgen.

1. Der Text

Altes Testament

Aus Hochachtung vor dem hebräischen Text des Alten Testaments wurde schon im Altertum beim Abschreiben höchste Sorgfalt verwandt. In der Zeit von ca. 700 bis 1000 n. Chr. entwickelten die Masoreten (hebr. für „Überlieferer“) ein System, das den ursprünglich nur in Konsonantenschrift überlieferten Bibeltext durch eingefügte Vokalzeichen, Akzente und Erklärungen ergänzen und verdeutlichen sollte. Außerdem wurden an verschiedenen Stellen schwer verständliche Wörter (hebr. Ketiv: „Schreibform“) mit einer alternativen Vokalisierung (hebr. Qere: „Leseform“) versehen. Für die Abschriften der Bibeltexte wurden genaue Regeln aufgestellt. Die große Genauigkeit der alten hebräischen Bibelhandschriften wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts durch die zum Teil über 2000 Jahre alten Bibelfunde von Qumran am Toten Meer bestätigt. Die wissenschaftliche Ausgabe des hebräischen Textes des Alten Testaments, die Biblia Hebraica Stuttgartensia, ist die getreue Wiedergabe einer einzigen masoretischen Handschrift aus dem Jahr 1008, des Codex Leningradensis. Abweichende Lesarten anderer hebräischer Handschriften, der Septuaginta (d. i. die griechische Übersetzung des Alten Testaments aus der Zeit um 200 v. Chr.), sowie weiterer alter Übersetzungen (z. B. der syrischen und lateinischen) sind in den Fußnoten der Biblia Hebraica angegeben.

Die vorliegende Überarbeitung fußt grundsätzlich auf dem sehr genau überlieferten masoretischen Text der Biblia Hebraica. Nur in seltenen Fällen wurden die Lesarten anderer hebräischer Handschriften oder alter Übersetzungen vorgezogen, was jeweils in einer Fußnote vermerkt ist.

Der früher mit Jehova wiedergegebene Name des Bundesgottes Israels, JHWH („der ewig Seiende“), ist durch HERR (in Kapitälchen) ersetzt worden. Die Wiedergabe durch Herr (ohne Artikel), die der Heilige Geist im Neuen Testament für diesen Namen benutzt hat (vgl. Matthäus 1,20 mit Fußnote), hat uns bei diesem Schritt bestärkt. Die Übernahme der Bezeichnung Jahwe in den Text des Wortes Gottes hielten wir nicht für sinnvoll, da sie lediglich eine wissenschaftliche Rekonstruktion des ursprünglich nur mit Konsonanten geschriebenen alttestamentlichen Gottesnamens JHWH ist. Sie wird nur in den Fußnoten (neben Jehova) verwendet. Die genaue Aussprache des Namens JHWH ist nicht mehr bekannt, weil stattdessen im Hebräischen immer Adonai (Herr) oder in der Verbindung Adonai-JHWH immer Elohim (Gott) gelesen wurde und wird. Die früher durch Jehova Gott wiedergegebene Wortverbindung JHWH-Elohim lautet jetzt Gott der HERR. Die von JHWH abgeleitete seltene Kurzform Jah wurde entsprechend der hebräischen Schreibweise beibehalten.

Im Allgemeinen ist im Alten Testament „Gott“ oder „Götter“ die Wiedergabe des hebräischen Namens Elohim (eine Pluralform). Auf die Verwendung der beiden anderen hebräischen Namen Gottes: El (der Starke), Eloah (der Mächtige, Unumschränkte oder: der Furcht Einflößende) wird jeweils in den Fußnoten hingewiesen.

Neues Testament

Vom Neuen Testament sind heute ungefähr 5300 Handschriften in griechischer Sprache bekannt. Zur Zeit der Entstehung der „Elberfelder Übersetzung“ waren es vielleicht 1000, während die erste gedruckte Textausgabe des griechischen Neuen Testaments von Erasmus von Rotterdam (1516) auf nur sechs relativ jungen Handschriften beruhte. Der in der Folgezeit kaum veränderte Text von Erasmus, der den Übersetzungen der Reformationszeit (in Deutschland 1522 Martin Luther, in England 1611 der King James Version oder Authorised Version) als Vorlage gedient hat, wurde im Jahr 1633 von dem Buchdrucker Elzevir erstmals Textus Receptus (lat. für „angenommener“ oder „anerkannter Text“) genannt. Die Mehrzahl aller heute bekannten griechischen Handschriften des Neuen Testaments entspricht diesem Text. Diese früher als „Koine“ oder „Reichstext“ bezeichnete Textform wird nach ihrer Herkunft auch „Byzantinischer Text“ oder wegen der Menge der Handschriften „Mehrheitstext“ genannt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Textform, die seit dem 4. Jahrhundert im Osten des Römischen Reichs (Byzanz/Konstantinopel) in fortschreitendem Maß durch „korrigierende“ Eingriffe verändert worden ist.

Die meisten der heute bekannten ca. 5300 griechischen Handschriften des Neuen Testaments sind in den letzten 200 Jahren entdeckt und ausgewertet worden, die ältesten davon, insbesondere die Papyri, erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Gerade die ältesten Manuskripte enthalten an manchen Stellen einen anderen Wortlaut als der Textus Receptus, und die Textforschung bemüht sich, zu ermitteln, welches die ursprüngliche Lesart ist. Das Ergebnis dieser Arbeit sind die wissenschaftlichen Textausgaben des griechischen Neuen Testaments, deren bekannteste die von Nestle-Aland ist. Unterschiede gibt es nur bei einem kleinen Bruchteil des gesamten Textes des Neuen Testaments. Viele davon sind Abweichungen in Rechtschreibung oder Grammatik, die in einer Übersetzung gar nicht ausgedrückt werden können. In den anderen Fällen sind die Bearbeiter dieser Bibelausgabe nicht immer dem Text von Nestle-Aland gefolgt, wo dieser vom Textus Receptus abweicht. Alle Stellen, die nicht mit Nestle-Aland übereinstimmen, sondern dem Textus Receptus folgen, sind entweder durch Winkel im Text gekennzeichnet oder durch Fußnoten vermerkt. Ausnahmen davon sind nur die ungekennzeichneten Abschnitte Markus 16,9-20; Lukas 22,43.44; 23,34 und Johannes 7,53-8,11, die nach Auffassung der Herausgeber von Nestle-Aland angeblich „mit Sicherheit nicht zum ursprünglichen Textbestand gehört“ haben sollen.

Die Ergebnisse der Textforschung bestätigen beim Neuen wie beim Alten Testament durchweg in bewunderungswürdiger Weise die bewahrende Hand Gottes in der schriftlichen Überlieferung Seines heiligen Wortes. Wir besitzen heute eine genauere Kenntnis des Bibeltextes als je zuvor.

Der Artikel (Geschlechtswort) wird im neutestamentlichen Griechisch oft anders verwendet als im Deutschen und hat häufig einen stark hinweisenden Charakter. In der Übersetzung sind wir dem Gebrauch des Artikels im Griechischen im Allgemeinen gefolgt, auch wenn dies im Deutschen ungewöhnlich ist, besonders in Verbindung mit dem Namen Christus: der Christus, des Christus usw. Vor Eigennamen ist der Artikel jedoch entsprechend dem deutschen Gebrauch meistens fortgelassen worden.

Auch die vielfach vom Deutschen abweichende Verwendung der Zeiten im Griechischen wurde möglichst beibehalten, z. B. in Markus 8,33: „… und als er seine Jünger sah, tadelte er Petrus, und er sagt: …“

Das Wort „Versammlung“ statt des bekannteren „Gemeinde“ wurde beibehalten. Es scheint die direkte und einfachste Übersetzung des griechischen Wortes ekklesia zu sein (s. Worterklärungen).

Kennzeichnungen im Text

Zur klaren und eindeutigen Wiedergabe des Grundtextes im Deutschen wurden folgende zusätzliche Kennzeichnungen verwendet:

  1. Kursivdruck weist auf eine mehr oder weniger starke Betonung des betreffenden Wortes im Hebräischen oder Griechischen hin.
  2. Kleindruck bedeutet, dass das betreffende Wort im Grundtext nicht vorhanden ist, aber aus sprachlichen Gründen im deutschen Text hinzugefügt wurde.
  3. Runde Klammern ( ) dienen wie Gedankenstriche lediglich zur Gliederung des Textes und zur Erleichterung des Verständnisses.
  4. Hochgestellte Buchstaben a, b, c hinter einem Wort verweisen auf die zugeordneten Fußnoten.
  5. Mit einem hochgestellten Kreis° versehene, aber auch andere, unübersetzt gebliebene Wörter (wie Amen, Baal usw.) sowie biblische Begriffe (wie Brandopfer und andere Opferarten, Erstgeborener, Gesetz usw.) werden in den Worterklärungen erläutert.
  6. Zwischen Winkeln stehen im Neuen Testament an sich gut bezeugte Wörter, die die Herausgeber des griechischen Grundtextes (Nestle-Aland) jedoch als nicht ausreichend bezeugt ansehen und deshalb nur im Fußnoten-Apparat verzeichnen.
  7. Eckige Klammern [ ] kennzeichnen Textabschnitte im Neuen Testament, die als nicht zum Grundtext gehörig beurteilt werden; sie sind jedoch in den Fußnoten zu finden.

Von den seit einigen Jahren geltenden Rechtschreibungs- und Zeichensetzungsregeln wurde in einigen Fällen abgewichen, wo es das Verständnis des Textes erleichterte.

Der besseren Übersichtlichkeit halber sind Zahlen ab 1001 in Ziffern geschrieben, ebenso alle Altersangaben ab 101 Jahren und alle Wertangaben ab 13; darüber hinaus Zahlenhäufungen, wo die Zahlen deutlich im Mittelpunkt stehen. In den übrigen Fällen ist die bisherige Schreibung in Worten beibehalten worden (z. B. bei Zeitangaben wie Regierungszeiten sowie Mengen von Menschen, Städten, Tieren usw.).

2. Die Fußnoten

Die Fußnoten enthalten wie bisher abweichende Lesarten und Übersetzungsmöglichkeiten sowie sachliche Erklärungen zum Bibeltext. Anmerkungen, die die Auslegung des Textes betreffen, wurden auf ein Mindestmaß beschränkt.

Im Alten Testament wird in den Fußnoten auf hebräische Schreib- oder Leseformen hingewiesen (N. a. L.: „Nach anderer Lesart“). Auch wesentliche Abweichungen anderer Handschriften des hebräischen Grundtextes sind in den Fußnoten vermerkt (z. B. durch die Abkürzung A. H. l.: „Andere Handschriften lesen“).

Im Neuen Testament beziehen sich die Lesartenhinweise (A. l., A. f. h.: „Andere lesen“ bzw. „Andere fügen hinzu“) grundsätzlich nicht auf einzelne griechische Handschriften, sondern auf den Text von NestleAland. Die Abkürzungen „E. l.“ und „M. l.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften lesen“) sowie „E. f. h.“ und „M. f. h.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften fügen hinzu“) weisen jedoch auf Lesarten von Handschriften hin, die Nestle-Aland nicht im Text, sondern im Fußnoten-Apparat verzeichnet.

Bei Mehrfachverwendung einer Fußnote im Kapitel enthalten die Klammern die jeweiligen grammatischen Entsprechungen.

Die Bibelstellenangaben in den Fußnoten entsprechen der heute allgemein anerkannten Kapitel- und Verseinteilung.

3. Abkürzungsverzeichnis

In den Fußnoten

Folgende Abkürzungen werden in den Fußnoten verwendet:

Abw.Abweichend.
Ägypt.Ägyptisch.
Ähnl.Ähnlich.
Äthiop.Äthiopisch.
A. f. h.Nestle-Aland (28. Ausgabe) fügt hinzu.
A. H. f. h.Andere Handschriften fügen hinzu.
A. H. l.Andere Handschriften lesen (Lesarten von hebr. Handschriften, die vom mas. Text abweichen, aber in manchen heutigen Übersetzungen Berücksichtigung finden).
A. l.Nestle-Aland liest.
And.Andere.
Anm.Anmerkung.
Aram.Aramäisch.
ATAltes Testament.
A. ü.Andere übersetzen.
Bez.Bezeichnung.
Bzw.Beziehungsweise.
D. h.Das heißt.
D. i.Das ist.
D. s.Das sind.
Eig.Eigentlich.
E. f. h.Einige Handschriften fügen hinzu.
E. l.Einige Handschriften lesen.
f., ff.folgende, -r, -s.
Griech.Griechisch.
Hebr.Hebräisch.
Kap.Kapitel.
Lat.Lateinisch.
Mas.Masoretisch (der überlieferte hebr. Text des Alten Testaments; s. Einführung).
M. f. h.Mehrere Handschriften fügen hinzu (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
M. l.Mehrere Handschriften lesen (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
N. a. L.Nach anderer Lesart (entweder Schreib- oder Leseform des mas. Textes; s. Einführung).
Näml.Nämlich.
nC, n. Chr.nach Christus.
NTNeues Testament.
O.Oder.
Pers.Persisch.
Pl.Plural (Mehrzahl).
S.Siehe.
Sept.Septuaginta (griech. Übersetzung des AT).
Sg.Singular (Einzahl).
so a. sp.so auch später.
U.Und.
Üb.Übersetzung(en).
V.Vers.
vC, v. Chr.vor Christus.
Vgl.Vergleiche.
Viell.Vielleicht.
W.Wörtlich.
Wahrsch.Wahrscheinlich.
Zugl.Zugleich.

Bibelbücher

Altes Testament
1. Mose1. Mo
2. Mose2. Mo
3. Mose3. Mo
4. Mose4. Mo
5. Mose5. Mo
JosuaJos
RichterRi
RuthRt
1. Samuel1. Sam
2. Samuel2. Sam
1. Könige1. Kön
2. Könige2. Kön
1. Chronika1. Chr
2. Chronika2. Chr
EsraEsra
NehemiaNeh
EstherEst
HiobHiob
PsalmPs
SprücheSpr
PredigerPred
Lied der LiederHld
JesajaJes
JeremiaJer
KlageliederKlgl
HesekielHes
DanielDan
HoseaHos
JoelJoel
AmosAmos
ObadjaObad
JonaJona
MichaMich
NahumNah
HabakukHab
ZephanjaZeph
HaggaiHag
SacharjaSach
MaleachiMal
Neues Testament
MatthäusMt
MarkusMk
LukasLk
JohannesJoh
ApostelgeschichteApg
RömerRöm
1. Korinther1. Kor
2. Korinther2. Kor
GalaterGal
EpheserEph
PhilipperPhil
KolosserKol
1. Thessalonicher1. Thes
2. Thessalonicher2. Thes
1. Timotheus1. Tim
2. Timotheus2. Tim
TitusTit
PhilemonPhlm
HebräerHeb
JakobusJak
1. Petrus1. Pet
2. Petrus2. Pet
1. Johannes1. Joh
2. Johannes2. Joh
3. Johannes3. Joh
JudasJud
OffenbarungOff

B. Strong-Nummern im Bibeltext

Die so genannten „Strong-Nummern“ werden besonders im englischen Sprachraum seit langem als nützliche Hilfsmittel bei der intensiven Beschäftigung mit dem Wort Gottes geschätzt. Mit ihrer Hilfe lässt sich ohne nähere Kenntnis der Grundtextsprachen Hebräisch/Aramäisch und Griechisch feststellen, welches hebräische/aramäische Wort im Alten Testament und welches griechische Wort im Neuen Testament hinter der Übersetzung steht.

Das umfangreiche Werk des US-Theologen James Strong (1822-1894) wurde 1890 erstmalig als Buch gedruckt. Es bestand im Wesentlichen aus einer vollständigen Konkordanz der englischsprachigen „Common English Version“, wie er sie nannte (d. h. der Authorized Version/King James Version), und je einem hebräisch-aramäischen und griechischen Wörterbuch.

Strong versah zunächst jedes Wort des hebräisch-aramäischen Alten Testaments und des griechischen Neuen Testaments in alphabetischer Reihenfolge mit einer fortlaufenden Nummer.

Diese „Strong-Nummern“ verband er mit den jeweiligen englischen Entsprechungen der Grundsprachen in der Authorized Version.

In der darauf aufbauenden Konkordanz stand daher hinter jedem Vorkommen eines englischen Wortes die Strong-Nummer des entsprechenden hebräischen oder griechischen Wortes. Die Bedeutung konnte dann in zwei dazugehörigen Wörterlisten unter den jeweiligen Nummern gefunden werden. Diese beiden Wörterbücher mit 8674 hebräischen und 5624 griechischen Wörtern enthielten die Übersetzungen mit Hinweisen auf die jeweiligen Wortwurzeln oder Wortstämme.

Eine digitale Version dieser Arbeit wie die Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen ermöglicht für deutschsprachige Leser ein noch besseres und schnelleres Eindringen in den Grundtext.

  1. Im deutschen Bibeltext steht hinter (fast) jedem Wort die entsprechende Strong-Nummer.
  2. Beim Anklicken dieser Strong-Nummer erscheint eine neue Ansicht, in der oben die Strong-Nummer mit dem hebräischen/aramäischen oder griechischen Wort und einer Umschrift in lateinischen Buchstaben erscheint.
  3. Außerdem werden die Anzahl der Vorkommen des Wortes, die Übersetzungen und die jeweiligen Bibelstellen angegeben. Beim Anklicken der Stellenangaben gelangt man zu deren Wortlaut.

Auf diese Weise sind die verschiedenen Vorkommen und Bedeutungen eines Wortes im Grundtext leicht und schnell aufzufinden. Der Nutzer besitzt also neben der Bibelübersetzung und ihren Funktionen (Wort- und Verssuche, deutsche Konkordanz usw.) gleichzeitig eine Konkordanz und die Wörterbücher der Grundsprachen der Bibel mit den verschiedenen Wiedergaben eines Wortes des Grundtextes in der Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen.

Einige zusätzliche Bemerkungen:

  1. Die bestimmten Artikel der, die, das, die unbestimmten Artikel ein, eine und das Bindewort und haben im Alten Testament keine Strong-Nummer. Da es im Griechischen auch keinen unbestimmten Artikel gibt, fehlt hier ebenfalls eine Strong-Nummer. Auch die im Deutschen bei der Bildung vieler Zeitformen verwendeten Hilfs- und Modalverben (werden, haben, wollen, können, dürfen usw.) haben in den meisten Fällen keine Entsprechung im Hebräischen und Griechischen und bleiben daher ohne Strong-Nummern.
  2. Steht im deutschen Bibeltext hinter einem Wort keine Strong-Nummer, kann das auch an der unterschiedlichen Struktur der Sprachen liegen, die häufig nicht „deckungsgleich“ übersetzt werden können. Beispielsweise wird das Hilfsverb sein nur selten im Hebräischen verwendet und fehlt dagegen – anders als im Deutschen – sehr häufig. Der folgende Beispielvers beinhaltet beide Möglichkeiten: „Und die Erde H776 war H1961 wüst H8414 und leer H922, und Finsternis H2822 war über H5921 H6440 der Tiefe H8415“ (1. Mo 1,2). In diesem Vers steht im hebräischen Text beim ersten Mal ein Verb, im zweiten Fall jedoch nicht.
  3. Eine Besonderheit des Hebräischen sind spezielle Infinitivkonstruktionen, wie zum Beispiel in 1. Mose 3,16: „Ich werde die Mühsal H6093 deiner Schwangerschaft H2032 sehr *H7235 mehren H7235.“ Im Grundtext heißt es eigentlich: „… (mit) Mehren H7235 mehren H7235“. Hier steht also dasselbe Verb zweimal, einmal im Infinitiv und einmal in einer konjugierten Form. Der Infinitiv wird im Deutschen meistens mit einem Adverb (hier: sehr) wiedergegeben, das dann mit einem * versehen ist, um zu zeigen, dass es dieselbe Strong-Nummer trägt wie die konjugierte Verbform; denn die eigentlichen Strong-Nummern für sehr und sicher sind ganz andere.
  4. Neue Strong-Nummern wurden in der vorliegenden Ausgabe für viele Zahlwörter eingeführt, so z. B. für 200 und 2.000, die als Dual-Formen bei Strong dieselbe Nummer trugen wie 100 und 1.000, was sehr verwirrend war. Ebenso sind für zusammengesetzte Zahlwörter neue Nummern eingeführt worden, um eine Anhäufung von Strong-Nummern zu vermeiden. Gleiches gilt für eine Reihe von zusammengesetzten Adverbien (z.B. lama „warum“, das unter ma „was“ eingeordnet war) oder einigen anderen Wörtern, die bei Strong nicht berücksichtigt wurden.
  5. Strong führte in seiner Konkordanz aus heutiger Sicht nicht existente Wörter auf – eine Folge der damals noch unvollständigen Kenntnis der alten hebräischen Sprache. Dazu gehören die Verben jalach H3212 „gehen“, janach H3240 „ruhen“, namal H5243 „beschneiden“ und nasag H5253 „weichen“; stattdessen stehen dort jetzt die Nummern für die Verben halach H1980, nuach H5117, mul H4135, sug H5472.
  6. In den Fällen, wo die deutsche Übersetzung sehr stark vom Grundtext abweicht, aber in einer Fußnote der genaue Wortlaut angegeben ist, stehen die Strong-Nummern häufig nicht im Fließtext, sondern in der Fußnote, so z. B. in Galater 2,6. Hier lautet der Fließtext: „Von ~(G575) denen ~(G3588) aber ~(G1161), die in Ansehen ~(G1380) standen ~(G1510)“, die Fußnote dagegen: „W. Von G575 den G3588 als etwas G5100 zu sein G1511 Angesehenen G1380 aber G1161“.
  7. Bei Strong-Nummern, die mit einer Tilde ˜ markiert sind, wird ausschließlich die Zuordnung in der entsprechenden Fußnote berücksichtigt: „Und er sprach H559: Was H4100 hast du getan H6213! Horch ~(H6963)! Das Blut ~(H1818) deines Bruders ~(H251) schreit ~(H6817) zu ~(H413) mir {Fußnote: W. Stimme H6963 des Blutes H1818 deines Bruders H251, das zu H413 mir schreit H6817.} von H4480 dem Erdboden H127 her“ (1. Mo 4,10).
  8. Strong-Nummern, die in ( ) stehen, sind verbunden mit dem Wort der entsprechenden Strong-Nummer ohne ( ), das die Hauptbedeutung wiedergibt. Im Hebräischen oder Griechischen steht dort nur ein Wort. Ein Beispiel dafür möge genügen: „Er G3588 aber G1161 stand G1453 auf (G1453), nahm G3880 das G3588 Kind G3813 und G2532 seine G846 Mutter G3384 bei Nacht G3571 zu sich und G2532 zog G402 hin (G402) nach G1519 Ägypten G125“ (Mt 2,14).
  9. Ein ▸ hinter bzw. vor einer Strong-Nummer bedeutet, dass das Wort im Grundtext aus zwei unterschiedlichen Wörtern zu einem Wort verschmolzen ist. Es gibt nicht ein Haupt-Wort wie zum Beispiel in Matthäus 5,15: „Man zündet G2545 auch G3761 nicht G3761 eine Lampe G3088 an (G2545)“. So setzt sich das griechische Wort oude („auch nicht“) aus ou („nicht“) und de („aber“) zusammen.
  10. In den seltenen Fällen, in denen Nestle-Aland (NA) einen anderen Wortlaut hat als Textus Receptus (TR), versuchen wir das durch die Kürzel „NA“ und „TR“ kenntlich zu machen. Als Beispiel sei dazu Apostelgeschichte 10,19 genannt: „Während aber Petrus über das Gesicht nachsann G6123 NA /G1760 TR, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich.“
  11. Als Grundlage des Alten Testaments dient der masoretische Text (MT). Wenn in sehr seltenen Fällen Lesarten anderer hebräischer Handschriften (AH) herangezogen werden, haben wir das durch die entsprechenden Kürzel „MT“ und „AH“ kenntlich gemacht. Als Beispiel sei Jeremia 23,39 genannt: „darum, siehe, werde ich euch ganz vergessen H5382 MA {Fußnote: A. H. l. euch aufheben H5375 AH} , und euch und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht verstoßen.“
  12. Strong-Nummern an aramäischen Wörtern des Alten Testaments beginnen mit „A“. Ein Beispiel dazu aus Esra 4,7.8: „Die Schrift H3791 des Briefes H5406 war aber aramäisch H762 geschrieben H3789 und ins Aramäische H762 übersetzt H8638. Rechum A7348, der Statthalter A1169 A2942, und Schimschai A8124, der Schreiber A5613, schrieben A3790 an Artasasta A783, den König A4430 …“
  13. Im 19. Jh. war die Herkunft einiger hebräischer Wörter noch unbekannt. Deswegen bekamen gleichgeschriebene Wörter auch die gleiche Strong-Nummer. Das führte dazu, dass z. B. „Steinhaufen“ und „Welle“ die gleiche Strong-Nummer H1530 trugen. Heute weiß man, dass hebr. gal zwei unterschiedliche Ursprünge besitzt. Trotz identischer Schreibweise liegen demnach zwei verschiedene Wörter vor. Um das kenntlich zu machen, die alphabetische Reihenfolge aber zu wahren, wurden die Strong-Nummern in solchen Fällen mit einer Zusatzzahl versehen: „über Steinhaufen H1530:1 schlingen sich seine Wurzeln, er schaut die Wohnung der Steine“ (Hiob 8,17). Aber: „Er verwandelt den Sturm in Stille, und es legen sich die Wellen H1530:2“ (Ps 107,29).

Weitere Verbesserungen werden falls nötig im Lauf der Zeit im Text angebracht.

C. Lemmatisierung

Zur Verbesserung des Wortstudiums wurde eine Lemmatisierung des Bibeltextes durchgeführt. Unter einem Lemma (Plural: Lemmata) versteht man die Grundform eines Wortes bzw. das Stichwort in einem Nachschlagewerk. Wie in früheren Konkordanzen lassen sich damit gezielt alle Vorkommen eines Wortes auffinden, unabhängig von der im Text verwendeten Form.

Als Beispiel sei das Wort „gehen“ genannt. Wer in einer normalen Textsuche nach „geh“ sucht, findet dadurch „geht“, „gehst“, „gehe“ und „gehen“ aber nicht „ging“, „gingst“, „gegangen“, usw. Durch die Suche mit einem Lemma wird dieses Problem gelöst und es können alle Formen gefunden werden. Diese auf Lemmata basierte Suche wird bei der Eingabe im Suchfeld automatisch vorgeschlagen. Alternativ kann sie auch gezielt mit anderen Suchausdrücken kombiniert werden, siehe dazu die Tipps zur Suche.

Neben der Verfeinerung der Suchmöglichkeiten erleichtert die Lemmatisierung auch das Studium der Wörter des Grundtextes. Bei der Ansicht eines griechischen Wortes (anhand der Strong-Nummer) sieht man so auf einen Blick, wie es im deutschen Bibeltext übersetzt wurde und mit welchen Lemmata danach gesucht werden kann.

Die Lemmatisierung des Alten und Neuen Testaments ist nun abgeschlossen. Weitere Verbesserungen werden im Lauf der Zeit durchgeführt. Wir freuen uns über Rückmeldungen.

Die Bearbeiter, Juni 2022
Stefan Drüeke und Arend Remmers

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