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1. Samuel 251. Sam 25

1 Und Samuel H8050 starb H4191; und ganz H3605 Israel H3478 versammelte H6908 sich und klagte H5594 um ihn und begrub H6912 ihn in seinem Haus H1004 in Rama H7414.

Und David H1732 machte H6965 sich auf (H6965) und zog H3381 hinab (H3381) in H413 die Wüste H4057:1 Paran H6290. 2 Und es war ein Mann H376 in Maon H4584, der sein Anwesen H4639 in Karmel H3760a hatte; und der Mann H376 war sehr H3966 vermögend H1419 und hatte dreitausend H9807 Schafe H6629 und tausend H505:1 Ziegen H5795; und er war H1961 während der Schur H1494 seiner Schafe H6629 in Karmel H3760. 3 Und der Name H8034 des Mannes H376 war Nabal H5037, und der Name H8034 seiner Frau H802 Abigail H26. Und die Frau H802 war von guter H2896 Einsicht H7922 und schön H3303 von Gestalt H8389; der Mann H376 aber war hart H7186 und boshaft H7451 in seinen Handlungen H4611, und er H1931 war ein Kalebiter H3614. 4 Und David H1732 hörte H8085 in der Wüste H4057:1, dass H3588 Nabal H5037 seine Schafe H6629 schor H1494. 5 Da sandte H7971 David H1732 zehn H6235 Knaben H5288, und David H1732 sprach H559:1 zu den Knaben H5288: Zieht H5927 nach Karmel H3760 hinauf (H5927), und geht H935 zu H413 Nabal H5037 und fragt H7592 ihn in meinem Namen H8034 nach seinem Wohlergehen H7965, 6 und sprecht H559:1 so H3541: Lebe ~(H2416) lange ~(H2416)!b Und Friede H7965 dir H859, und Friede H7965 deinem Haus H1004, und Friede H7965 allem H3605, was H834 dein ist! 7 Und jetzt H6258 habe ich gehört H8085, dass H3588 du die Schafscherer H1494 hast; nun H6258, deine Hirten H7462:1 sind bei H5973 uns (H5973) gewesen H1961, wir haben ihnen nichts H3808 zuleide H3637 getan (H3637), und nicht H3808 das Geringste H3972 ist von ihnen vermisst H6485 worden alle H3605 Tage H3117, die H834 sie in Karmel H3760 gewesen H1961 sind. 8 Frage H7592 deine Knaben H5288, und sie werden es dir mitteilen H5046. Mögen denn die Knaben H5288 Gnade H2580 finden H4672 in deinen Augen H5869, denn H3588 an H5921 einem guten H2896 Tag H3117 sind wir gekommen H935; gib H5414 doch H4994 deinen Knechten H5650 und deinem Sohn H1121 David H1732, was H834 deine Hand H3027 findet H4672! 9 Und die Knaben H5288 Davids H1732 kamen H935 hin (H935) und redeten H1696 zu H413 Nabal H5037 nach allen H3605 diesen H428 Worten H1697 im Namen H8034 Davids H1732; und sie warteten H5117 ab (H5117). 10 Aber Nabal H5037 antwortete H6030:1 den Knechten H5650 Davids H1732 und sprach H559:1: Wer H4310 ist David H1732, und wer H4310 der Sohn H1121 Isais H3448? Heutzutage H3117 gibt (H7235) es viele H7235 Knechte H5650, die davonlaufen H6555, jeder H376 von H6440 seinem Herrn H113. 11 Und ich sollte mein Brot H3899 und mein Wasser H4325 nehmen H3947 und mein Geschlachtetes H2873, das H834 ich für meine Scherer H1494 geschlachtet H2873 habe, und es Männern H376 geben H5414, von denen H834 ich nicht H3808 weiß H3045, woher H335+H2088 sie H1992 sind?

12 Und die Knaben H5288 Davids H1732 wandten H2015 sich auf ihren Weg H1870; und sie kehrten H7725 zurück (H7725) und kamen H935 und berichteten H5046 ihm nach allen H3605 diesen H428 Worten H1697. 13 Da sprach H559:1 David H1732 zu seinen Männern H376: Gürtet H2296 jeder H376 sein Schwert H2719:1 um (H2296)! Und sie gürteten H2296 jeder H376 sein Schwert H2719:1 um (H2296), und auch H1571 David H1732 gürtete H2296 sein Schwert H2719:1 um (H2296); und sie zogen H5927 hinauf (H5927), hinter H310 David H1732 her (H310), etwa 400 H9717:1 Mann H376, und 200 H9688:1 blieben H3427 bei H5921 den Geräten H3627c.

14 Und ein H259 Knabe H5288 von den Knaben H5288 berichtete H5046 Abigail H26, der Frau H802 Nabals H5037, und sprach H559:1: Siehe H2009, David H1732 hat Boten H4397 aus der Wüste H4057:1 gesandt H7971, um unseren Herrn H113 zu segnen H1288:1d; aber er hat sie angefahren H5860. 15 Und doch sind die Männer H376 sehr H3966 gut H2896 zu uns gewesen; und es ist uns nichts H3808 zuleide H3637 geschehen (H3637), und wir haben nicht H3808 das Geringste H3972 vermisst H6485 alle H3605 Tage H3117, die wir mit H854 ihnen H854 umhergezogen H1980 sind, als wir auf dem Feld H7704 waren H1961. 16 Sie sind eine Mauer H2346 um H5921 uns (H5921) gewesen H1961 bei Nacht H3915 wie bei Tag H3119, alle H3605 Tage H3117, die wir bei H5973 ihnen (H5973) waren H1961 und das Kleinvieh H6629 weideten H7462:1. 17 Und nun H6258 wisse H3045 und sieh H7200 zu (H7200), was H4100 du tun H6213 willst; denn H3588 das Unglück H7451 ist beschlossen H3615 gegen H413 unseren Herrn H113 und über H5921 sein ganzes H3605 Haus H1004; und er H1931 ist ein solcher Sohn H1121 Belials H1100, dass man nicht mit H413 ihm (H413) reden H1696 kann.

18 Da eilte H4116 Abigail H26 und nahm H3947 200 H9688:1 Brote H3899 und zwei H8147 Schläuche H5035:1 Wein H3196 und fünf H2568 zubereitete H6213 Schafe H6629 und fünf H2568 Maß H5429 geröstete H7039 Körner (H7039) und 100 H3967 Rosinenkuchen H6778 und 200 H9688:1 Feigenkuchen H1690 und lud H7760 sie auf H5921 Esel H2543; 19 und sie sprach H559:1 zu ihren Knaben H5288: Zieht H5674 vor H6440 mir (H6440) hin (H5674); siehe H2005, ich komme H935 hinter H310 euch her (H310). Aber ihrem Mann H376 Nabal H5037 sagte H5046 sie nichts H3808 davon. 20 Und es geschah H1961, als sie H1931 auf H5921 dem Esel H2543 ritt H7392 und an einer durch den Berg H2022 verdeckten H5643 Stelle herabkam H3381, siehe H2009, da kamen H3381 David H1732 und seine Männer H376 herab (H3381), ihr entgegen H7122; und sie stieß H6298 auf sie. 21 David H1732 aber hatte gesagt H559:1: Gewiss H389, umsonst H8267 habe ich alles H3605 behütet H8104, was H834 diesem H2088 Menschen in der Wüste H4057:1 gehörte, so dass nicht H3808 das Geringste H3972 vermisst H6485 wurde von allem H3605, was H834 sein ist; und er hat mir Böses H7451 für H8478 Gutes H2896 vergolten H7725! 22 So H3541 tue H6213 Gott H430 den Feinden H341 Davids H1732, und so füge H3254 er hinzu (H3254), wenn H518 ich von allem H3605, was H834 sein ist, bis H5704 zum Morgenlicht H1242 übrig H7604 lasse (H7604), was männlich ~(H7023+H8366) iste!

23 Und als Abigail H26 David H1732 sah H7200, da stieg H3381 sie schnell H4116 vom H5921 Esel H2543 herab (H3381); und sie fiel H5307 vor H639 David H1732 auf (H6440) ihr Angesicht H6440 und beugte H7812 sich zur Erde H776 nieder (H7812); 24 und sie fiel H5307 ihm zu H5921 Füßen H7272 und sprach H559:1: Auf mir H589, mein Herr H113, sei die Schuld H5771! Und lass doch H4994 deine Magd H519 zu deinen Ohren H241 reden H1696 und höre H8085 die Worte H1697 deiner Magd H519! 25 Mein Herr H113 kümmere H3820+H7760 sich doch H4994 nicht H408 um H413 diesen H2088 Mann H376 Belials H1100, um Nabal H5037; denn H3588 wie sein Name H8034, so H3651:1 ist er H1931: Nabal H5037f ist sein Name H8034, und Torheit H5039g ist bei H5973 ihm (H5973). Und ich H589, deine Magd H519, habe die Knaben H5288 meines Herrn H113 nicht H3808 gesehen H7200, die H834 du gesandt H7971 hast. 26 Und nun H6258, mein Herr H113, so wahr der HERR H3068 lebt H2416 und deine Seele H5315 lebt H2416, der HERR H3068 hat dich verhindert H4513, in Blutschuld H1818 zu kommen H935 und dass deine Hand H3027 dir Hilfe H3467 schaffe H3467! Und nun H6258, mögen wie Nabal H5037 sein H1961 deine Feinde H341 und die Böses H7451 suchen H1245 gegen H413 meinen Herrn H113! 27 Und nun H6258, dieses H2063 Geschenk ~(H1293)h, das H834 deine Magd H8198 meinem Herrn H113 gebracht H935 hat, es werde den Knaben H5288 gegeben H5414, die im Gefolge H7272 meines Herrn H113 ziehen H1980. 28 Vergib H5375 doch H4994 das Vergehen H6588 deiner Magd H519! Denn H3588 gewiss *H6213 wird der HERR H3068 meinem Herrn H113 ein beständiges H539 Haus H1004 machen H6213, weil H3588 mein Herr H113 die Kriege H4421 des HERRN H3068 kämpft H3898:1 und kein H3808 Böses H7451 an dir gefunden H4672 wurde, seitdem H3117 du lebst. 29 Und ein Mensch H120 ist aufgestanden H6965, dich zu verfolgen H7291 und nach (H1245) deiner Seele H5315 zu trachten H1245; aber die Seele H5315 meines Herrn H113 wird eingebunden H6887 sein H1961 in das Bündel H6872:1 der Lebendigen H2416 bei H854 dem HERRN H3068, deinem Gott H430; und die Seele H5315 deiner Feinde H341, die wird er wegschleudern H7049:2 in H8432 der Pfanne H3709 der Schleuder H7050:2. 30 Und es wird geschehen H1961, wenn H3588 der HERR H3068 meinem Herrn H113 tun H6213 wird nach all H3605 dem Guten H2896, das H834 er über H5921 dich (H5921) geredet H1696 hat, und dich bestellen H6680 wird zum Fürsten H5057 über H5921 Israel H3478, 31 so wird dir dies H2063 nicht H3808 zum Anstoß H6330 sein H1961 noch zum Herzensvorwurf H3820+H4383 für meinen Herrn H113, dass du Blut H1818 vergossen H8210 habest ohne H2600 Ursache H2600 und dass mein Herr H113 sich selbst Hilfe H3467 geschafft H3467 habe. Und wenn der HERR H3068 meinem Herrn H113 wohltun H3190 wird, so erinnere H2142 dich an deine Magd H519.

32 Und David H1732 sprach H559:1 zu Abigail H26: Gepriesen H1288:1 sei der HERR H3068, der Gott H430 Israels H3478, der H834 dich mir an diesem H2088 Tag H3117 entgegengesandt H7122+H7971 hat! 33 Und gesegnet H1288:1 sei dein Verstand H2940, und gesegnet H1288:1 seist du H859, die H834 du mich an diesem H2088 Tag H3117 davon zurückgehalten H3607 hast, in Blutschuld H1818 zu kommen H935 und mir mit meiner Hand H3027 Hilfe H3467 zu schaffen H3467! 34 Doch H199 so wahr der HERR H3068 lebt H2416, der Gott H430 Israels H3478, der H834 mich verhindert H4513 hat, dir Böses H7489 zu tun (H7489), wenn H3884 du nicht H3884 geeilt H4116 und mir nicht entgegengekommen H935+H7122 wärst, so H3588+H518 wäre dem Nabal H5037 bis H5704 zum Morgenlicht H216+H1242 nicht (H3588+H518) übrig H3498 geblieben (H3498), was männlich ~(H7023+H8366) iste! 35 Und David H1732 nahm H3947 von ihrer Hand H3027, was H834 sie ihm gebracht H935 hatte, und sprach H559:1 zu ihr: Zieh H5927 in Frieden H7965 hinauf (H5927) in dein Haus H1004. Siehe H7200, ich habe auf deine Stimme H6963 gehört H8085 und deine Person ~(H6440) angesehen ~(H5375)i.

36 Und als Abigail H26 zu H413 Nabal H5037 kam H935, siehe H2009, da hatte er ein Festmahl H4960 in seinem Haus H1004 wie ein Königsmahl H4428+H4960; und das Herz H3820 Nabals H5037 war fröhlich H2896 in H5921 ihm (H5921), und er H1931 war über H5704 die Maßen H3966 betrunken H7910. Und sie berichtete H5046 ihm weder H3808 Kleines H6996 noch Großes H1419, bis H5704 der Morgen H1242 hell H216 wurde. 37 Und es geschah H1961 am Morgen H1242, als der Rausch ~(H3196)j von Nabal H5037 gewichen H3318 war, da berichtete H5046 ihm seine Frau H802 diese H428 Dinge H1697; und sein Herz H3820 erstarb H4191 in seinem Innern H7130, und er H1931 wurde H1961 wie ein Stein H68. 38 Und es geschah H1961 ungefähr zehn H6235 Tage H3117 danach, da schlug H5062 der HERR H3068 Nabal H5037, und er starb H4191.

39 Und als David H1732 hörte H8085, dass H3588 Nabal H5037 gestorben H4191 war, sprach H559:1 er: Gepriesen H1288:1 sei der HERR H3068, der H834 den Rechtsstreit H7379 meiner Schmach H2781 vonseiten H3027 Nabals H5037 geführt H7378 und seinen Knecht H5650 vom Bösen H7451 abgehalten H2820 hat! Und die Bosheit H7451 Nabals H5037 hat der HERR H3068 auf seinen Kopf H7218 zurückkehren H7725 lassen. Und David H1732 sandte H7971 hin (H7971) und warb H1696 um Abigail H26k, um sie sich zur Frau H802 zu nehmen H3947. 40 Und die Knechte H5650 Davids H1732 kamen H935 zu H413 Abigail H26 nach Karmel H3760; und sie redeten H1696 zu H413 ihr (H413) und sprachen H559:1: David H1732 hat uns zu H413 dir (H413) gesandt H7971, um dich zu seiner Frau H802 zu nehmen H3947. 41 Da stand H6965 sie auf (H6965) und beugte H7812 sich nieder (H7812), das Gesicht H639 zur Erde H776, und sprach H559:1: Siehe H2009, deine Magd H519 als Dienerin H8198, um die Füße H7272 der Knechte H5650 meines Herrn H113 zu waschen H7364. 42 Und Abigail H26 machte H6965 sich schnell H4116 auf (H6965) und bestieg H5921+H7392 einen Esel H2543, sie und ihre fünf H2568 Mägde H5291, die ihrem Fuß folgten H1980; und sie zog H1980 den Boten H4397 Davids H1732 nach H310, und sie wurde H1961 seine Frau H802.

43 Und David H1732 hatte auch Achinoam H293 von Jisreel H3157 zur Frau genommen H3947; und so wurden H1961 sie alle H1571 beide H8147 seine Frauen H802. 44 Saul H7586 aber hatte seine Tochter H1323 Michal H4324, die Frau H802 Davids H1732, Palti H6406, dem Sohn H1121 des Lais H3919, aus Gallim H1554, gegeben H5414.

Fußnoten

  1. D. i. Karmel in Juda (vgl. Josua 15,55).
  2. W. Zum Leben H2416!
  3. O. bei den Gefäßen, o. beim Zeug.
  4. O. zu begrüßen.
  5. W. was an die Wand H7023 uriniert H8366.
  6. D. i. Tor, o. gemeiner Mensch.
  7. O. Schlechtigkeit, o. Gemeinheit.
  8. W. dieser Segen H1293 (wie 1. Mose 33,11).
  9. W. dein Angesicht H6440 aufgerichtet H5375.
  10. W. Wein H3196.
  11. Eig. redete zu Abigail.

Einführung
Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen) mit Strong-Nummern

A. Vorwort zur Bibelausgabe

Die hier verwendete Bibelausgabe geht zurück auf die so genannte „Elberfelder Übersetzung“, die erstmals in den Jahren 1855 bis 1871 erschien und mit dem Ziel erstellt wurde, unter Berücksichtigung der damals vorhandenen wissenschaftlichen Ausgaben des hebräischen und griechischen Grundtextes eine möglichst wortgetreue Übersetzung des Grundtextes zu bieten.

Durch Gottes Gnade kann jetzt eine Neubearbeitung dieser Übersetzung erscheinen. Dazu wurden unter anderem die heutigen wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben des Alten und Neuen Testaments herangezogen (K. Elliger und W. Rudolph: Biblia Hebraica Stuttgartensia, Stuttgart, 2. Auflage 1984; Nestle-Aland: Novum Testamentum Graece, Stuttgart, 28. Auflage 2012; The New Testament: The Greek Text Underlying the English Authorised Version of 1611, London o. J.)

Hier und da bestand die Möglichkeit, die Genauigkeit der Übersetzung etwas zu verbessern. Auch sprachliche und stilistische Glättungen wurden an vielen Stellen vorgenommen. Dabei war es Wunsch und Ziel der Bearbeiter, dass diese Ausgabe der Heiligen Schrift weiterhin dem Anspruch genügt, möglichst wortgetreu und doch verständlich zu sein.

Der Bibeltext enthält die heute allgemein üblichen Kapitel- und Verseinteilungen. Diese sind an die wissenschaftlichen Textausgaben und andere Bibelübersetzungen angeglichen worden. Das betrifft insbesondere die Überschriften der Psalmen, die, obwohl sie zum Bibeltext gehören, bislang nicht in die Verszählung einbezogen waren.

Auf die Einfügung von Abschnittsüberschriften wurde bewusst verzichtet, da sie auch in den Grundtexten nicht vorhanden sind. Einige Parallelstellenhinweise im Alten Testament wurden beibehalten; im Neuen Testament sind weiterhin nur deutlich erkennbare Zitate aus dem Alten Testament angegeben.

Wie die ursprünglichen Übersetzer lehnen auch die jetzigen Bearbeiter alle Ansätze der Bibelkritik ab, die die Inspiration und Autorität des Wortes Gottes und seine innere Einheit in Frage stellen. Dem Gesamtzusammenhang der Heiligen Schrift muss daher besonders Rechnung getragen werden, wenn der Handschriftenbefund gelegentlich nicht eindeutig ist. Das bedeutet, dass die Bearbeiter nicht kritiklos dem Text der wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben folgen.

1. Der Text

Altes Testament

Aus Hochachtung vor dem hebräischen Text des Alten Testaments wurde schon im Altertum beim Abschreiben höchste Sorgfalt verwandt. In der Zeit von ca. 700 bis 1000 n. Chr. entwickelten die Masoreten (hebr. für „Überlieferer“) ein System, das den ursprünglich nur in Konsonantenschrift überlieferten Bibeltext durch eingefügte Vokalzeichen, Akzente und Erklärungen ergänzen und verdeutlichen sollte. Außerdem wurden an verschiedenen Stellen schwer verständliche Wörter (hebr. Ketiv: „Schreibform“) mit einer alternativen Vokalisierung (hebr. Qere: „Leseform“) versehen. Für die Abschriften der Bibeltexte wurden genaue Regeln aufgestellt. Die große Genauigkeit der alten hebräischen Bibelhandschriften wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts durch die zum Teil über 2000 Jahre alten Bibelfunde von Qumran am Toten Meer bestätigt. Die wissenschaftliche Ausgabe des hebräischen Textes des Alten Testaments, die Biblia Hebraica Stuttgartensia, ist die getreue Wiedergabe einer einzigen masoretischen Handschrift aus dem Jahr 1008, des Codex Leningradensis. Abweichende Lesarten anderer hebräischer Handschriften, der Septuaginta (d. i. die griechische Übersetzung des Alten Testaments aus der Zeit um 200 v. Chr.), sowie weiterer alter Übersetzungen (z. B. der syrischen und lateinischen) sind in den Fußnoten der Biblia Hebraica angegeben.

Die vorliegende Überarbeitung fußt grundsätzlich auf dem sehr genau überlieferten masoretischen Text der Biblia Hebraica. Nur in seltenen Fällen wurden die Lesarten anderer hebräischer Handschriften oder alter Übersetzungen vorgezogen, was jeweils in einer Fußnote vermerkt ist.

Der früher mit Jehova wiedergegebene Name des Bundesgottes Israels, JHWH („der ewig Seiende“), ist durch HERR (in Kapitälchen) ersetzt worden. Die Wiedergabe durch Herr (ohne Artikel), die der Heilige Geist im Neuen Testament für diesen Namen benutzt hat (vgl. Matthäus 1,20 mit Fußnote), hat uns bei diesem Schritt bestärkt. Die Übernahme der Bezeichnung Jahwe in den Text des Wortes Gottes hielten wir nicht für sinnvoll, da sie lediglich eine wissenschaftliche Rekonstruktion des ursprünglich nur mit Konsonanten geschriebenen alttestamentlichen Gottesnamens JHWH ist. Sie wird nur in den Fußnoten (neben Jehova) verwendet. Die genaue Aussprache des Namens JHWH ist nicht mehr bekannt, weil stattdessen im Hebräischen immer Adonai (Herr) oder in der Verbindung Adonai-JHWH immer Elohim (Gott) gelesen wurde und wird. Die früher durch Jehova Gott wiedergegebene Wortverbindung JHWH-Elohim lautet jetzt Gott der HERR. Die von JHWH abgeleitete seltene Kurzform Jah wurde entsprechend der hebräischen Schreibweise beibehalten.

Im Allgemeinen ist im Alten Testament „Gott“ oder „Götter“ die Wiedergabe des hebräischen Namens Elohim (eine Pluralform). Auf die Verwendung der beiden anderen hebräischen Namen Gottes: El (der Starke), Eloah (der Mächtige, Unumschränkte oder: der Furcht Einflößende) wird jeweils in den Fußnoten hingewiesen.

Neues Testament

Vom Neuen Testament sind heute ungefähr 5300 Handschriften in griechischer Sprache bekannt. Zur Zeit der Entstehung der „Elberfelder Übersetzung“ waren es vielleicht 1000, während die erste gedruckte Textausgabe des griechischen Neuen Testaments von Erasmus von Rotterdam (1516) auf nur sechs relativ jungen Handschriften beruhte. Der in der Folgezeit kaum veränderte Text von Erasmus, der den Übersetzungen der Reformationszeit (in Deutschland 1522 Martin Luther, in England 1611 der King James Version oder Authorised Version) als Vorlage gedient hat, wurde im Jahr 1633 von dem Buchdrucker Elzevir erstmals Textus Receptus (lat. für „angenommener“ oder „anerkannter Text“) genannt. Die Mehrzahl aller heute bekannten griechischen Handschriften des Neuen Testaments entspricht diesem Text. Diese früher als „Koine“ oder „Reichstext“ bezeichnete Textform wird nach ihrer Herkunft auch „Byzantinischer Text“ oder wegen der Menge der Handschriften „Mehrheitstext“ genannt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Textform, die seit dem 4. Jahrhundert im Osten des Römischen Reichs (Byzanz/Konstantinopel) in fortschreitendem Maß durch „korrigierende“ Eingriffe verändert worden ist.

Die meisten der heute bekannten ca. 5300 griechischen Handschriften des Neuen Testaments sind in den letzten 200 Jahren entdeckt und ausgewertet worden, die ältesten davon, insbesondere die Papyri, erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Gerade die ältesten Manuskripte enthalten an manchen Stellen einen anderen Wortlaut als der Textus Receptus, und die Textforschung bemüht sich, zu ermitteln, welches die ursprüngliche Lesart ist. Das Ergebnis dieser Arbeit sind die wissenschaftlichen Textausgaben des griechischen Neuen Testaments, deren bekannteste die von Nestle-Aland ist. Unterschiede gibt es nur bei einem kleinen Bruchteil des gesamten Textes des Neuen Testaments. Viele davon sind Abweichungen in Rechtschreibung oder Grammatik, die in einer Übersetzung gar nicht ausgedrückt werden können. In den anderen Fällen sind die Bearbeiter dieser Bibelausgabe nicht immer dem Text von Nestle-Aland gefolgt, wo dieser vom Textus Receptus abweicht. Alle Stellen, die nicht mit Nestle-Aland übereinstimmen, sondern dem Textus Receptus folgen, sind entweder durch Winkel im Text gekennzeichnet oder durch Fußnoten vermerkt. Ausnahmen davon sind nur die ungekennzeichneten Abschnitte Markus 16,9-20; Lukas 22,43.44; 23,34 und Johannes 7,53-8,11, die nach Auffassung der Herausgeber von Nestle-Aland angeblich „mit Sicherheit nicht zum ursprünglichen Textbestand gehört“ haben sollen.

Die Ergebnisse der Textforschung bestätigen beim Neuen wie beim Alten Testament durchweg in bewunderungswürdiger Weise die bewahrende Hand Gottes in der schriftlichen Überlieferung Seines heiligen Wortes. Wir besitzen heute eine genauere Kenntnis des Bibeltextes als je zuvor.

Der Artikel (Geschlechtswort) wird im neutestamentlichen Griechisch oft anders verwendet als im Deutschen und hat häufig einen stark hinweisenden Charakter. In der Übersetzung sind wir dem Gebrauch des Artikels im Griechischen im Allgemeinen gefolgt, auch wenn dies im Deutschen ungewöhnlich ist, besonders in Verbindung mit dem Namen Christus: der Christus, des Christus usw. Vor Eigennamen ist der Artikel jedoch entsprechend dem deutschen Gebrauch meistens fortgelassen worden.

Auch die vielfach vom Deutschen abweichende Verwendung der Zeiten im Griechischen wurde möglichst beibehalten, z. B. in Markus 8,33: „… und als er seine Jünger sah, tadelte er Petrus, und er sagt: …“

Das Wort „Versammlung“ statt des bekannteren „Gemeinde“ wurde beibehalten. Es scheint die direkte und einfachste Übersetzung des griechischen Wortes ekklesia zu sein (s. Worterklärungen).

Kennzeichnungen im Text

Zur klaren und eindeutigen Wiedergabe des Grundtextes im Deutschen wurden folgende zusätzliche Kennzeichnungen verwendet:

  1. Kursivdruck weist auf eine mehr oder weniger starke Betonung des betreffenden Wortes im Hebräischen oder Griechischen hin.
  2. Kleindruck bedeutet, dass das betreffende Wort im Grundtext nicht vorhanden ist, aber aus sprachlichen Gründen im deutschen Text hinzugefügt wurde.
  3. Runde Klammern ( ) dienen wie Gedankenstriche lediglich zur Gliederung des Textes und zur Erleichterung des Verständnisses.
  4. Hochgestellte Buchstaben a, b, c hinter einem Wort verweisen auf die zugeordneten Fußnoten.
  5. Mit einem hochgestellten Kreis° versehene, aber auch andere, unübersetzt gebliebene Wörter (wie Amen, Baal usw.) sowie biblische Begriffe (wie Brandopfer und andere Opferarten, Erstgeborener, Gesetz usw.) werden in den Worterklärungen erläutert.
  6. Zwischen Winkeln stehen im Neuen Testament an sich gut bezeugte Wörter, die die Herausgeber des griechischen Grundtextes (Nestle-Aland) jedoch als nicht ausreichend bezeugt ansehen und deshalb nur im Fußnoten-Apparat verzeichnen.
  7. Eckige Klammern [ ] kennzeichnen Textabschnitte im Neuen Testament, die als nicht zum Grundtext gehörig beurteilt werden; sie sind jedoch in den Fußnoten zu finden.

Von den seit einigen Jahren geltenden Rechtschreibungs- und Zeichensetzungsregeln wurde in einigen Fällen abgewichen, wo es das Verständnis des Textes erleichterte.

Der besseren Übersichtlichkeit halber sind Zahlen ab 1001 in Ziffern geschrieben, ebenso alle Altersangaben ab 101 Jahren und alle Wertangaben ab 13; darüber hinaus Zahlenhäufungen, wo die Zahlen deutlich im Mittelpunkt stehen. In den übrigen Fällen ist die bisherige Schreibung in Worten beibehalten worden (z. B. bei Zeitangaben wie Regierungszeiten sowie Mengen von Menschen, Städten, Tieren usw.).

2. Die Fußnoten

Die Fußnoten enthalten wie bisher abweichende Lesarten und Übersetzungsmöglichkeiten sowie sachliche Erklärungen zum Bibeltext. Anmerkungen, die die Auslegung des Textes betreffen, wurden auf ein Mindestmaß beschränkt.

Im Alten Testament wird in den Fußnoten auf hebräische Schreib- oder Leseformen hingewiesen (N. a. L.: „Nach anderer Lesart“). Auch wesentliche Abweichungen anderer Handschriften des hebräischen Grundtextes sind in den Fußnoten vermerkt (z. B. durch die Abkürzung A. H. l.: „Andere Handschriften lesen“).

Im Neuen Testament beziehen sich die Lesartenhinweise (A. l., A. f. h.: „Andere lesen“ bzw. „Andere fügen hinzu“) grundsätzlich nicht auf einzelne griechische Handschriften, sondern auf den Text von NestleAland. Die Abkürzungen „E. l.“ und „M. l.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften lesen“) sowie „E. f. h.“ und „M. f. h.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften fügen hinzu“) weisen jedoch auf Lesarten von Handschriften hin, die Nestle-Aland nicht im Text, sondern im Fußnoten-Apparat verzeichnet.

Bei Mehrfachverwendung einer Fußnote im Kapitel enthalten die Klammern die jeweiligen grammatischen Entsprechungen.

Die Bibelstellenangaben in den Fußnoten entsprechen der heute allgemein anerkannten Kapitel- und Verseinteilung.

3. Abkürzungsverzeichnis

In den Fußnoten

Folgende Abkürzungen werden in den Fußnoten verwendet:

Abw.Abweichend.
Ägypt.Ägyptisch.
Ähnl.Ähnlich.
Äthiop.Äthiopisch.
A. f. h.Nestle-Aland (28. Ausgabe) fügt hinzu.
A. H. f. h.Andere Handschriften fügen hinzu.
A. H. l.Andere Handschriften lesen (Lesarten von hebr. Handschriften, die vom mas. Text abweichen, aber in manchen heutigen Übersetzungen Berücksichtigung finden).
A. l.Nestle-Aland liest.
And.Andere.
Anm.Anmerkung.
Aram.Aramäisch.
ATAltes Testament.
A. ü.Andere übersetzen.
Bez.Bezeichnung.
Bzw.Beziehungsweise.
D. h.Das heißt.
D. i.Das ist.
D. s.Das sind.
Eig.Eigentlich.
E. f. h.Einige Handschriften fügen hinzu.
E. l.Einige Handschriften lesen.
f., ff.folgende, -r, -s.
Griech.Griechisch.
Hebr.Hebräisch.
Kap.Kapitel.
Lat.Lateinisch.
Mas.Masoretisch (der überlieferte hebr. Text des Alten Testaments; s. Einführung).
M. f. h.Mehrere Handschriften fügen hinzu (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
M. l.Mehrere Handschriften lesen (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
N. a. L.Nach anderer Lesart (entweder Schreib- oder Leseform des mas. Textes; s. Einführung).
Näml.Nämlich.
nC, n. Chr.nach Christus.
NTNeues Testament.
O.Oder.
Pers.Persisch.
Pl.Plural (Mehrzahl).
S.Siehe.
Sept.Septuaginta (griech. Übersetzung des AT).
Sg.Singular (Einzahl).
so a. sp.so auch später.
U.Und.
Üb.Übersetzung(en).
V.Vers.
vC, v. Chr.vor Christus.
Vgl.Vergleiche.
Viell.Vielleicht.
W.Wörtlich.
Wahrsch.Wahrscheinlich.
Zugl.Zugleich.

Bibelbücher

Altes Testament
1. Mose1. Mo
2. Mose2. Mo
3. Mose3. Mo
4. Mose4. Mo
5. Mose5. Mo
JosuaJos
RichterRi
RuthRt
1. Samuel1. Sam
2. Samuel2. Sam
1. Könige1. Kön
2. Könige2. Kön
1. Chronika1. Chr
2. Chronika2. Chr
EsraEsra
NehemiaNeh
EstherEst
HiobHiob
PsalmPs
SprücheSpr
PredigerPred
Lied der LiederHld
JesajaJes
JeremiaJer
KlageliederKlgl
HesekielHes
DanielDan
HoseaHos
JoelJoel
AmosAmos
ObadjaObad
JonaJona
MichaMich
NahumNah
HabakukHab
ZephanjaZeph
HaggaiHag
SacharjaSach
MaleachiMal
Neues Testament
MatthäusMt
MarkusMk
LukasLk
JohannesJoh
ApostelgeschichteApg
RömerRöm
1. Korinther1. Kor
2. Korinther2. Kor
GalaterGal
EpheserEph
PhilipperPhil
KolosserKol
1. Thessalonicher1. Thes
2. Thessalonicher2. Thes
1. Timotheus1. Tim
2. Timotheus2. Tim
TitusTit
PhilemonPhlm
HebräerHeb
JakobusJak
1. Petrus1. Pet
2. Petrus2. Pet
1. Johannes1. Joh
2. Johannes2. Joh
3. Johannes3. Joh
JudasJud
OffenbarungOff

B. Strong-Nummern im Bibeltext

Die so genannten „Strong-Nummern“ werden besonders im englischen Sprachraum seit langem als nützliche Hilfsmittel bei der intensiven Beschäftigung mit dem Wort Gottes geschätzt. Mit ihrer Hilfe lässt sich ohne nähere Kenntnis der Grundtextsprachen Hebräisch/Aramäisch und Griechisch feststellen, welches hebräische/aramäische Wort im Alten Testament und welches griechische Wort im Neuen Testament hinter der Übersetzung steht.

Das umfangreiche Werk des US-Theologen James Strong (1822-1894) wurde 1890 erstmalig als Buch gedruckt. Es bestand im Wesentlichen aus einer vollständigen Konkordanz der englischsprachigen „Common English Version“, wie er sie nannte (d. h. der Authorized Version/King James Version), und je einem hebräisch-aramäischen und griechischen Wörterbuch.

Strong versah zunächst jedes Wort des hebräisch-aramäischen Alten Testaments und des griechischen Neuen Testaments in alphabetischer Reihenfolge mit einer fortlaufenden Nummer.

Diese „Strong-Nummern“ verband er mit den jeweiligen englischen Entsprechungen der Grundsprachen in der Authorized Version.

In der darauf aufbauenden Konkordanz stand daher hinter jedem Vorkommen eines englischen Wortes die Strong-Nummer des entsprechenden hebräischen oder griechischen Wortes. Die Bedeutung konnte dann in zwei dazugehörigen Wörterlisten unter den jeweiligen Nummern gefunden werden. Diese beiden Wörterbücher mit 8674 hebräischen und 5624 griechischen Wörtern enthielten die Übersetzungen mit Hinweisen auf die jeweiligen Wortwurzeln oder Wortstämme.

Eine digitale Version dieser Arbeit wie die Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen ermöglicht für deutschsprachige Leser ein noch besseres und schnelleres Eindringen in den Grundtext.

  1. Im deutschen Bibeltext steht hinter (fast) jedem Wort die entsprechende Strong-Nummer.
  2. Beim Anklicken dieser Strong-Nummer erscheint eine neue Ansicht, in der oben die Strong-Nummer mit dem hebräischen/aramäischen oder griechischen Wort und einer Umschrift in lateinischen Buchstaben erscheint.
  3. Außerdem werden die Anzahl der Vorkommen des Wortes, die Übersetzungen und die jeweiligen Bibelstellen angegeben. Beim Anklicken der Stellenangaben gelangt man zu deren Wortlaut.

Auf diese Weise sind die verschiedenen Vorkommen und Bedeutungen eines Wortes im Grundtext leicht und schnell aufzufinden. Der Nutzer besitzt also neben der Bibelübersetzung und ihren Funktionen (Wort- und Verssuche, deutsche Konkordanz usw.) gleichzeitig eine Konkordanz und die Wörterbücher der Grundsprachen der Bibel mit den verschiedenen Wiedergaben eines Wortes des Grundtextes in der Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen.

Einige zusätzliche Bemerkungen:

  1. Die bestimmten Artikel der, die, das, die unbestimmten Artikel ein, eine und das Bindewort und haben im Alten Testament keine Strong-Nummer. Da es im Griechischen auch keinen unbestimmten Artikel gibt, fehlt hier ebenfalls eine Strong-Nummer. Auch die im Deutschen bei der Bildung vieler Zeitformen verwendeten Hilfs- und Modalverben (werden, haben, wollen, können, dürfen usw.) haben in den meisten Fällen keine Entsprechung im Hebräischen und Griechischen und bleiben daher ohne Strong-Nummern.
  2. Steht im deutschen Bibeltext hinter einem Wort keine Strong-Nummer, kann das auch an der unterschiedlichen Struktur der Sprachen liegen, die häufig nicht „deckungsgleich“ übersetzt werden können. Beispielsweise wird das Hilfsverb sein nur selten im Hebräischen verwendet und fehlt dagegen – anders als im Deutschen – sehr häufig. Der folgende Beispielvers beinhaltet beide Möglichkeiten: „Und die Erde H776 war H1961 wüst H8414 und leer H922, und Finsternis H2822 war über H5921 H6440 der Tiefe H8415“ (1. Mo 1,2). In diesem Vers steht im hebräischen Text beim ersten Mal ein Verb, im zweiten Fall jedoch nicht.
  3. Eine Besonderheit des Hebräischen sind spezielle Infinitivkonstruktionen, wie zum Beispiel in 1. Mose 3,16: „Ich werde die Mühsal H6093 deiner Schwangerschaft H2032 sehr *H7235 mehren H7235.“ Im Grundtext heißt es eigentlich: „… (mit) Mehren H7235 mehren H7235“. Hier steht also dasselbe Verb zweimal, einmal im Infinitiv und einmal in einer konjugierten Form. Der Infinitiv wird im Deutschen meistens mit einem Adverb (hier: sehr) wiedergegeben, das dann mit einem * versehen ist, um zu zeigen, dass es dieselbe Strong-Nummer trägt wie die konjugierte Verbform; denn die eigentlichen Strong-Nummern für sehr und sicher sind ganz andere.
  4. Neue Strong-Nummern wurden in der vorliegenden Ausgabe für viele Zahlwörter eingeführt, so z. B. für 200 und 2.000, die als Dual-Formen bei Strong dieselbe Nummer trugen wie 100 und 1.000, was sehr verwirrend war. Ebenso sind für zusammengesetzte Zahlwörter neue Nummern eingeführt worden, um eine Anhäufung von Strong-Nummern zu vermeiden. Gleiches gilt für eine Reihe von zusammengesetzten Adverbien (z.B. lama „warum“, das unter ma „was“ eingeordnet war) oder einigen anderen Wörtern, die bei Strong nicht berücksichtigt wurden.
  5. Strong führte in seiner Konkordanz aus heutiger Sicht nicht existente Wörter auf – eine Folge der damals noch unvollständigen Kenntnis der alten hebräischen Sprache. Dazu gehören die Verben jalach H3212 „gehen“, janach H3240 „ruhen“, namal H5243 „beschneiden“ und nasag H5253 „weichen“; stattdessen stehen dort jetzt die Nummern für die Verben halach H1980, nuach H5117, mul H4135, sug H5472.
  6. In den Fällen, wo die deutsche Übersetzung sehr stark vom Grundtext abweicht, aber in einer Fußnote der genaue Wortlaut angegeben ist, stehen die Strong-Nummern häufig nicht im Fließtext, sondern in der Fußnote, so z. B. in Galater 2,6. Hier lautet der Fließtext: „Von ~(G575) denen ~(G3588) aber ~(G1161), die in Ansehen ~(G1380) standen ~(G1510)“, die Fußnote dagegen: „W. Von G575 den G3588 als etwas G5100 zu sein G1511 Angesehenen G1380 aber G1161“.
  7. Bei Strong-Nummern, die mit einer Tilde ˜ markiert sind, wird ausschließlich die Zuordnung in der entsprechenden Fußnote berücksichtigt: „Und er sprach H559: Was H4100 hast du getan H6213! Horch ~(H6963)! Das Blut ~(H1818) deines Bruders ~(H251) schreit ~(H6817) zu ~(H413) mir {Fußnote: W. Stimme H6963 des Blutes H1818 deines Bruders H251, das zu H413 mir schreit H6817.} von H4480 dem Erdboden H127 her“ (1. Mo 4,10).
  8. Strong-Nummern, die in ( ) stehen, sind verbunden mit dem Wort der entsprechenden Strong-Nummer ohne ( ), das die Hauptbedeutung wiedergibt. Im Hebräischen oder Griechischen steht dort nur ein Wort. Ein Beispiel dafür möge genügen: „Er G3588 aber G1161 stand G1453 auf (G1453), nahm G3880 das G3588 Kind G3813 und G2532 seine G846 Mutter G3384 bei Nacht G3571 zu sich und G2532 zog G402 hin (G402) nach G1519 Ägypten G125“ (Mt 2,14).
  9. Ein ▸ hinter bzw. vor einer Strong-Nummer bedeutet, dass das Wort im Grundtext aus zwei unterschiedlichen Wörtern zu einem Wort verschmolzen ist. Es gibt nicht ein Haupt-Wort wie zum Beispiel in Matthäus 5,15: „Man zündet G2545 auch G3761 nicht G3761 eine Lampe G3088 an (G2545)“. So setzt sich das griechische Wort oude („auch nicht“) aus ou („nicht“) und de („aber“) zusammen.
  10. In den seltenen Fällen, in denen Nestle-Aland (NA) einen anderen Wortlaut hat als Textus Receptus (TR), versuchen wir das durch die Kürzel „NA“ und „TR“ kenntlich zu machen. Als Beispiel sei dazu Apostelgeschichte 10,19 genannt: „Während aber Petrus über das Gesicht nachsann G6123 NA /G1760 TR, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich.“
  11. Als Grundlage des Alten Testaments dient der masoretische Text (MT). Wenn in sehr seltenen Fällen Lesarten anderer hebräischer Handschriften (AH) herangezogen werden, haben wir das durch die entsprechenden Kürzel „MT“ und „AH“ kenntlich gemacht. Als Beispiel sei Jeremia 23,39 genannt: „darum, siehe, werde ich euch ganz vergessen H5382 MA {Fußnote: A. H. l. euch aufheben H5375 AH} , und euch und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht verstoßen.“
  12. Strong-Nummern an aramäischen Wörtern des Alten Testaments beginnen mit „A“. Ein Beispiel dazu aus Esra 4,7.8: „Die Schrift H3791 des Briefes H5406 war aber aramäisch H762 geschrieben H3789 und ins Aramäische H762 übersetzt H8638. Rechum A7348, der Statthalter A1169 A2942, und Schimschai A8124, der Schreiber A5613, schrieben A3790 an Artasasta A783, den König A4430 …“
  13. Im 19. Jh. war die Herkunft einiger hebräischer Wörter noch unbekannt. Deswegen bekamen gleichgeschriebene Wörter auch die gleiche Strong-Nummer. Das führte dazu, dass z. B. „Steinhaufen“ und „Welle“ die gleiche Strong-Nummer H1530 trugen. Heute weiß man, dass hebr. gal zwei unterschiedliche Ursprünge besitzt. Trotz identischer Schreibweise liegen demnach zwei verschiedene Wörter vor. Um das kenntlich zu machen, die alphabetische Reihenfolge aber zu wahren, wurden die Strong-Nummern in solchen Fällen mit einer Zusatzzahl versehen: „über Steinhaufen H1530:1 schlingen sich seine Wurzeln, er schaut die Wohnung der Steine“ (Hiob 8,17). Aber: „Er verwandelt den Sturm in Stille, und es legen sich die Wellen H1530:2“ (Ps 107,29).

Weitere Verbesserungen werden falls nötig im Lauf der Zeit im Text angebracht.

C. Lemmatisierung

Zur Verbesserung des Wortstudiums wurde eine Lemmatisierung des Bibeltextes durchgeführt. Unter einem Lemma (Plural: Lemmata) versteht man die Grundform eines Wortes bzw. das Stichwort in einem Nachschlagewerk. Wie in früheren Konkordanzen lassen sich damit gezielt alle Vorkommen eines Wortes auffinden, unabhängig von der im Text verwendeten Form.

Als Beispiel sei das Wort „gehen“ genannt. Wer in einer normalen Textsuche nach „geh“ sucht, findet dadurch „geht“, „gehst“, „gehe“ und „gehen“ aber nicht „ging“, „gingst“, „gegangen“, usw. Durch die Suche mit einem Lemma wird dieses Problem gelöst und es können alle Formen gefunden werden. Diese auf Lemmata basierte Suche wird bei der Eingabe im Suchfeld automatisch vorgeschlagen. Alternativ kann sie auch gezielt mit anderen Suchausdrücken kombiniert werden, siehe dazu die Tipps zur Suche.

Neben der Verfeinerung der Suchmöglichkeiten erleichtert die Lemmatisierung auch das Studium der Wörter des Grundtextes. Bei der Ansicht eines griechischen Wortes (anhand der Strong-Nummer) sieht man so auf einen Blick, wie es im deutschen Bibeltext übersetzt wurde und mit welchen Lemmata danach gesucht werden kann.

Die Lemmatisierung des Alten und Neuen Testaments ist nun abgeschlossen. Weitere Verbesserungen werden im Lauf der Zeit durchgeführt. Wir freuen uns über Rückmeldungen.

Die Bearbeiter, Juni 2022
Stefan Drüeke und Arend Remmers

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