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5. Mose 45. Mo 4

1 Und nun H6258, Israel H3478, höre H8085 auf H413 die Satzungen H2706 und auf H413 die Rechte H4941, die H834 ich H595 euch zu tun H6213 lehre H3925, damit H4616 ihr lebt H2421 und hineinkommt H935 und das Land H776 in (H3423) Besitz H3423 nehmt (H3423), das H834 der HERR H3068, der Gott H430 eurer Väter H1, euch gibt H5414. 2 Ihr sollt nichts H3808 hinzutun H3254 zu H5921 dem Wort, das H834 ich H595 euch gebiete H6680, und sollt nichts H3808 davon H4480 wegnehmen H1639, damit ihr die Gebote H4687 des HERRN H3068, eures Gottes H430, haltet H8104, die H834 ich H595 euch gebiete H6680. 3 Eure Augen H5869 haben gesehen H7200, was H834 der HERR H3068 wegen Baal-Peor H1187 getan H6213 hat; denn H3588 alle H3605 Männer H376, die H834 Baal-Peor H1187 nachgegangen H310+H1980 sind, hat der HERR H3068, dein Gott H430, aus H7130 deiner Mitte H7130 vertilgt H8045; 4 ihr H859 aber, die ihr dem HERRN H3068, eurem Gott H430, anhingt H1695, seid heute H3117 alle H3605 am Leben H2416. 5 Siehe H7200, ich habe euch Satzungen H2706 und Rechte H4941 gelehrt H3925, so H834 wie (H834) der HERR H3068, mein Gott H430, mir geboten H6680 hat, damit ihr so H3651:1 tut H6213 inmitten H7130 des Landes H776, wohin H834+H8033 ihr kommt H935, um es in (H3423) Besitz H3423 zu nehmen (H3423). 6 Und so haltet H8104 sie und tut H6213 sie! Denn H3588 das H1931 wird eure Weisheit H2451 und euer Verstand H998 sein vor den Augen H5869 der Völker H1471, die H834 alle H3605 diese H428 Satzungen H2706 hören H8085 und sagen H559:1 werden: Diese H2088 große H1419 Nation ist ein wahrhaft H7535 weises H2450 und verständiges H995 Volk H5971. 7 Denn H3588 welche H4310 große H1419 Nation H1471 gibt es, die Götter H430 hätte, die H834 ihr so nahe H7138 wärena wie der HERR H3068, unser Gott H430, in allem H3605, worin wir zu H413 ihm rufen H7121? 8 Und welche H4310 große H1419 Nation H1471 gibt es, die H834 so gerechte H6662 Satzungen H8451 und Rechte H4941 hätte wie dieses H2063 ganze H3605 Gesetz H2706, das H834 ich H595 euch heute H3117 vorlege H5414+H6440? 9 Nur H7535 hüte H8104 dich und hüte H8104 deine Seele H5315 sehr H3966, dass H6435 du die Dinge H1697 nicht (H6435) vergisst H7911, die deine Augen H5869 gesehen H7200 haben, und dass H6435 sie nicht (H6435) aus deinem Herzen H3824 weichen H5493 alle H3605 Tage H3117 deines Lebens H2416! Und tu H3045 sie deinen Kindern H1121 und deinen Kindeskindern H1121+H1121 kund H3045!

10 An dem Tag H3117, als H834 du vor H6440 dem HERRN H3068, deinem Gott H430, am Horeb H2722 standest H5975, als der HERR H3068 zu H413 mir H589 sprach H559:1: „Versammle H6950 mir das Volk H5971, damit H834 ich sie meine Worte H1697 hören H8085 lasse (H8085), die sie lernen H3925 sollen, um mich zu fürchten H3372 alle H3605 Tage H3117, die H834 sie H1992 auf H5921 dem Erdboden H127 leben H2416, und die sie ihre Kinder H1121 lehren H3925 sollenb“, 11 da tratet H7126 ihr hinzu (H7126) und standet H5975 unten H8478 am Berg H2022; und der Berg H2022 brannte H1197:1 im Feuer H784 bis H5704 ins Herz H3820 des Himmels H8064: Finsternis H2822, Gewölk H6051 und Dunkel H6205. 12 Und der HERR H3068 redete H1696 zu H413 euch mitten H8432 aus (H8432) dem Feuer H784; die Stimme H6963 der Worte H1697 hörtet H8085 ihr H859, aber eine Gestalt H8544 saht H7200 ihr nicht H369nur H2108 eine Stimme H6963. 13 Und er verkündigte H5046 euch seinen Bund H1285, den H834 er euch zu tun H6213 gebot H6680, die zehn H6235 Worte H1697; und er schrieb H3789 sie auf H5921 zwei H8147 steinerne H68 Tafeln H3871. 14 Und mir gebot H6680 der HERR H3068 in jener H1931 Zeit H6256, euch Satzungen H2706 und Rechte H4941 zu lehren H3925, damit ihr sie tätet H6213 in dem Land H776, wohin H834+H8033 ihr hinüberzieht H5674, um es in (H3423) Besitz H3423 zu nehmen (H3423).

15 So hütet H8104 eure Seelen H5315c sehr H3966denn H3588 ihr habt keinerlei H3605+H3808 Gestalt H8544 gesehen H7200 an dem Tag H3117, als der HERR H3068 am Horeb H2722 mitten H8432 aus (H8432) dem Feuer H784 zu H413 euch redete H1696 –, 16 dass H6435 ihr euch nicht (H6435) verderbt H7843 und euch ein geschnitztes H6459 Bild (H6459) macht H6213, das Gleichnis H8544 irgendeines H3605 Bildes H5566, das Abbild H8403 eines männlichen H2145 oder H176 eines weiblichen H5347 Wesens, 17 das Abbild H8403 irgendeines H3605 Tieres H929, das H834 auf der Erde H776 ist, das Abbild H8403 irgendeines H3605 geflügelten H3671 Vogels H6833, der H834 am Himmel H8064 fliegt H5774, 18 das Abbild H8403 von irgendetwas H3605, das sich auf dem Erdboden H127 regt H7430, das Abbild H8403 irgendeines H3605 Fisches H1710, der H834 im Wasser H4325 unter H8478 der Erde H776 ist; 19 und dass H6435 du deine Augen H5869 nicht (H6435) zum Himmel H8064 erhebst H5375 und die Sonne H8121 und den Mond H3394 und die Sterne H3556, das ganze H3605 Heer H6635 des Himmels H8064, siehst H7200 und verleitet H5080 wirst und dich vor ihnen niederwirfst H7812 und ihnen dienst H5647, die H834 der HERR H3068, dein Gott H430, allen H3605 Völkern H5971 unter H8478 dem ganzen H3605 Himmel H8064 zugeteilt H2505 hat. 20 Euch aber hat der HERR H3068 genommen H3947 und euch herausgeführt H3318 aus dem eisernen H1270 Schmelzofen H3564, aus Ägypten H4714, damit ihr das Volk ~(H5971) seines Erbteils ~(H5159) seiet H1961d, wie es an diesem H2088 Tag H3117 ist.

21 Und der HERR H3068 war euretwegen H1697+H5921 über mich erzürnt H599, und er schwor H7650, dass H1115 ich nicht H1115 über den Jordan H3383 gehen H5674 und nicht H1115 in H413 das gute H2896 Land H776 kommen H935 sollte, das H834 der HERR H3068, dein Gott H430, dir als Erbteil H5159 gibt H5414; 22 denn H3588 ich werde in diesem H2063 Land H776 sterben H4191, ich werde nicht H3808 über den Jordan H3383 gehen H5674; ihr aber werdet hinüberziehen H5674 und werdet dieses gute H2896 Land H776 besitzen H3423. 23 Hütet H8104 euch, dass H6435 ihr nicht (H6435) den Bund H1285 des HERRN H3068, eures Gottes H430, vergesst H7911, den H834 er mit H5973 euch geschlossen H3772 hat, und euch ein geschnitztes H6459 Bild (H6459) macht H6213, ein Gleichnis H8544 von irgendetwas H3605, das H834 der HERR H3068, dein Gott H430, dir verboten H6680 hat. 24 Denn H3588 der HERR H3068, dein Gott H430, ist ein verzehrendes H398 Feuer H784, ein eifernder H7067 Gott H410:1e!

25 Wenn H3588 du Kinder H1121 und Kindeskinder H1121+H1121 zeugen H3205 wirst und ihr euch im Land H776 eingelebt H3462:2 habt und ihr euch verderbt H7843 und euch ein geschnitztes H6459 Bild (H6459) macht H6213, ein Gleichnis H8544 von irgendetwas H3605, und tut H6213, was böse H7451 ist in den Augen H5869 des HERRN H3068, deines Gottes H430, um ihn zu reizen H3707: 26 So nehme (H5749:1) ich heute H3117 den Himmel H8064 und die Erde H776 als (H5749:1) Zeugen H5749:1 gegen euch, dass H3588 ihr gewiss *H4118 schnell H4118 aus H5921 dem Land H776 umkommen H6 werdet, wohin H834+H8033 ihr H859 über den Jordan H3383 zieht H5674, um es in (H3423) Besitz H3423 zu nehmen (H3423); ihr werdet eure Tage H3117 darin H5921 nicht H3808 verlängern H748, sondern H3588 ganz *H8045 und (H8045) gar *H8045 vertilgt H8045 werden. 27 Und der HERR H3068 wird euch unter die Völker H5971 zerstreuen H6327, und ihr werdet übrig H7604 bleiben (H7604), ein zählbares H4557 Häuflein H4962f unter den Nationen H1471, wohin H834+H8033 der HERR H3068 euch führen H5090:1 wird; 28 und ihr werdet dort H8033 Göttern H430 dienen H5647, dem Werk H4639 von Menschenhänden H120+H3027, Holz H6086 und Stein H68, die H834 nicht H3808 sehen H7200 und nicht H3808 hören H8085 und nicht H3808 essen H398 und nicht H3808 riechen H7306.

29 Aber ihr werdet von dort H8033 den HERRN H3068, deinen Gott H430, suchen H1875; und du wirst ihn finden H4672, wenn H3588 du mit deinem ganzen H3605 Herzen H3824 und mit deiner ganzen H3605 Seele H5315 nach ihm fragen H1245 wirstg. 30 In deiner Bedrängnis H6862:1, und wenn H3588 alle H3605 diese H428 Dinge H1697 dich treffen H4672 werden am Ende H319 der Tage H3117, wirst du umkehren H7725 zu H5704 dem HERRN H3068, deinem Gott H430, und seiner Stimme H6963 gehorchen H8085. 31 Denn H3588 ein barmherziger H7349 Gott H410:1e ist der HERR H3068, dein Gott H430; er wird dich nicht H3808 lassen H7503 und dich nicht H3808 verderben H7843 und wird den Bund H1285 deiner Väter H1 nicht H3808 vergessen H7911, den H834 er ihnen geschworen H7650 hat. 32 Denn H3588 frage H7592 doch H4994 nach H7097 den früheren H7223 Tagen H3117, die H834 vor H6440 dir gewesen H1961 sind, von H4480 dem Tag H3117 an, als H834 Gott H430 den Menschen H120 auf H5921 der Erde H776 geschaffen H1254:1 hat, und von einem Ende H7097 des Himmels H8064 bis H5704 zum anderen Ende H7097 des Himmels H8064, ob je eine solch H2088 große H1419 Sache H1697 geschehen H1961 oder H176 ob dergleichen H3644 gehört H8085 worden ist. 33 Hat je ein Volk H5971 die Stimme H6963 Gottes H430 mitten H8432 aus (H8432) dem Feuer H784 reden H1696 gehört H8085, wie du sie gehört H8085 hast, und ist am (H2421) Leben H2421 geblieben (H2421)? – 34 Oder H176 hat Gott H430 je versucht H5254 zu kommen H935, um sich eine Nation H1471 aus H7130 der Mitte H7130 einer Nation H1471 zu nehmen H3947 durch Prüfungen H4531, durch Zeichen H226 und durch Wunder H4159 und durch Krieg H4421 und mit starker H2389 Hand H3027 und mit ausgestrecktem H5186 Arm H2220 und durch große H1419, furchtbare H4172 Taten, nach allem H3605, was H834 der HERR H3068, euer Gott H430, in H7130 Ägypten H4714 vor deinen Augen H5869 für euch getan H6213 hat? 35 Dir H859 ist es gezeigt H7200 worden, damit du weißt H3045, dass H3588 der HERR H3068 der Gott H430 ist, keiner H369 sonst H5750 außer H905 ihm. 36 Vom H4480 Himmel H8064 her hat er dich seine Stimme H6963 hören H8085 lassen, um dich zu unterweisen H3256; und auf H5921 der Erde H776 hat er dich sein großes H1419 Feuer H784 sehen H7200 lassen, und mitten H8432 aus (H8432) dem Feuer H784 hast du seine Worte H1697 gehört H8085. 37 Und weil H3588+H8478 er deine Väter H1 geliebt H157 und ihre Nachkommen H2233 nach H310 ihnen erwählt H977:1 hat, hat er dich mit seinem Angesicht H6440, mit seiner großen H1419 Kraft H3581 aus Ägypten H4714 herausgeführt H3318, 38 um Nationen H1471 vor H6440 dir zu vertreiben H3423, größer H1419 und stärker H6099 als H4480 du, um dich hinzubringen H935, damit er dir ihr Land H776 als Erbteil H5159 gebe H5414, wie es an diesem H2088 Tag H3117 geschieht.

39 So erkenne H3045 denn H3588 heute H3117 und nimm H7725 zu H413 Herzen H3824, dass H3588 der HERR H3068 der Gott H430 ist im Himmel H8064 oben H4605 und auf H5921 der Erde H776 unten H8478, keiner H369 sonst H5750. 40 Und halte H8104 seine Satzungen H2706 und seine Gebote H4687, die H834 ich H595 dir heute H3117 gebiete H6680, damit H4616 es dir und deinen Kindern H1121 nach H310 dir wohl H3190 ergehe (H3190) und damit du deine Tage H3117 verlängerst H748 in H5921 dem Land H127, das H834 der HERR H3068, dein Gott H430, dir für immer H3117+H3605 gibt H5414.

41 Damals H227 sonderte H914 Mose H4872 drei H7969 Städte H5892:1 diesseits H5676 des Jordan H3383 aus (H914), gegen Sonnenaufgang H4217+H8121, 42 damit ein Totschläger H7523 dahin H8033 fliehe H5127, der H834 seinen Nächsten H7453 unabsichtlich ~(H1097+H1847)h erschlagen H7523 hat, und er H1931 hasste H8130 ihn vorher H8032+H8543 nicht H3808 – damit er in eine H259 von H4480 diesen H411 Städten H5892:1 fliehe H5127 und am (H2421) Leben H2421 bleibe (H2421): 43 Bezer H1221:1 in der Wüste H4057:1, im Land H776 der Ebene H4334, für die Rubeniter H7206, und Ramot H7216 in Gilead H1568 für die Gaditer H1425, und Golan H1474 in Basan H1316 für die Manassiter H4520.

44 Und dies H2063 ist das Gesetz H8451, das H834 Mose H4872 den Kindern H1121 Israel H3478 vorlegte H6440+H7760; 45 dies H428 sind die Zeugnisse H5713 und die Satzungen H2706 und die Rechte H4941, die H834 Mose H4872 zu H413 den Kindern H1121 Israel H3478 redete H1696, als sie aus (H3318) Ägypten H4714 zogen H3318, 46 diesseits H5676 des Jordan H3383, im Tal H1516, Beth-Peor H1047 gegenüber H4136, im Land H776 Sihons H5511, des Königs H4428 der Amoriter H567, der H834 in Hesbon H2809 wohnte H3427, den H834 Mose H4872 und die Kinder H1121 Israel H3478 schlugen H5221, als sie aus (H3318) Ägypten H4714 zogen H3318. 47 Und sie nahmen (H3423) sein Land H776 in (H3423) Besitz H3423 und das Land H776 Ogs H5747, des Königs H4428 von Basan H1316, das Land der zwei H8147 Könige H4428 der Amoriter H567, die H834 diesseits H5676 des Jordan H3383 waren, gegen Sonnenaufgang H4217+H8121; 48 von Aroer H6177, das H834 am H5921 Ufer H8193 des Baches H5158 Arnon H769 ist, bis H5704 an den Berg H2022 Sion H7865, das H1931 ist der Hermon H2768; 49 und die ganze H3605 Ebene H6160 diesseits H5676 des Jordan H3383, gegen Sonnenaufgang H4217, und bis H5704 an das Meer H3220i der Ebene H6160 unter H8478 den Abhängen H794 des Pisga H6449.

Fußnoten

  1. O. einen Gott hätte, der ihr so nahe wäre.
  2. O. damit sie mich fürchten lernen … und damit sie ihre Kinder lehren.
  3. O. So hütet euch um eurer Seelen willen.
  4. W. ihm zum Erbteilsvolk H5971+H5159 würdet.
  5. Hebr. El.
  6. Eig. als eine zählbare Mannschaft.
  7. O. denn du wirst … nach ihm fragen (eig. trachten; vgl. Jeremia 29,11–13).
  8. W. ohne H1097 Wissen H1847.
  9. D. i. das Tote Meer.

Einführung
Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen) mit Strong-Nummern

A. Vorwort zur Bibelausgabe

Die hier verwendete Bibelausgabe geht zurück auf die so genannte „Elberfelder Übersetzung“, die erstmals in den Jahren 1855 bis 1871 erschien und mit dem Ziel erstellt wurde, unter Berücksichtigung der damals vorhandenen wissenschaftlichen Ausgaben des hebräischen und griechischen Grundtextes eine möglichst wortgetreue Übersetzung des Grundtextes zu bieten.

Durch Gottes Gnade kann jetzt eine Neubearbeitung dieser Übersetzung erscheinen. Dazu wurden unter anderem die heutigen wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben des Alten und Neuen Testaments herangezogen (K. Elliger und W. Rudolph: Biblia Hebraica Stuttgartensia, Stuttgart, 2. Auflage 1984; Nestle-Aland: Novum Testamentum Graece, Stuttgart, 28. Auflage 2012; The New Testament: The Greek Text Underlying the English Authorised Version of 1611, London o. J.)

Hier und da bestand die Möglichkeit, die Genauigkeit der Übersetzung etwas zu verbessern. Auch sprachliche und stilistische Glättungen wurden an vielen Stellen vorgenommen. Dabei war es Wunsch und Ziel der Bearbeiter, dass diese Ausgabe der Heiligen Schrift weiterhin dem Anspruch genügt, möglichst wortgetreu und doch verständlich zu sein.

Der Bibeltext enthält die heute allgemein üblichen Kapitel- und Verseinteilungen. Diese sind an die wissenschaftlichen Textausgaben und andere Bibelübersetzungen angeglichen worden. Das betrifft insbesondere die Überschriften der Psalmen, die, obwohl sie zum Bibeltext gehören, bislang nicht in die Verszählung einbezogen waren.

Auf die Einfügung von Abschnittsüberschriften wurde bewusst verzichtet, da sie auch in den Grundtexten nicht vorhanden sind. Einige Parallelstellenhinweise im Alten Testament wurden beibehalten; im Neuen Testament sind weiterhin nur deutlich erkennbare Zitate aus dem Alten Testament angegeben.

Wie die ursprünglichen Übersetzer lehnen auch die jetzigen Bearbeiter alle Ansätze der Bibelkritik ab, die die Inspiration und Autorität des Wortes Gottes und seine innere Einheit in Frage stellen. Dem Gesamtzusammenhang der Heiligen Schrift muss daher besonders Rechnung getragen werden, wenn der Handschriftenbefund gelegentlich nicht eindeutig ist. Das bedeutet, dass die Bearbeiter nicht kritiklos dem Text der wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben folgen.

1. Der Text

Altes Testament

Aus Hochachtung vor dem hebräischen Text des Alten Testaments wurde schon im Altertum beim Abschreiben höchste Sorgfalt verwandt. In der Zeit von ca. 700 bis 1000 n. Chr. entwickelten die Masoreten (hebr. für „Überlieferer“) ein System, das den ursprünglich nur in Konsonantenschrift überlieferten Bibeltext durch eingefügte Vokalzeichen, Akzente und Erklärungen ergänzen und verdeutlichen sollte. Außerdem wurden an verschiedenen Stellen schwer verständliche Wörter (hebr. Ketiv: „Schreibform“) mit einer alternativen Vokalisierung (hebr. Qere: „Leseform“) versehen. Für die Abschriften der Bibeltexte wurden genaue Regeln aufgestellt. Die große Genauigkeit der alten hebräischen Bibelhandschriften wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts durch die zum Teil über 2000 Jahre alten Bibelfunde von Qumran am Toten Meer bestätigt. Die wissenschaftliche Ausgabe des hebräischen Textes des Alten Testaments, die Biblia Hebraica Stuttgartensia, ist die getreue Wiedergabe einer einzigen masoretischen Handschrift aus dem Jahr 1008, des Codex Leningradensis. Abweichende Lesarten anderer hebräischer Handschriften, der Septuaginta (d. i. die griechische Übersetzung des Alten Testaments aus der Zeit um 200 v. Chr.), sowie weiterer alter Übersetzungen (z. B. der syrischen und lateinischen) sind in den Fußnoten der Biblia Hebraica angegeben.

Die vorliegende Überarbeitung fußt grundsätzlich auf dem sehr genau überlieferten masoretischen Text der Biblia Hebraica. Nur in seltenen Fällen wurden die Lesarten anderer hebräischer Handschriften oder alter Übersetzungen vorgezogen, was jeweils in einer Fußnote vermerkt ist.

Der früher mit Jehova wiedergegebene Name des Bundesgottes Israels, JHWH („der ewig Seiende“), ist durch HERR (in Kapitälchen) ersetzt worden. Die Wiedergabe durch Herr (ohne Artikel), die der Heilige Geist im Neuen Testament für diesen Namen benutzt hat (vgl. Matthäus 1,20 mit Fußnote), hat uns bei diesem Schritt bestärkt. Die Übernahme der Bezeichnung Jahwe in den Text des Wortes Gottes hielten wir nicht für sinnvoll, da sie lediglich eine wissenschaftliche Rekonstruktion des ursprünglich nur mit Konsonanten geschriebenen alttestamentlichen Gottesnamens JHWH ist. Sie wird nur in den Fußnoten (neben Jehova) verwendet. Die genaue Aussprache des Namens JHWH ist nicht mehr bekannt, weil stattdessen im Hebräischen immer Adonai (Herr) oder in der Verbindung Adonai-JHWH immer Elohim (Gott) gelesen wurde und wird. Die früher durch Jehova Gott wiedergegebene Wortverbindung JHWH-Elohim lautet jetzt Gott der HERR. Die von JHWH abgeleitete seltene Kurzform Jah wurde entsprechend der hebräischen Schreibweise beibehalten.

Im Allgemeinen ist im Alten Testament „Gott“ oder „Götter“ die Wiedergabe des hebräischen Namens Elohim (eine Pluralform). Auf die Verwendung der beiden anderen hebräischen Namen Gottes: El (der Starke), Eloah (der Mächtige, Unumschränkte oder: der Furcht Einflößende) wird jeweils in den Fußnoten hingewiesen.

Neues Testament

Vom Neuen Testament sind heute ungefähr 5300 Handschriften in griechischer Sprache bekannt. Zur Zeit der Entstehung der „Elberfelder Übersetzung“ waren es vielleicht 1000, während die erste gedruckte Textausgabe des griechischen Neuen Testaments von Erasmus von Rotterdam (1516) auf nur sechs relativ jungen Handschriften beruhte. Der in der Folgezeit kaum veränderte Text von Erasmus, der den Übersetzungen der Reformationszeit (in Deutschland 1522 Martin Luther, in England 1611 der King James Version oder Authorised Version) als Vorlage gedient hat, wurde im Jahr 1633 von dem Buchdrucker Elzevir erstmals Textus Receptus (lat. für „angenommener“ oder „anerkannter Text“) genannt. Die Mehrzahl aller heute bekannten griechischen Handschriften des Neuen Testaments entspricht diesem Text. Diese früher als „Koine“ oder „Reichstext“ bezeichnete Textform wird nach ihrer Herkunft auch „Byzantinischer Text“ oder wegen der Menge der Handschriften „Mehrheitstext“ genannt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Textform, die seit dem 4. Jahrhundert im Osten des Römischen Reichs (Byzanz/Konstantinopel) in fortschreitendem Maß durch „korrigierende“ Eingriffe verändert worden ist.

Die meisten der heute bekannten ca. 5300 griechischen Handschriften des Neuen Testaments sind in den letzten 200 Jahren entdeckt und ausgewertet worden, die ältesten davon, insbesondere die Papyri, erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Gerade die ältesten Manuskripte enthalten an manchen Stellen einen anderen Wortlaut als der Textus Receptus, und die Textforschung bemüht sich, zu ermitteln, welches die ursprüngliche Lesart ist. Das Ergebnis dieser Arbeit sind die wissenschaftlichen Textausgaben des griechischen Neuen Testaments, deren bekannteste die von Nestle-Aland ist. Unterschiede gibt es nur bei einem kleinen Bruchteil des gesamten Textes des Neuen Testaments. Viele davon sind Abweichungen in Rechtschreibung oder Grammatik, die in einer Übersetzung gar nicht ausgedrückt werden können. In den anderen Fällen sind die Bearbeiter dieser Bibelausgabe nicht immer dem Text von Nestle-Aland gefolgt, wo dieser vom Textus Receptus abweicht. Alle Stellen, die nicht mit Nestle-Aland übereinstimmen, sondern dem Textus Receptus folgen, sind entweder durch Winkel im Text gekennzeichnet oder durch Fußnoten vermerkt. Ausnahmen davon sind nur die ungekennzeichneten Abschnitte Markus 16,9-20; Lukas 22,43.44; 23,34 und Johannes 7,53-8,11, die nach Auffassung der Herausgeber von Nestle-Aland angeblich „mit Sicherheit nicht zum ursprünglichen Textbestand gehört“ haben sollen.

Die Ergebnisse der Textforschung bestätigen beim Neuen wie beim Alten Testament durchweg in bewunderungswürdiger Weise die bewahrende Hand Gottes in der schriftlichen Überlieferung Seines heiligen Wortes. Wir besitzen heute eine genauere Kenntnis des Bibeltextes als je zuvor.

Der Artikel (Geschlechtswort) wird im neutestamentlichen Griechisch oft anders verwendet als im Deutschen und hat häufig einen stark hinweisenden Charakter. In der Übersetzung sind wir dem Gebrauch des Artikels im Griechischen im Allgemeinen gefolgt, auch wenn dies im Deutschen ungewöhnlich ist, besonders in Verbindung mit dem Namen Christus: der Christus, des Christus usw. Vor Eigennamen ist der Artikel jedoch entsprechend dem deutschen Gebrauch meistens fortgelassen worden.

Auch die vielfach vom Deutschen abweichende Verwendung der Zeiten im Griechischen wurde möglichst beibehalten, z. B. in Markus 8,33: „… und als er seine Jünger sah, tadelte er Petrus, und er sagt: …“

Das Wort „Versammlung“ statt des bekannteren „Gemeinde“ wurde beibehalten. Es scheint die direkte und einfachste Übersetzung des griechischen Wortes ekklesia zu sein (s. Worterklärungen).

Kennzeichnungen im Text

Zur klaren und eindeutigen Wiedergabe des Grundtextes im Deutschen wurden folgende zusätzliche Kennzeichnungen verwendet:

  1. Kursivdruck weist auf eine mehr oder weniger starke Betonung des betreffenden Wortes im Hebräischen oder Griechischen hin.
  2. Kleindruck bedeutet, dass das betreffende Wort im Grundtext nicht vorhanden ist, aber aus sprachlichen Gründen im deutschen Text hinzugefügt wurde.
  3. Runde Klammern ( ) dienen wie Gedankenstriche lediglich zur Gliederung des Textes und zur Erleichterung des Verständnisses.
  4. Hochgestellte Buchstaben a, b, c hinter einem Wort verweisen auf die zugeordneten Fußnoten.
  5. Mit einem hochgestellten Kreis° versehene, aber auch andere, unübersetzt gebliebene Wörter (wie Amen, Baal usw.) sowie biblische Begriffe (wie Brandopfer und andere Opferarten, Erstgeborener, Gesetz usw.) werden in den Worterklärungen erläutert.
  6. Zwischen Winkeln stehen im Neuen Testament an sich gut bezeugte Wörter, die die Herausgeber des griechischen Grundtextes (Nestle-Aland) jedoch als nicht ausreichend bezeugt ansehen und deshalb nur im Fußnoten-Apparat verzeichnen.
  7. Eckige Klammern [ ] kennzeichnen Textabschnitte im Neuen Testament, die als nicht zum Grundtext gehörig beurteilt werden; sie sind jedoch in den Fußnoten zu finden.

Von den seit einigen Jahren geltenden Rechtschreibungs- und Zeichensetzungsregeln wurde in einigen Fällen abgewichen, wo es das Verständnis des Textes erleichterte.

Der besseren Übersichtlichkeit halber sind Zahlen ab 1001 in Ziffern geschrieben, ebenso alle Altersangaben ab 101 Jahren und alle Wertangaben ab 13; darüber hinaus Zahlenhäufungen, wo die Zahlen deutlich im Mittelpunkt stehen. In den übrigen Fällen ist die bisherige Schreibung in Worten beibehalten worden (z. B. bei Zeitangaben wie Regierungszeiten sowie Mengen von Menschen, Städten, Tieren usw.).

2. Die Fußnoten

Die Fußnoten enthalten wie bisher abweichende Lesarten und Übersetzungsmöglichkeiten sowie sachliche Erklärungen zum Bibeltext. Anmerkungen, die die Auslegung des Textes betreffen, wurden auf ein Mindestmaß beschränkt.

Im Alten Testament wird in den Fußnoten auf hebräische Schreib- oder Leseformen hingewiesen (N. a. L.: „Nach anderer Lesart“). Auch wesentliche Abweichungen anderer Handschriften des hebräischen Grundtextes sind in den Fußnoten vermerkt (z. B. durch die Abkürzung A. H. l.: „Andere Handschriften lesen“).

Im Neuen Testament beziehen sich die Lesartenhinweise (A. l., A. f. h.: „Andere lesen“ bzw. „Andere fügen hinzu“) grundsätzlich nicht auf einzelne griechische Handschriften, sondern auf den Text von NestleAland. Die Abkürzungen „E. l.“ und „M. l.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften lesen“) sowie „E. f. h.“ und „M. f. h.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften fügen hinzu“) weisen jedoch auf Lesarten von Handschriften hin, die Nestle-Aland nicht im Text, sondern im Fußnoten-Apparat verzeichnet.

Bei Mehrfachverwendung einer Fußnote im Kapitel enthalten die Klammern die jeweiligen grammatischen Entsprechungen.

Die Bibelstellenangaben in den Fußnoten entsprechen der heute allgemein anerkannten Kapitel- und Verseinteilung.

3. Abkürzungsverzeichnis

In den Fußnoten

Folgende Abkürzungen werden in den Fußnoten verwendet:

Abw.Abweichend.
Ägypt.Ägyptisch.
Ähnl.Ähnlich.
Äthiop.Äthiopisch.
A. f. h.Nestle-Aland (28. Ausgabe) fügt hinzu.
A. H. f. h.Andere Handschriften fügen hinzu.
A. H. l.Andere Handschriften lesen (Lesarten von hebr. Handschriften, die vom mas. Text abweichen, aber in manchen heutigen Übersetzungen Berücksichtigung finden).
A. l.Nestle-Aland liest.
And.Andere.
Anm.Anmerkung.
Aram.Aramäisch.
ATAltes Testament.
A. ü.Andere übersetzen.
Bez.Bezeichnung.
Bzw.Beziehungsweise.
D. h.Das heißt.
D. i.Das ist.
D. s.Das sind.
Eig.Eigentlich.
E. f. h.Einige Handschriften fügen hinzu.
E. l.Einige Handschriften lesen.
f., ff.folgende, -r, -s.
Griech.Griechisch.
Hebr.Hebräisch.
Kap.Kapitel.
Lat.Lateinisch.
Mas.Masoretisch (der überlieferte hebr. Text des Alten Testaments; s. Einführung).
M. f. h.Mehrere Handschriften fügen hinzu (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
M. l.Mehrere Handschriften lesen (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
N. a. L.Nach anderer Lesart (entweder Schreib- oder Leseform des mas. Textes; s. Einführung).
Näml.Nämlich.
nC, n. Chr.nach Christus.
NTNeues Testament.
O.Oder.
Pers.Persisch.
Pl.Plural (Mehrzahl).
S.Siehe.
Sept.Septuaginta (griech. Übersetzung des AT).
Sg.Singular (Einzahl).
so a. sp.so auch später.
U.Und.
Üb.Übersetzung(en).
V.Vers.
vC, v. Chr.vor Christus.
Vgl.Vergleiche.
Viell.Vielleicht.
W.Wörtlich.
Wahrsch.Wahrscheinlich.
Zugl.Zugleich.

Bibelbücher

Altes Testament
1. Mose1. Mo
2. Mose2. Mo
3. Mose3. Mo
4. Mose4. Mo
5. Mose5. Mo
JosuaJos
RichterRi
RuthRt
1. Samuel1. Sam
2. Samuel2. Sam
1. Könige1. Kön
2. Könige2. Kön
1. Chronika1. Chr
2. Chronika2. Chr
EsraEsra
NehemiaNeh
EstherEst
HiobHiob
PsalmPs
SprücheSpr
PredigerPred
Lied der LiederHld
JesajaJes
JeremiaJer
KlageliederKlgl
HesekielHes
DanielDan
HoseaHos
JoelJoel
AmosAmos
ObadjaObad
JonaJona
MichaMich
NahumNah
HabakukHab
ZephanjaZeph
HaggaiHag
SacharjaSach
MaleachiMal
Neues Testament
MatthäusMt
MarkusMk
LukasLk
JohannesJoh
ApostelgeschichteApg
RömerRöm
1. Korinther1. Kor
2. Korinther2. Kor
GalaterGal
EpheserEph
PhilipperPhil
KolosserKol
1. Thessalonicher1. Thes
2. Thessalonicher2. Thes
1. Timotheus1. Tim
2. Timotheus2. Tim
TitusTit
PhilemonPhlm
HebräerHeb
JakobusJak
1. Petrus1. Pet
2. Petrus2. Pet
1. Johannes1. Joh
2. Johannes2. Joh
3. Johannes3. Joh
JudasJud
OffenbarungOff

B. Strong-Nummern im Bibeltext

Die so genannten „Strong-Nummern“ werden besonders im englischen Sprachraum seit langem als nützliche Hilfsmittel bei der intensiven Beschäftigung mit dem Wort Gottes geschätzt. Mit ihrer Hilfe lässt sich ohne nähere Kenntnis der Grundtextsprachen Hebräisch/Aramäisch und Griechisch feststellen, welches hebräische/aramäische Wort im Alten Testament und welches griechische Wort im Neuen Testament hinter der Übersetzung steht.

Das umfangreiche Werk des US-Theologen James Strong (1822-1894) wurde 1890 erstmalig als Buch gedruckt. Es bestand im Wesentlichen aus einer vollständigen Konkordanz der englischsprachigen „Common English Version“, wie er sie nannte (d. h. der Authorized Version/King James Version), und je einem hebräisch-aramäischen und griechischen Wörterbuch.

Strong versah zunächst jedes Wort des hebräisch-aramäischen Alten Testaments und des griechischen Neuen Testaments in alphabetischer Reihenfolge mit einer fortlaufenden Nummer.

Diese „Strong-Nummern“ verband er mit den jeweiligen englischen Entsprechungen der Grundsprachen in der Authorized Version.

In der darauf aufbauenden Konkordanz stand daher hinter jedem Vorkommen eines englischen Wortes die Strong-Nummer des entsprechenden hebräischen oder griechischen Wortes. Die Bedeutung konnte dann in zwei dazugehörigen Wörterlisten unter den jeweiligen Nummern gefunden werden. Diese beiden Wörterbücher mit 8674 hebräischen und 5624 griechischen Wörtern enthielten die Übersetzungen mit Hinweisen auf die jeweiligen Wortwurzeln oder Wortstämme.

Eine digitale Version dieser Arbeit wie die Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen ermöglicht für deutschsprachige Leser ein noch besseres und schnelleres Eindringen in den Grundtext.

  1. Im deutschen Bibeltext steht hinter (fast) jedem Wort die entsprechende Strong-Nummer.
  2. Beim Anklicken dieser Strong-Nummer erscheint eine neue Ansicht, in der oben die Strong-Nummer mit dem hebräischen/aramäischen oder griechischen Wort und einer Umschrift in lateinischen Buchstaben erscheint.
  3. Außerdem werden die Anzahl der Vorkommen des Wortes, die Übersetzungen und die jeweiligen Bibelstellen angegeben. Beim Anklicken der Stellenangaben gelangt man zu deren Wortlaut.

Auf diese Weise sind die verschiedenen Vorkommen und Bedeutungen eines Wortes im Grundtext leicht und schnell aufzufinden. Der Nutzer besitzt also neben der Bibelübersetzung und ihren Funktionen (Wort- und Verssuche, deutsche Konkordanz usw.) gleichzeitig eine Konkordanz und die Wörterbücher der Grundsprachen der Bibel mit den verschiedenen Wiedergaben eines Wortes des Grundtextes in der Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen.

Einige zusätzliche Bemerkungen:

  1. Die bestimmten Artikel der, die, das, die unbestimmten Artikel ein, eine und das Bindewort und haben im Alten Testament keine Strong-Nummer. Da es im Griechischen auch keinen unbestimmten Artikel gibt, fehlt hier ebenfalls eine Strong-Nummer. Auch die im Deutschen bei der Bildung vieler Zeitformen verwendeten Hilfs- und Modalverben (werden, haben, wollen, können, dürfen usw.) haben in den meisten Fällen keine Entsprechung im Hebräischen und Griechischen und bleiben daher ohne Strong-Nummern.
  2. Steht im deutschen Bibeltext hinter einem Wort keine Strong-Nummer, kann das auch an der unterschiedlichen Struktur der Sprachen liegen, die häufig nicht „deckungsgleich“ übersetzt werden können. Beispielsweise wird das Hilfsverb sein nur selten im Hebräischen verwendet und fehlt dagegen – anders als im Deutschen – sehr häufig. Der folgende Beispielvers beinhaltet beide Möglichkeiten: „Und die Erde H776 war H1961 wüst H8414 und leer H922, und Finsternis H2822 war über H5921 H6440 der Tiefe H8415“ (1. Mo 1,2). In diesem Vers steht im hebräischen Text beim ersten Mal ein Verb, im zweiten Fall jedoch nicht.
  3. Eine Besonderheit des Hebräischen sind spezielle Infinitivkonstruktionen, wie zum Beispiel in 1. Mose 3,16: „Ich werde die Mühsal H6093 deiner Schwangerschaft H2032 sehr *H7235 mehren H7235.“ Im Grundtext heißt es eigentlich: „… (mit) Mehren H7235 mehren H7235“. Hier steht also dasselbe Verb zweimal, einmal im Infinitiv und einmal in einer konjugierten Form. Der Infinitiv wird im Deutschen meistens mit einem Adverb (hier: sehr) wiedergegeben, das dann mit einem * versehen ist, um zu zeigen, dass es dieselbe Strong-Nummer trägt wie die konjugierte Verbform; denn die eigentlichen Strong-Nummern für sehr und sicher sind ganz andere.
  4. Neue Strong-Nummern wurden in der vorliegenden Ausgabe für viele Zahlwörter eingeführt, so z. B. für 200 und 2.000, die als Dual-Formen bei Strong dieselbe Nummer trugen wie 100 und 1.000, was sehr verwirrend war. Ebenso sind für zusammengesetzte Zahlwörter neue Nummern eingeführt worden, um eine Anhäufung von Strong-Nummern zu vermeiden. Gleiches gilt für eine Reihe von zusammengesetzten Adverbien (z.B. lama „warum“, das unter ma „was“ eingeordnet war) oder einigen anderen Wörtern, die bei Strong nicht berücksichtigt wurden.
  5. Strong führte in seiner Konkordanz aus heutiger Sicht nicht existente Wörter auf – eine Folge der damals noch unvollständigen Kenntnis der alten hebräischen Sprache. Dazu gehören die Verben jalach H3212 „gehen“, janach H3240 „ruhen“, namal H5243 „beschneiden“ und nasag H5253 „weichen“; stattdessen stehen dort jetzt die Nummern für die Verben halach H1980, nuach H5117, mul H4135, sug H5472.
  6. In den Fällen, wo die deutsche Übersetzung sehr stark vom Grundtext abweicht, aber in einer Fußnote der genaue Wortlaut angegeben ist, stehen die Strong-Nummern häufig nicht im Fließtext, sondern in der Fußnote, so z. B. in Galater 2,6. Hier lautet der Fließtext: „Von ~(G575) denen ~(G3588) aber ~(G1161), die in Ansehen ~(G1380) standen ~(G1510)“, die Fußnote dagegen: „W. Von G575 den G3588 als etwas G5100 zu sein G1511 Angesehenen G1380 aber G1161“.
  7. Bei Strong-Nummern, die mit einer Tilde ˜ markiert sind, wird ausschließlich die Zuordnung in der entsprechenden Fußnote berücksichtigt: „Und er sprach H559: Was H4100 hast du getan H6213! Horch ~(H6963)! Das Blut ~(H1818) deines Bruders ~(H251) schreit ~(H6817) zu ~(H413) mir {Fußnote: W. Stimme H6963 des Blutes H1818 deines Bruders H251, das zu H413 mir schreit H6817.} von H4480 dem Erdboden H127 her“ (1. Mo 4,10).
  8. Strong-Nummern, die in ( ) stehen, sind verbunden mit dem Wort der entsprechenden Strong-Nummer ohne ( ), das die Hauptbedeutung wiedergibt. Im Hebräischen oder Griechischen steht dort nur ein Wort. Ein Beispiel dafür möge genügen: „Er G3588 aber G1161 stand G1453 auf (G1453), nahm G3880 das G3588 Kind G3813 und G2532 seine G846 Mutter G3384 bei Nacht G3571 zu sich und G2532 zog G402 hin (G402) nach G1519 Ägypten G125“ (Mt 2,14).
  9. Ein ▸ hinter bzw. vor einer Strong-Nummer bedeutet, dass das Wort im Grundtext aus zwei unterschiedlichen Wörtern zu einem Wort verschmolzen ist. Es gibt nicht ein Haupt-Wort wie zum Beispiel in Matthäus 5,15: „Man zündet G2545 auch G3761 nicht G3761 eine Lampe G3088 an (G2545)“. So setzt sich das griechische Wort oude („auch nicht“) aus ou („nicht“) und de („aber“) zusammen.
  10. In den seltenen Fällen, in denen Nestle-Aland (NA) einen anderen Wortlaut hat als Textus Receptus (TR), versuchen wir das durch die Kürzel „NA“ und „TR“ kenntlich zu machen. Als Beispiel sei dazu Apostelgeschichte 10,19 genannt: „Während aber Petrus über das Gesicht nachsann G6123 NA /G1760 TR, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich.“
  11. Als Grundlage des Alten Testaments dient der masoretische Text (MT). Wenn in sehr seltenen Fällen Lesarten anderer hebräischer Handschriften (AH) herangezogen werden, haben wir das durch die entsprechenden Kürzel „MT“ und „AH“ kenntlich gemacht. Als Beispiel sei Jeremia 23,39 genannt: „darum, siehe, werde ich euch ganz vergessen H5382 MA {Fußnote: A. H. l. euch aufheben H5375 AH} , und euch und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht verstoßen.“
  12. Strong-Nummern an aramäischen Wörtern des Alten Testaments beginnen mit „A“. Ein Beispiel dazu aus Esra 4,7.8: „Die Schrift H3791 des Briefes H5406 war aber aramäisch H762 geschrieben H3789 und ins Aramäische H762 übersetzt H8638. Rechum A7348, der Statthalter A1169 A2942, und Schimschai A8124, der Schreiber A5613, schrieben A3790 an Artasasta A783, den König A4430 …“
  13. Im 19. Jh. war die Herkunft einiger hebräischer Wörter noch unbekannt. Deswegen bekamen gleichgeschriebene Wörter auch die gleiche Strong-Nummer. Das führte dazu, dass z. B. „Steinhaufen“ und „Welle“ die gleiche Strong-Nummer H1530 trugen. Heute weiß man, dass hebr. gal zwei unterschiedliche Ursprünge besitzt. Trotz identischer Schreibweise liegen demnach zwei verschiedene Wörter vor. Um das kenntlich zu machen, die alphabetische Reihenfolge aber zu wahren, wurden die Strong-Nummern in solchen Fällen mit einer Zusatzzahl versehen: „über Steinhaufen H1530:1 schlingen sich seine Wurzeln, er schaut die Wohnung der Steine“ (Hiob 8,17). Aber: „Er verwandelt den Sturm in Stille, und es legen sich die Wellen H1530:2“ (Ps 107,29).

Weitere Verbesserungen werden falls nötig im Lauf der Zeit im Text angebracht.

C. Lemmatisierung

Zur Verbesserung des Wortstudiums wurde eine Lemmatisierung des Bibeltextes durchgeführt. Unter einem Lemma (Plural: Lemmata) versteht man die Grundform eines Wortes bzw. das Stichwort in einem Nachschlagewerk. Wie in früheren Konkordanzen lassen sich damit gezielt alle Vorkommen eines Wortes auffinden, unabhängig von der im Text verwendeten Form.

Als Beispiel sei das Wort „gehen“ genannt. Wer in einer normalen Textsuche nach „geh“ sucht, findet dadurch „geht“, „gehst“, „gehe“ und „gehen“ aber nicht „ging“, „gingst“, „gegangen“, usw. Durch die Suche mit einem Lemma wird dieses Problem gelöst und es können alle Formen gefunden werden. Diese auf Lemmata basierte Suche wird bei der Eingabe im Suchfeld automatisch vorgeschlagen. Alternativ kann sie auch gezielt mit anderen Suchausdrücken kombiniert werden, siehe dazu die Tipps zur Suche.

Neben der Verfeinerung der Suchmöglichkeiten erleichtert die Lemmatisierung auch das Studium der Wörter des Grundtextes. Bei der Ansicht eines griechischen Wortes (anhand der Strong-Nummer) sieht man so auf einen Blick, wie es im deutschen Bibeltext übersetzt wurde und mit welchen Lemmata danach gesucht werden kann.

Die Lemmatisierung des Alten und Neuen Testaments ist nun abgeschlossen. Weitere Verbesserungen werden im Lauf der Zeit durchgeführt. Wir freuen uns über Rückmeldungen.

Die Bearbeiter, Juni 2022
Stefan Drüeke und Arend Remmers

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