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2. Chronika 202. Chr 20

1 Und es geschah H1961 danach H310, da kamen H935 die Kinder H1121 Moab H4124 und die Kinder H1121 Ammon H5983 und mit H5973 ihnen einige, die fern von den Ammonitern H5984 wohntena, gegen H5921 Josaphat H3092 zum Kampf H4421. 2 Und man kam H935 und berichtete H5046 Josaphat H3092 und sprach H559:1: Eine große H7227 Menge H1995 ist gegen H5921 dich (H5921) gekommen H935 von jenseits H5676 des Meeres H3220b, von Syrien H758; und siehe H2009, sie sind bei Hazezon-Tamar H2688, das H1931 ist En-Gedi H5872. 3 Da fürchtete H3372 sich Josaphat H3092, und er richtete H5414 sein Angesicht H6440 darauf (H5414), den HERRN H3068 zu suchen H1875; und er rief H7121 ein Fasten H6685 aus über H5921 ganz H3605 Juda H3063. 4 Und Juda H3063 versammelte H6908 sich, um von dem HERRN H3068 Hilfe zu suchen H1245; sogar H1571 aus allen H3605 Städten H5892:1 Judas H3063 kamen H935 sie, um den HERRN H3068 zu suchen H1245. 5 Und Josaphat H3092 stand H5975 in der Versammlung H6951 Judas H3063 und Jerusalems H3389 im Haus H1004 des HERRN H3068, vor H6440 dem neuen H2319 Vorhof H2691; 6 und er sprach H559:1: HERR H3068, Gott H430 unserer Väter H1, bist du H859 es H1931 nicht H3808, der da Gott H430 im Himmel H8064 istc, und bist du H859 nicht der Herrscher H4910 über alle H3605 Königreiche H4467 der Nationen H1471? Und in deiner Hand H3027 ist Kraft H3581 und Macht H1369; und niemand H369 vermag gegen H5973 dich zu bestehen H3320. 7 Hast nicht H3808 du H859, unser Gott H430, die Bewohner H3427 dieses H2063 Landes H776 vor H6440 deinem Volk H5971 Israel H3478 vertrieben H3423 und es den Nachkommen H2233 Abrahams H85, deines Freundes H157, gegeben H5414 auf ewig H5769? 8 Und sie haben darin gewohnt H3427 und haben dir ein Heiligtum H4720 darin gebaut H1129 für deinen Namen H8034 und gesagt H559:1: 9 Wenn H518 Unglück H7451 über H5921 uns (H5921) kommt H935, Schwert H2719:1, Strafgericht H8196 oder Pest H1698 oder Hungersnot H7458, und wir treten H5975 vor H6440 dieses H2088 Haus H1004 und vor H6440 dich – denn H3588 dein Name H8034 ist in diesem H2088 Haus H1004 – und schreien H2199 zu H413 dir aus unserer Bedrängnis H6869, so wirstd du hören H8085 und retten H3467. 10 Und nun H6258, siehe H2009, die Kinder H1121 Ammon H5983 und Moab H4124 und die vom Gebirge H2022 Seir H8165, unter die H834 zu kommen H935 du Israel H3478 nicht H3808 gestattet H5414 hast, als sie aus dem Land H776 Ägypten H4714 kamen H935, sondern H3588 sie sind ihnen ausgewichen H5493 und haben sie nicht H3808 vertilgt H8045 11 siehe H2009 da, sie H1992 vergelten H1580 es uns H5921, indem sie kommen H935, um uns aus deinem Besitztum H3425 zu vertreiben H1644, das H834 du uns zum (H3423) Besitz H3423 gegeben (H3423) hast. 12 Unser Gott H430, willst du sie nicht H3808 richten H8199? Denn H3588 in uns ist keine Kraft H3581 vor H6440 dieser H2088 großen H7227 Menge H1995, die gegen H5921 uns (H5921) kommt H935; und wir H587 wissen H3045 nicht H3808, was H4100 wir H587 tun H6213 sollen, sondern H3588 auf H5921 dich (H5921) sind unsere Augen H5869 gerichtet. 13 Und ganz H3605 Juda H3063 stand H5975 vor H6440 dem HERRN H3068, samt H1571 ihren kleinen H2945 Kindern H2945, ihren Frauen H802 und ihren Söhnen H1121.

14 Und Jachasiel H3166, der Sohn H1121 Sekarjas H2148:1, des Sohnes H1121 Benajas H1141:1, des Sohnes H1121 Jeghiels H3273, des Sohnes H1121 Mattanjas H4983, der Levit H3881, von H4480 den Söhnen H1121 Asaphs H623auf H5921 ihn (H5921) kam H1961 der Geist H7307 des HERRN H3068 mitten H8432 in (H8432) der Versammlung H6951. 15 Und er sprach H559:1: Hört H7181 zu (H7181), ganz H3605 Juda H3063 und ihr Bewohner H3427 von H6440 Jerusalem H3389 und du, König H4428 Josaphat H3092! So H3541 spricht H559:1 der HERR H3068 zu euch: Fürchtet H3372 euch H859 nicht H408 und erschreckt H2865 nicht H408 vor H6440 dieser H2088 großen H7227 Menge H1995, denn H3588 nicht H3808 euer ist der Kampf H4421, sondern H3588 Gottes H430! 16 Morgen H4279 zieht H3381 gegen H5921 sie (H5921) hinab (H3381); siehe H2005, sie kommen H5927 die Anhöhe H4608 Ziz H6732 herauf (H5927), und ihr werdet sie am Ende H5490 des Tals H5158 finden H4672 vor H6440 der Wüste H4057:1 Jeruel H3385. 17 Ihr werdet hierbei H2063 nicht H3808 zu kämpfen H3898:1 haben; tretet H3320 hin (H3320), steht H5975 und seht H7200 die Rettung H3444 des HERRN H3068 an H5973 euche, Juda H3063 und Jerusalem H3389! Fürchtet H3372 euch nicht H408 und erschreckt H2865 nicht H408; morgen H4279 zieht H3318 ihnen entgegen H6440, und der HERR H3068 wird mit H5973 euch sein! 18 Da neigte H6915 sich Josaphat H3092 mit dem Gesicht H639 zur Erde H776; und ganz H3605 Juda H3063 und die Bewohner H3427 von Jerusalem H3389 fielen H5307 nieder (H5307) vor H6440 dem HERRN H3068, um den HERRN H3068 anzubeten H7812. 19 Und die Leviten H3881, von H4480 den Söhnen H1121 der Kehatiter H6956 und von H4480 den Söhnen H1121 der Korhiter H7145, standen H6965 auf (H6965), um den HERRN H3068, den Gott H430 Israels H3478, mit überaus H4605 lauter H1419 Stimme H6963 zu loben H1984:1.

20 Und sie machten H7925 sich am Morgen H1242 früh (H7925) auf (H7925) und zogen H3318 aus (H3318) zur Wüste H4057:1 Tekoa H8620. Und bei ihrem Auszug H3318 trat H5975 Josaphat H3092 hin (H5975) und sprach H559:1: Hört H8085 mich, Juda H3063 und ihr Bewohner H3427 von Jerusalem H3389! Glaubt H539 an den HERRN H3068, euren Gott H430, und ihr werdet befestigt H539 werden; glaubt H539 seinen Propheten H5030, und es wird euch gelingen H6743! 21 Und er beriet H3289 sich mit H413 dem Volk H5971 und bestellte H5975 Sänger H7891 für den HERRN H3068, die lobsangen H1984:1 in heiligem H6944 Schmuck H1927, wobei sie vor H6440 den Gerüsteten H2502 her auszogen H3318 und sprachen H559:1: Preist H3034:1 denf HERRN H3068, denn H3588 seine Güte H2617:1 währt ewig H5769! 22 Und zur Zeit H6256, als sie mit Jubel H7440 und Lobgesang H8416 begannen H2490, stellte H5414 der HERR H3068 einen Hinterhalt H693 gegen H5921 die Kinder H1121 Ammon H5983, Moab H4124 und die vom Gebirge H2022 Seir H8165, die gegen H5921 Juda H3063 gekommen H935 waren; und sie wurden geschlagen H5062. 23 Und die Kinder H1121 Ammon H5983 und Moab H4124 standen H5975 auf (H5975) gegen H5921 die Bewohner H3427 des Gebirges H2022 Seir H8165, um sie zu vertilgen H2763:1 und zu vernichten H8045; und als sie mit den Bewohnern H3427 von Seir H8165 fertig H3615 waren (H3615), half H5826 jeder H376 dem anderen H7453 bei der Vernichtung H4889.

24 Und Juda H3063 kam H935 auf H5921 die Bergwarte H4707 gegen die Wüste H4057:1 hin; und sie sahen H6437 sich nach H413 der Menge H1995 um (H6437), und siehe H2005, da waren es Leichname H6297, die auf der Erde H776 lagen H5307, und niemand H369 war entkommen H6413. 25 Da kamen H935 Josaphat H3092 und sein Volk H5971, um ihre Beute H7998 zu rauben H962; und sie fanden H4672 unter ihnen sowohl Habe H7399 als Leichname H6297g und kostbare H2530 Geräte H3627 in Menge H7230, und sie plünderten H5337 für sich, bis es nicht H369 mehr H7230 zu tragen H4853:1 war. Und drei H7969 Tage H3117 lang raubten H962 sie die Beute H7998, denn H3588 sie H1931 war groß H7227. 26 Und am vierten H7243 Tag H3117 versammelten H6950 sie sich im Tal H6010 Beraka H1294h, denn H3588 dort H8033 priesen H1288:1 sie den HERRN H3068; daher H3651:1+H5921 gab H7121 man jenem H1931 Ort H4725 den Namen H8034 Tal H6010 Beraka H1294 bis H5704 auf diesen Tag H3117. 27 Und alle H3605 Männer H376 von Juda H3063 und Jerusalem H3389 kehrten H7725 um (H7725), mit Josaphat H3092 an ihrer Spitze H7218, um mit Freude H8057 nach H413 Jerusalem H3389 zurückzukehren H7725; denn H3588 der HERR H3068 hatte ihnen Freude H8055 an ihren Feinden H341 gegeben (H8055). 28 Und sie kamen H935 nach Jerusalem H3389, zum H413 Haus H1004 des HERRN H3068, mit Harfen H5035:2 und mit Lauten H3658 und mit Trompeten H2689. 29 Und der Schrecken H6343 Gottes H430 fiel H1961 auf H5921 alle H3605 Königreiche H4467 der Länder H776, als sie hörten H8085, dass H3588 der HERR H3068 mit H5973 den Feinden H341 Israels H3478 gekämpft H3898:1 hatte. 30 Und das Königreich H4438 Josaphats H3092 hatte Ruhe H8252; und sein Gott H430 verschaffte (H5117) ihm Ruhe H5117 ringsumher H5439.

31 Und so regierte H4427 Josaphat H3092 über H5921 Juda H3063. Eri war fünfunddreißig H9627 Jahre H8141 alt H1121, als er König H4427 wurde (H4427), und er regierte H4427 fünfundzwanzig H9618 Jahre H8141 in Jerusalem H3389; und der Name H8034 seiner Mutter H517 war Asuba H5806, die Tochter H1323 Schilchis H7977. 32 Und er wandelte H1980 auf dem Weg H1870 seines Vaters H1 Asa H609 und wich H5493 nicht H3808 davon H4480 ab (H5493), indem er tat H6213, was recht H3477 war in den Augen H5869 des HERRN H3068. 33 Nur H389 die Höhen H1116 wichen H5493 nicht H3808, und das Volk H5971 hatte sein Herz H3824 noch H5750 nicht H3808 auf den Gott H430 ihrer Väter H1 gerichtet H3559.

34 Und das Übrige H3499:1 der Geschichte H1697 Josaphats H3092, die erste H7223 und die letzte H314, siehe H2005, sie ist geschrieben H3789 in der Geschichte H1697 Jehus H3058, des Sohnes H1121 Hananis H2607, die H834 in H5921 das Buch H5612 der Könige H4428 von Israel H3478 aufgenommen H5927 ist.

35 Und danach H310 verband H2266 sich Josaphat H3092, der König H4428 von Juda H3063, mit H5973 Ahasja H274, dem König H4428 von Israel H3478; dieser H1931 handelte H6213 gottlos H7561. 36 Und er verband H2266 sich mit H5973 ihmj, Schiffe H591 zu bauen H6213, um nach Tarsis H8659:1 zu fahren H1980; und sie bauten H6213 Schiffe H591 in Ezjon-Geber H6100. 37 Und Elieser H461, der Sohn H1121 Dodawas H1735, von Marescha H4762, weissagte H5012 gegen H5921 Josaphat H3092 und sprach H559:1: Weil H3282 du dich mit H5973 Ahasja H274 verbunden H2266 hast, hat der HERR H3068 dein Werk H4639 zerstört H6555. Und die Schiffe H591 wurden zertrümmert H7665 und konnten H6113 nicht H3808 nach H413 Tarsis H8659:1 fahren H1980.

Fußnoten

  1. And. (mit Textänderung): einige von den Meunitern H4586 (vgl. Kap. 26,7).
  2. D. h. des Toten Meeres.
  3. W. bist du nicht er (o. derselbe; d. h. der unveränderlich in sich selbst Bestehende; vgl. Nehemia 9,6), der Gott im Himmel?
  4. O. mögest.
  5. O. des HERRN, der mit euch ist.
  6. O. Dankt dem.
  7. E. l. statt hebr. Pegarim (Leichname) hebr. Begadim (Oberkleider).
  8. D. i. Preis- o. Lobtal.
  9. Siehe 1. Könige 22,42.
  10. Eig. ihn mit sich.

Einführung
Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen) mit Strong-Nummern

A. Vorwort zur Bibelausgabe

Die hier verwendete Bibelausgabe geht zurück auf die so genannte „Elberfelder Übersetzung“, die erstmals in den Jahren 1855 bis 1871 erschien und mit dem Ziel erstellt wurde, unter Berücksichtigung der damals vorhandenen wissenschaftlichen Ausgaben des hebräischen und griechischen Grundtextes eine möglichst wortgetreue Übersetzung des Grundtextes zu bieten.

Durch Gottes Gnade kann jetzt eine Neubearbeitung dieser Übersetzung erscheinen. Dazu wurden unter anderem die heutigen wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben des Alten und Neuen Testaments herangezogen (K. Elliger und W. Rudolph: Biblia Hebraica Stuttgartensia, Stuttgart, 2. Auflage 1984; Nestle-Aland: Novum Testamentum Graece, Stuttgart, 28. Auflage 2012; The New Testament: The Greek Text Underlying the English Authorised Version of 1611, London o. J.)

Hier und da bestand die Möglichkeit, die Genauigkeit der Übersetzung etwas zu verbessern. Auch sprachliche und stilistische Glättungen wurden an vielen Stellen vorgenommen. Dabei war es Wunsch und Ziel der Bearbeiter, dass diese Ausgabe der Heiligen Schrift weiterhin dem Anspruch genügt, möglichst wortgetreu und doch verständlich zu sein.

Der Bibeltext enthält die heute allgemein üblichen Kapitel- und Verseinteilungen. Diese sind an die wissenschaftlichen Textausgaben und andere Bibelübersetzungen angeglichen worden. Das betrifft insbesondere die Überschriften der Psalmen, die, obwohl sie zum Bibeltext gehören, bislang nicht in die Verszählung einbezogen waren.

Auf die Einfügung von Abschnittsüberschriften wurde bewusst verzichtet, da sie auch in den Grundtexten nicht vorhanden sind. Einige Parallelstellenhinweise im Alten Testament wurden beibehalten; im Neuen Testament sind weiterhin nur deutlich erkennbare Zitate aus dem Alten Testament angegeben.

Wie die ursprünglichen Übersetzer lehnen auch die jetzigen Bearbeiter alle Ansätze der Bibelkritik ab, die die Inspiration und Autorität des Wortes Gottes und seine innere Einheit in Frage stellen. Dem Gesamtzusammenhang der Heiligen Schrift muss daher besonders Rechnung getragen werden, wenn der Handschriftenbefund gelegentlich nicht eindeutig ist. Das bedeutet, dass die Bearbeiter nicht kritiklos dem Text der wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben folgen.

1. Der Text

Altes Testament

Aus Hochachtung vor dem hebräischen Text des Alten Testaments wurde schon im Altertum beim Abschreiben höchste Sorgfalt verwandt. In der Zeit von ca. 700 bis 1000 n. Chr. entwickelten die Masoreten (hebr. für „Überlieferer“) ein System, das den ursprünglich nur in Konsonantenschrift überlieferten Bibeltext durch eingefügte Vokalzeichen, Akzente und Erklärungen ergänzen und verdeutlichen sollte. Außerdem wurden an verschiedenen Stellen schwer verständliche Wörter (hebr. Ketiv: „Schreibform“) mit einer alternativen Vokalisierung (hebr. Qere: „Leseform“) versehen. Für die Abschriften der Bibeltexte wurden genaue Regeln aufgestellt. Die große Genauigkeit der alten hebräischen Bibelhandschriften wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts durch die zum Teil über 2000 Jahre alten Bibelfunde von Qumran am Toten Meer bestätigt. Die wissenschaftliche Ausgabe des hebräischen Textes des Alten Testaments, die Biblia Hebraica Stuttgartensia, ist die getreue Wiedergabe einer einzigen masoretischen Handschrift aus dem Jahr 1008, des Codex Leningradensis. Abweichende Lesarten anderer hebräischer Handschriften, der Septuaginta (d. i. die griechische Übersetzung des Alten Testaments aus der Zeit um 200 v. Chr.), sowie weiterer alter Übersetzungen (z. B. der syrischen und lateinischen) sind in den Fußnoten der Biblia Hebraica angegeben.

Die vorliegende Überarbeitung fußt grundsätzlich auf dem sehr genau überlieferten masoretischen Text der Biblia Hebraica. Nur in seltenen Fällen wurden die Lesarten anderer hebräischer Handschriften oder alter Übersetzungen vorgezogen, was jeweils in einer Fußnote vermerkt ist.

Der früher mit Jehova wiedergegebene Name des Bundesgottes Israels, JHWH („der ewig Seiende“), ist durch HERR (in Kapitälchen) ersetzt worden. Die Wiedergabe durch Herr (ohne Artikel), die der Heilige Geist im Neuen Testament für diesen Namen benutzt hat (vgl. Matthäus 1,20 mit Fußnote), hat uns bei diesem Schritt bestärkt. Die Übernahme der Bezeichnung Jahwe in den Text des Wortes Gottes hielten wir nicht für sinnvoll, da sie lediglich eine wissenschaftliche Rekonstruktion des ursprünglich nur mit Konsonanten geschriebenen alttestamentlichen Gottesnamens JHWH ist. Sie wird nur in den Fußnoten (neben Jehova) verwendet. Die genaue Aussprache des Namens JHWH ist nicht mehr bekannt, weil stattdessen im Hebräischen immer Adonai (Herr) oder in der Verbindung Adonai-JHWH immer Elohim (Gott) gelesen wurde und wird. Die früher durch Jehova Gott wiedergegebene Wortverbindung JHWH-Elohim lautet jetzt Gott der HERR. Die von JHWH abgeleitete seltene Kurzform Jah wurde entsprechend der hebräischen Schreibweise beibehalten.

Im Allgemeinen ist im Alten Testament „Gott“ oder „Götter“ die Wiedergabe des hebräischen Namens Elohim (eine Pluralform). Auf die Verwendung der beiden anderen hebräischen Namen Gottes: El (der Starke), Eloah (der Mächtige, Unumschränkte oder: der Furcht Einflößende) wird jeweils in den Fußnoten hingewiesen.

Neues Testament

Vom Neuen Testament sind heute ungefähr 5300 Handschriften in griechischer Sprache bekannt. Zur Zeit der Entstehung der „Elberfelder Übersetzung“ waren es vielleicht 1000, während die erste gedruckte Textausgabe des griechischen Neuen Testaments von Erasmus von Rotterdam (1516) auf nur sechs relativ jungen Handschriften beruhte. Der in der Folgezeit kaum veränderte Text von Erasmus, der den Übersetzungen der Reformationszeit (in Deutschland 1522 Martin Luther, in England 1611 der King James Version oder Authorised Version) als Vorlage gedient hat, wurde im Jahr 1633 von dem Buchdrucker Elzevir erstmals Textus Receptus (lat. für „angenommener“ oder „anerkannter Text“) genannt. Die Mehrzahl aller heute bekannten griechischen Handschriften des Neuen Testaments entspricht diesem Text. Diese früher als „Koine“ oder „Reichstext“ bezeichnete Textform wird nach ihrer Herkunft auch „Byzantinischer Text“ oder wegen der Menge der Handschriften „Mehrheitstext“ genannt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Textform, die seit dem 4. Jahrhundert im Osten des Römischen Reichs (Byzanz/Konstantinopel) in fortschreitendem Maß durch „korrigierende“ Eingriffe verändert worden ist.

Die meisten der heute bekannten ca. 5300 griechischen Handschriften des Neuen Testaments sind in den letzten 200 Jahren entdeckt und ausgewertet worden, die ältesten davon, insbesondere die Papyri, erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Gerade die ältesten Manuskripte enthalten an manchen Stellen einen anderen Wortlaut als der Textus Receptus, und die Textforschung bemüht sich, zu ermitteln, welches die ursprüngliche Lesart ist. Das Ergebnis dieser Arbeit sind die wissenschaftlichen Textausgaben des griechischen Neuen Testaments, deren bekannteste die von Nestle-Aland ist. Unterschiede gibt es nur bei einem kleinen Bruchteil des gesamten Textes des Neuen Testaments. Viele davon sind Abweichungen in Rechtschreibung oder Grammatik, die in einer Übersetzung gar nicht ausgedrückt werden können. In den anderen Fällen sind die Bearbeiter dieser Bibelausgabe nicht immer dem Text von Nestle-Aland gefolgt, wo dieser vom Textus Receptus abweicht. Alle Stellen, die nicht mit Nestle-Aland übereinstimmen, sondern dem Textus Receptus folgen, sind entweder durch Winkel im Text gekennzeichnet oder durch Fußnoten vermerkt. Ausnahmen davon sind nur die ungekennzeichneten Abschnitte Markus 16,9-20; Lukas 22,43.44; 23,34 und Johannes 7,53-8,11, die nach Auffassung der Herausgeber von Nestle-Aland angeblich „mit Sicherheit nicht zum ursprünglichen Textbestand gehört“ haben sollen.

Die Ergebnisse der Textforschung bestätigen beim Neuen wie beim Alten Testament durchweg in bewunderungswürdiger Weise die bewahrende Hand Gottes in der schriftlichen Überlieferung Seines heiligen Wortes. Wir besitzen heute eine genauere Kenntnis des Bibeltextes als je zuvor.

Der Artikel (Geschlechtswort) wird im neutestamentlichen Griechisch oft anders verwendet als im Deutschen und hat häufig einen stark hinweisenden Charakter. In der Übersetzung sind wir dem Gebrauch des Artikels im Griechischen im Allgemeinen gefolgt, auch wenn dies im Deutschen ungewöhnlich ist, besonders in Verbindung mit dem Namen Christus: der Christus, des Christus usw. Vor Eigennamen ist der Artikel jedoch entsprechend dem deutschen Gebrauch meistens fortgelassen worden.

Auch die vielfach vom Deutschen abweichende Verwendung der Zeiten im Griechischen wurde möglichst beibehalten, z. B. in Markus 8,33: „… und als er seine Jünger sah, tadelte er Petrus, und er sagt: …“

Das Wort „Versammlung“ statt des bekannteren „Gemeinde“ wurde beibehalten. Es scheint die direkte und einfachste Übersetzung des griechischen Wortes ekklesia zu sein (s. Worterklärungen).

Kennzeichnungen im Text

Zur klaren und eindeutigen Wiedergabe des Grundtextes im Deutschen wurden folgende zusätzliche Kennzeichnungen verwendet:

  1. Kursivdruck weist auf eine mehr oder weniger starke Betonung des betreffenden Wortes im Hebräischen oder Griechischen hin.
  2. Kleindruck bedeutet, dass das betreffende Wort im Grundtext nicht vorhanden ist, aber aus sprachlichen Gründen im deutschen Text hinzugefügt wurde.
  3. Runde Klammern ( ) dienen wie Gedankenstriche lediglich zur Gliederung des Textes und zur Erleichterung des Verständnisses.
  4. Hochgestellte Buchstaben a, b, c hinter einem Wort verweisen auf die zugeordneten Fußnoten.
  5. Mit einem hochgestellten Kreis° versehene, aber auch andere, unübersetzt gebliebene Wörter (wie Amen, Baal usw.) sowie biblische Begriffe (wie Brandopfer und andere Opferarten, Erstgeborener, Gesetz usw.) werden in den Worterklärungen erläutert.
  6. Zwischen Winkeln stehen im Neuen Testament an sich gut bezeugte Wörter, die die Herausgeber des griechischen Grundtextes (Nestle-Aland) jedoch als nicht ausreichend bezeugt ansehen und deshalb nur im Fußnoten-Apparat verzeichnen.
  7. Eckige Klammern [ ] kennzeichnen Textabschnitte im Neuen Testament, die als nicht zum Grundtext gehörig beurteilt werden; sie sind jedoch in den Fußnoten zu finden.

Von den seit einigen Jahren geltenden Rechtschreibungs- und Zeichensetzungsregeln wurde in einigen Fällen abgewichen, wo es das Verständnis des Textes erleichterte.

Der besseren Übersichtlichkeit halber sind Zahlen ab 1001 in Ziffern geschrieben, ebenso alle Altersangaben ab 101 Jahren und alle Wertangaben ab 13; darüber hinaus Zahlenhäufungen, wo die Zahlen deutlich im Mittelpunkt stehen. In den übrigen Fällen ist die bisherige Schreibung in Worten beibehalten worden (z. B. bei Zeitangaben wie Regierungszeiten sowie Mengen von Menschen, Städten, Tieren usw.).

2. Die Fußnoten

Die Fußnoten enthalten wie bisher abweichende Lesarten und Übersetzungsmöglichkeiten sowie sachliche Erklärungen zum Bibeltext. Anmerkungen, die die Auslegung des Textes betreffen, wurden auf ein Mindestmaß beschränkt.

Im Alten Testament wird in den Fußnoten auf hebräische Schreib- oder Leseformen hingewiesen (N. a. L.: „Nach anderer Lesart“). Auch wesentliche Abweichungen anderer Handschriften des hebräischen Grundtextes sind in den Fußnoten vermerkt (z. B. durch die Abkürzung A. H. l.: „Andere Handschriften lesen“).

Im Neuen Testament beziehen sich die Lesartenhinweise (A. l., A. f. h.: „Andere lesen“ bzw. „Andere fügen hinzu“) grundsätzlich nicht auf einzelne griechische Handschriften, sondern auf den Text von NestleAland. Die Abkürzungen „E. l.“ und „M. l.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften lesen“) sowie „E. f. h.“ und „M. f. h.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften fügen hinzu“) weisen jedoch auf Lesarten von Handschriften hin, die Nestle-Aland nicht im Text, sondern im Fußnoten-Apparat verzeichnet.

Bei Mehrfachverwendung einer Fußnote im Kapitel enthalten die Klammern die jeweiligen grammatischen Entsprechungen.

Die Bibelstellenangaben in den Fußnoten entsprechen der heute allgemein anerkannten Kapitel- und Verseinteilung.

3. Abkürzungsverzeichnis

In den Fußnoten

Folgende Abkürzungen werden in den Fußnoten verwendet:

Abw.Abweichend.
Ägypt.Ägyptisch.
Ähnl.Ähnlich.
Äthiop.Äthiopisch.
A. f. h.Nestle-Aland (28. Ausgabe) fügt hinzu.
A. H. f. h.Andere Handschriften fügen hinzu.
A. H. l.Andere Handschriften lesen (Lesarten von hebr. Handschriften, die vom mas. Text abweichen, aber in manchen heutigen Übersetzungen Berücksichtigung finden).
A. l.Nestle-Aland liest.
And.Andere.
Anm.Anmerkung.
Aram.Aramäisch.
ATAltes Testament.
A. ü.Andere übersetzen.
Bez.Bezeichnung.
Bzw.Beziehungsweise.
D. h.Das heißt.
D. i.Das ist.
D. s.Das sind.
Eig.Eigentlich.
E. f. h.Einige Handschriften fügen hinzu.
E. l.Einige Handschriften lesen.
f., ff.folgende, -r, -s.
Griech.Griechisch.
Hebr.Hebräisch.
Kap.Kapitel.
Lat.Lateinisch.
Mas.Masoretisch (der überlieferte hebr. Text des Alten Testaments; s. Einführung).
M. f. h.Mehrere Handschriften fügen hinzu (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
M. l.Mehrere Handschriften lesen (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
N. a. L.Nach anderer Lesart (entweder Schreib- oder Leseform des mas. Textes; s. Einführung).
Näml.Nämlich.
nC, n. Chr.nach Christus.
NTNeues Testament.
O.Oder.
Pers.Persisch.
Pl.Plural (Mehrzahl).
S.Siehe.
Sept.Septuaginta (griech. Übersetzung des AT).
Sg.Singular (Einzahl).
so a. sp.so auch später.
U.Und.
Üb.Übersetzung(en).
V.Vers.
vC, v. Chr.vor Christus.
Vgl.Vergleiche.
Viell.Vielleicht.
W.Wörtlich.
Wahrsch.Wahrscheinlich.
Zugl.Zugleich.

Bibelbücher

Altes Testament
1. Mose1. Mo
2. Mose2. Mo
3. Mose3. Mo
4. Mose4. Mo
5. Mose5. Mo
JosuaJos
RichterRi
RuthRt
1. Samuel1. Sam
2. Samuel2. Sam
1. Könige1. Kön
2. Könige2. Kön
1. Chronika1. Chr
2. Chronika2. Chr
EsraEsra
NehemiaNeh
EstherEst
HiobHiob
PsalmPs
SprücheSpr
PredigerPred
Lied der LiederHld
JesajaJes
JeremiaJer
KlageliederKlgl
HesekielHes
DanielDan
HoseaHos
JoelJoel
AmosAmos
ObadjaObad
JonaJona
MichaMich
NahumNah
HabakukHab
ZephanjaZeph
HaggaiHag
SacharjaSach
MaleachiMal
Neues Testament
MatthäusMt
MarkusMk
LukasLk
JohannesJoh
ApostelgeschichteApg
RömerRöm
1. Korinther1. Kor
2. Korinther2. Kor
GalaterGal
EpheserEph
PhilipperPhil
KolosserKol
1. Thessalonicher1. Thes
2. Thessalonicher2. Thes
1. Timotheus1. Tim
2. Timotheus2. Tim
TitusTit
PhilemonPhlm
HebräerHeb
JakobusJak
1. Petrus1. Pet
2. Petrus2. Pet
1. Johannes1. Joh
2. Johannes2. Joh
3. Johannes3. Joh
JudasJud
OffenbarungOff

B. Strong-Nummern im Bibeltext

Die so genannten „Strong-Nummern“ werden besonders im englischen Sprachraum seit langem als nützliche Hilfsmittel bei der intensiven Beschäftigung mit dem Wort Gottes geschätzt. Mit ihrer Hilfe lässt sich ohne nähere Kenntnis der Grundtextsprachen Hebräisch/Aramäisch und Griechisch feststellen, welches hebräische/aramäische Wort im Alten Testament und welches griechische Wort im Neuen Testament hinter der Übersetzung steht.

Das umfangreiche Werk des US-Theologen James Strong (1822-1894) wurde 1890 erstmalig als Buch gedruckt. Es bestand im Wesentlichen aus einer vollständigen Konkordanz der englischsprachigen „Common English Version“, wie er sie nannte (d. h. der Authorized Version/King James Version), und je einem hebräisch-aramäischen und griechischen Wörterbuch.

Strong versah zunächst jedes Wort des hebräisch-aramäischen Alten Testaments und des griechischen Neuen Testaments in alphabetischer Reihenfolge mit einer fortlaufenden Nummer.

Diese „Strong-Nummern“ verband er mit den jeweiligen englischen Entsprechungen der Grundsprachen in der Authorized Version.

In der darauf aufbauenden Konkordanz stand daher hinter jedem Vorkommen eines englischen Wortes die Strong-Nummer des entsprechenden hebräischen oder griechischen Wortes. Die Bedeutung konnte dann in zwei dazugehörigen Wörterlisten unter den jeweiligen Nummern gefunden werden. Diese beiden Wörterbücher mit 8674 hebräischen und 5624 griechischen Wörtern enthielten die Übersetzungen mit Hinweisen auf die jeweiligen Wortwurzeln oder Wortstämme.

Eine digitale Version dieser Arbeit wie die Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen ermöglicht für deutschsprachige Leser ein noch besseres und schnelleres Eindringen in den Grundtext.

  1. Im deutschen Bibeltext steht hinter (fast) jedem Wort die entsprechende Strong-Nummer.
  2. Beim Anklicken dieser Strong-Nummer erscheint eine neue Ansicht, in der oben die Strong-Nummer mit dem hebräischen/aramäischen oder griechischen Wort und einer Umschrift in lateinischen Buchstaben erscheint.
  3. Außerdem werden die Anzahl der Vorkommen des Wortes, die Übersetzungen und die jeweiligen Bibelstellen angegeben. Beim Anklicken der Stellenangaben gelangt man zu deren Wortlaut.

Auf diese Weise sind die verschiedenen Vorkommen und Bedeutungen eines Wortes im Grundtext leicht und schnell aufzufinden. Der Nutzer besitzt also neben der Bibelübersetzung und ihren Funktionen (Wort- und Verssuche, deutsche Konkordanz usw.) gleichzeitig eine Konkordanz und die Wörterbücher der Grundsprachen der Bibel mit den verschiedenen Wiedergaben eines Wortes des Grundtextes in der Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen.

Einige zusätzliche Bemerkungen:

  1. Die bestimmten Artikel der, die, das, die unbestimmten Artikel ein, eine und das Bindewort und haben im Alten Testament keine Strong-Nummer. Da es im Griechischen auch keinen unbestimmten Artikel gibt, fehlt hier ebenfalls eine Strong-Nummer. Auch die im Deutschen bei der Bildung vieler Zeitformen verwendeten Hilfs- und Modalverben (werden, haben, wollen, können, dürfen usw.) haben in den meisten Fällen keine Entsprechung im Hebräischen und Griechischen und bleiben daher ohne Strong-Nummern.
  2. Steht im deutschen Bibeltext hinter einem Wort keine Strong-Nummer, kann das auch an der unterschiedlichen Struktur der Sprachen liegen, die häufig nicht „deckungsgleich“ übersetzt werden können. Beispielsweise wird das Hilfsverb sein nur selten im Hebräischen verwendet und fehlt dagegen – anders als im Deutschen – sehr häufig. Der folgende Beispielvers beinhaltet beide Möglichkeiten: „Und die Erde H776 war H1961 wüst H8414 und leer H922, und Finsternis H2822 war über H5921 H6440 der Tiefe H8415“ (1. Mo 1,2). In diesem Vers steht im hebräischen Text beim ersten Mal ein Verb, im zweiten Fall jedoch nicht.
  3. Eine Besonderheit des Hebräischen sind spezielle Infinitivkonstruktionen, wie zum Beispiel in 1. Mose 3,16: „Ich werde die Mühsal H6093 deiner Schwangerschaft H2032 sehr *H7235 mehren H7235.“ Im Grundtext heißt es eigentlich: „… (mit) Mehren H7235 mehren H7235“. Hier steht also dasselbe Verb zweimal, einmal im Infinitiv und einmal in einer konjugierten Form. Der Infinitiv wird im Deutschen meistens mit einem Adverb (hier: sehr) wiedergegeben, das dann mit einem * versehen ist, um zu zeigen, dass es dieselbe Strong-Nummer trägt wie die konjugierte Verbform; denn die eigentlichen Strong-Nummern für sehr und sicher sind ganz andere.
  4. Neue Strong-Nummern wurden in der vorliegenden Ausgabe für viele Zahlwörter eingeführt, so z. B. für 200 und 2.000, die als Dual-Formen bei Strong dieselbe Nummer trugen wie 100 und 1.000, was sehr verwirrend war. Ebenso sind für zusammengesetzte Zahlwörter neue Nummern eingeführt worden, um eine Anhäufung von Strong-Nummern zu vermeiden. Gleiches gilt für eine Reihe von zusammengesetzten Adverbien (z.B. lama „warum“, das unter ma „was“ eingeordnet war) oder einigen anderen Wörtern, die bei Strong nicht berücksichtigt wurden.
  5. Strong führte in seiner Konkordanz aus heutiger Sicht nicht existente Wörter auf – eine Folge der damals noch unvollständigen Kenntnis der alten hebräischen Sprache. Dazu gehören die Verben jalach H3212 „gehen“, janach H3240 „ruhen“, namal H5243 „beschneiden“ und nasag H5253 „weichen“; stattdessen stehen dort jetzt die Nummern für die Verben halach H1980, nuach H5117, mul H4135, sug H5472.
  6. In den Fällen, wo die deutsche Übersetzung sehr stark vom Grundtext abweicht, aber in einer Fußnote der genaue Wortlaut angegeben ist, stehen die Strong-Nummern häufig nicht im Fließtext, sondern in der Fußnote, so z. B. in Galater 2,6. Hier lautet der Fließtext: „Von ~(G575) denen ~(G3588) aber ~(G1161), die in Ansehen ~(G1380) standen ~(G1510)“, die Fußnote dagegen: „W. Von G575 den G3588 als etwas G5100 zu sein G1511 Angesehenen G1380 aber G1161“.
  7. Bei Strong-Nummern, die mit einer Tilde ˜ markiert sind, wird ausschließlich die Zuordnung in der entsprechenden Fußnote berücksichtigt: „Und er sprach H559: Was H4100 hast du getan H6213! Horch ~(H6963)! Das Blut ~(H1818) deines Bruders ~(H251) schreit ~(H6817) zu ~(H413) mir {Fußnote: W. Stimme H6963 des Blutes H1818 deines Bruders H251, das zu H413 mir schreit H6817.} von H4480 dem Erdboden H127 her“ (1. Mo 4,10).
  8. Strong-Nummern, die in ( ) stehen, sind verbunden mit dem Wort der entsprechenden Strong-Nummer ohne ( ), das die Hauptbedeutung wiedergibt. Im Hebräischen oder Griechischen steht dort nur ein Wort. Ein Beispiel dafür möge genügen: „Er G3588 aber G1161 stand G1453 auf (G1453), nahm G3880 das G3588 Kind G3813 und G2532 seine G846 Mutter G3384 bei Nacht G3571 zu sich und G2532 zog G402 hin (G402) nach G1519 Ägypten G125“ (Mt 2,14).
  9. Ein ▸ hinter bzw. vor einer Strong-Nummer bedeutet, dass das Wort im Grundtext aus zwei unterschiedlichen Wörtern zu einem Wort verschmolzen ist. Es gibt nicht ein Haupt-Wort wie zum Beispiel in Matthäus 5,15: „Man zündet G2545 auch G3761 nicht G3761 eine Lampe G3088 an (G2545)“. So setzt sich das griechische Wort oude („auch nicht“) aus ou („nicht“) und de („aber“) zusammen.
  10. In den seltenen Fällen, in denen Nestle-Aland (NA) einen anderen Wortlaut hat als Textus Receptus (TR), versuchen wir das durch die Kürzel „NA“ und „TR“ kenntlich zu machen. Als Beispiel sei dazu Apostelgeschichte 10,19 genannt: „Während aber Petrus über das Gesicht nachsann G6123 NA /G1760 TR, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich.“
  11. Als Grundlage des Alten Testaments dient der masoretische Text (MT). Wenn in sehr seltenen Fällen Lesarten anderer hebräischer Handschriften (AH) herangezogen werden, haben wir das durch die entsprechenden Kürzel „MT“ und „AH“ kenntlich gemacht. Als Beispiel sei Jeremia 23,39 genannt: „darum, siehe, werde ich euch ganz vergessen H5382 MA {Fußnote: A. H. l. euch aufheben H5375 AH} , und euch und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht verstoßen.“
  12. Strong-Nummern an aramäischen Wörtern des Alten Testaments beginnen mit „A“. Ein Beispiel dazu aus Esra 4,7.8: „Die Schrift H3791 des Briefes H5406 war aber aramäisch H762 geschrieben H3789 und ins Aramäische H762 übersetzt H8638. Rechum A7348, der Statthalter A1169 A2942, und Schimschai A8124, der Schreiber A5613, schrieben A3790 an Artasasta A783, den König A4430 …“
  13. Im 19. Jh. war die Herkunft einiger hebräischer Wörter noch unbekannt. Deswegen bekamen gleichgeschriebene Wörter auch die gleiche Strong-Nummer. Das führte dazu, dass z. B. „Steinhaufen“ und „Welle“ die gleiche Strong-Nummer H1530 trugen. Heute weiß man, dass hebr. gal zwei unterschiedliche Ursprünge besitzt. Trotz identischer Schreibweise liegen demnach zwei verschiedene Wörter vor. Um das kenntlich zu machen, die alphabetische Reihenfolge aber zu wahren, wurden die Strong-Nummern in solchen Fällen mit einer Zusatzzahl versehen: „über Steinhaufen H1530:1 schlingen sich seine Wurzeln, er schaut die Wohnung der Steine“ (Hiob 8,17). Aber: „Er verwandelt den Sturm in Stille, und es legen sich die Wellen H1530:2“ (Ps 107,29).

Weitere Verbesserungen werden falls nötig im Lauf der Zeit im Text angebracht.

C. Lemmatisierung

Zur Verbesserung des Wortstudiums wurde eine Lemmatisierung des Bibeltextes durchgeführt. Unter einem Lemma (Plural: Lemmata) versteht man die Grundform eines Wortes bzw. das Stichwort in einem Nachschlagewerk. Wie in früheren Konkordanzen lassen sich damit gezielt alle Vorkommen eines Wortes auffinden, unabhängig von der im Text verwendeten Form.

Als Beispiel sei das Wort „gehen“ genannt. Wer in einer normalen Textsuche nach „geh“ sucht, findet dadurch „geht“, „gehst“, „gehe“ und „gehen“ aber nicht „ging“, „gingst“, „gegangen“, usw. Durch die Suche mit einem Lemma wird dieses Problem gelöst und es können alle Formen gefunden werden. Diese auf Lemmata basierte Suche wird bei der Eingabe im Suchfeld automatisch vorgeschlagen. Alternativ kann sie auch gezielt mit anderen Suchausdrücken kombiniert werden, siehe dazu die Tipps zur Suche.

Neben der Verfeinerung der Suchmöglichkeiten erleichtert die Lemmatisierung auch das Studium der Wörter des Grundtextes. Bei der Ansicht eines griechischen Wortes (anhand der Strong-Nummer) sieht man so auf einen Blick, wie es im deutschen Bibeltext übersetzt wurde und mit welchen Lemmata danach gesucht werden kann.

Die Lemmatisierung des Alten und Neuen Testaments ist nun abgeschlossen. Weitere Verbesserungen werden im Lauf der Zeit durchgeführt. Wir freuen uns über Rückmeldungen.

Die Bearbeiter, Juni 2022
Stefan Drüeke und Arend Remmers

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