Zeige:

Matthäus 24Mt 24

1 Und G2532 Jesus G2424 trat G1831 hinaus (G1831) und ging G4198 von G575 dem G3588 Tempel G2411 weg (G4198); und G2532 seine G846 Jünger G3101 traten G4334 herzu (G4334), um ihm G846 die G3588 Gebäude G3619 des G3588 Tempels G2411 zu zeigen G1925. 2 Er G3588 aber G1161 antwortete G611 und sprach G3004 zu ihnen G846: Seht G991 ihr nicht G3756 dies G5023 alles G3956? Wahrlich G281, ich sage G3004 euch G5213: Hier G5602 wird nicht G3361+G3756 ein Stein ~(G3037) auf G1909 dem anderen ~(G3037)a gelassen G863 werden, der G3739 nicht G3756 abgebrochen G2647 werden wird. 3 Als er G846 aber G1161 auf G1909 dem G3588 Ölberg G3735+G1636 saß G2521, traten G4334 die G3588 Jünger G3101 für G2596 sich G2398 allein (G2398) zu ihm G846 und sagten G3004: Sage G3004 uns G2254, wann G4219 wird das G5023 sein G1510, und G2532 was G5101 ist das G3588 Zeichen G4592 deiner G4674 Ankunft G3952 und G2532 der Vollendung G4930 des G3588 Zeitalters G165? 4 Und G2532 Jesus G2424 antwortete G611 und sprach G3004 zu ihnen G846: Gebt (G991) acht G991, dass euch G5209 niemand G3361+G5100 verführe G4105! 5 Denn G1063 viele G4183 werden unter ~(G1909) meinem G3450 Namen G3686b kommen G2064 und sagen G3004: „Ich G1473 bin G1510 der G3588 Christus G5547!“, und G2532 sie werden viele G4183 verführen G4105. 6 Ihr werdet G3195 aber G1161 von Kriegen G4171 und G2532 Kriegsgerüchten G189+G4171 hören G191. Gebt (G3708) acht G3708, erschreckt G2360 nicht G3361; denn G1063 dies muss G1163 geschehen G1096, aber G235 es ist G1510 noch G3768 nicht G3768 das G3588 Ende G5056. 7 Denn G1063 Nation G1484 wird sich gegen G1909 Nation G1484 erheben G1453 und G2532 Königreich G932 gegen G1909 Königreich G932, und G2532 Hungersnöte G3042 und G2532 Seuchen G3061 und G2532 Erdbeben G4578 werden an G2596 verschiedenen Orten G5117 sein G1510. 8 Dies G5023 alles G3956 aber G1161 ist der Anfang G746 der Wehen G5604. 9 Dann G5119 werden sie euch G5209 der Drangsal G2347 überliefern G3860 und G2532 euch G5209 töten G615; und G2532 ihr werdet von G5259 allen G3956 Nationen G1484 gehasst G3404 werden G1510 um G1223 meines G3450 Namens G3686 willen G1223. 10 Und G2532 dann G5119 werden viele G4183 zu (G4624) Fall G4624 kommen (G4624)c und G2532 werden einander G240 überliefern G3860 und G2532 einander G240 hassen G3404; 11 und G2532 viele G4183 falsche G5578 Propheten G5578 werden aufstehen G1453 und G2532 werden viele G4183 verführen G4105; 12 und G2532 weil G1223+G3588 die G3588 Gesetzlosigkeit G458 überhandnimmt G4129, wird die G3588 Liebe G26 der G3588 Vielen G4183d erkalten G5594. 13 Wer G3588 aber G1161 ausharrt G5278 bis G1519 ans Ende G5056, der G3778 wird errettet G4982 werden. 14 Und G2532 dieses G5124 Evangelium G2098 des G3588 Reiches G932 wird auf G1722 dem G3588 ganzen G3650 Erdkreis G3625 gepredigt G2784 werden, allen G3956 Nationen G1484 zum G1519 Zeugnis G3142, und G2532 dann G5119 wird das G3588 Ende G5056 kommen G2240.

15 Wenn G3752 ihr nun G3767 den G3588 Gräuel G946 der G3588 Verwüstung G2050, von dem G3588 durch G1223 Daniel G1158, den G3588 Propheten G4396, geredet G4483 ist, stehen G2476 seht G1492 an G1722 heiligem G40 Ort G5117wer G3588 es liest G314, beachte G3539e es –, 16 dann G5119 sollen die G3588, die in G1722 Judäa G2449 sind, in G1519 die G3588 Berge G3735 fliehen G5343; 17 wer G3588 auf G1909 dem G3588 Dach G1430 ist, steige G2597 nicht G3361 hinab (G2597), um G3588 die Sachen aus G1537 seinem G846 Haus G3614 zu holen G142; 18 und G2532 wer G3588 auf G1722 dem G3588 Feld G68 ist, kehre G1994+G3694 nicht G3361 zurück (G1994+G3694), um sein G846 Oberkleid G2440 zu holen G142. 19 Wehe G3759 aber G1161 den G3588 Schwangeren G1722+G1064+G2192 und G2532 den G3588 Stillenden G2337 in G1722 jenen G1565 Tagen G2250! 20 Betet G4336 aber G1161, dass G2443 eure G5216 Flucht G5437 nicht G3361 im Winter G5494 stattfinde G1096 noch G3366 am Sabbat G4521; 21 denn G1063 dann G5119 wird große G3173 Drangsal G2347 sein G1510, wie G3634 sie seit G575 Anfang G746 der Welt G2889 bis G2193 jetzt G3568 nicht G3756 gewesen G1096 ist und auch G3761 nicht G3361+G3756 wieder sein G1096 wird. 22 Und G2532 wenn G1487 jene Tage G2250 nicht G3361 verkürzt G2856 würden, so würde G302 kein G3756+G3956 Fleisch G4561 errettet G4982 werden; aber G1161 um G1223 der G3588 Auserwählten G1588 willen G1223 werden jene G1565 Tage G2250 verkürzt G2856 werden. 23 Dann G5119, wenn G1437 jemand G5100 zu euch G5213 sagt G3004: „Siehe G2400, hier G5602 ist der G3588 Christus G5547!“, oder G2228: „Hier G5602!“, so glaubt G4100 es nicht G3361. 24 Denn G1063 es werden falsche G5580 Christi G5580 und G2532 falsche G5578 Propheten G5578 aufstehen G1453 und G2532 werden große G3173 Zeichen G4592 und G2532 Wunder G5059 tun ~(G1325)f, um G5620 so, wenn G1487 möglich G1415, auch G2532 die G3588 Auserwählten G1588 zu verführen G4105. 25 Siehe G2400, ich habe es euch G5213 vorhergesagt G4280. 26 Wenn G1437 sie nun G3767 zu euch G5213 sagen G3004: „Siehe G2400, er ist G1510 in G1722 der G3588 Wüste G2048!“, so geht G1831 nicht G3361 hinaus (G1831). „Siehe G2400, in G1722 den G3588 Gemächern G5009!“, so glaubt G4100 es nicht G3361. 27 Denn G1063 ebenso G5618 wie G5618 der G3588 Blitz G796 ausfährt G1831 vom G575 Osten G395 und G2532 leuchtet G5316 bis G2193 zum (G2193) Westen G1424, so G3779 wird die G3588 Ankunft G3952 des G3588 Sohnes G5207 des G3588 Menschen G444 sein G1510. 28 Wo G3699 irgend G1437 das G3588 Aas G4430g ist G1510, da G1563 werden sich (G4863) die G3588 Adler G105h versammeln G4863.

29 Sogleich G2112 aber G1161 nach G3326 der G3588 Drangsal G2347 jener G1565 Tage G2250 wird die G3588 Sonne G2246 sich (G4654) verfinstern G4654 und G2532 der G3588 Mond G4582 seinen G846 Schein G5338 nicht G3756 geben G1325, und G2532 die G3588 Sterne G792 werden vom G575+G3588 Himmel G3772 fallen G4098, und G2532 die G3588 Kräfte G1411 der G3588 Himmel G3772 werden erschüttert G4531 werden. 30 Und G2532 dann G5119 wird das G3588 Zeichen G4592 des G3588 Sohnes G5207 des G3588 Menschen G444 am G1722 Himmel G3772 erscheinen G5316; und G2532 dann G5119 werden alle G3956 Stämme G5443 des G3588 Landes G1093i wehklagen G2875, und G2532 sie werden den G3588 Sohn G5207 des G3588 Menschen G444 kommen G2064 sehen G3708 auf G1909 den G3588 Wolken G3507 des G3588 Himmels G3772 mit G3326 Macht G1411 und G2532 großer G4183 Herrlichkeit G1391j. 31 Und G2532 er wird seine G846 Engel G32 aussenden G649 mit G3326 starkem G3173 Posaunenschall G4536k, und G2532 sie werden seine G846 Auserwählten G1588 versammeln G1996 von G1537 den G3588 vier G5064 Winden G417 her, von G575 dem einen Ende G206 der Himmel G3772 bis G2193 zu (G2193) ihrem G846 anderen Ende G206l.

32 Von G575 dem G3588 Feigenbaum G4808 aber G1161 lernt G3129 das G3588 Gleichnis G3850: Wenn G3752 sein G846 Zweig G2798 schon G2235 weich G527 wird G1096 und G2532 die G3588 Blätter G5444 hervortreibt G1631, so erkennt G1097 ihr, dass G3754 der G3588 Sommer G2330 nahe G1451 ist. 33 Ebenso G3779 auch G2532 ihr G5210, wenn G3752 ihr dies G5023 alles G3956 seht G1492, so erkennt G1097, dass G3754 esm nahe G1451 an G1909 der Tür G2374 ist G1510. 34 Wahrlich G281, ich sage G3004 euch G5213: Dieses G3778 Geschlecht G1074 wird nicht G3361+G3756 vergehen G3928, bis G2193 dies G5023 alles G3956 geschehen G1096 ist. 35 Der G3588 Himmel G3772 und G2532 die G3588 Erde G1093 werden vergehen G3928, meine G3450 Worte G3056 aber G1161 werden nicht G3361+G3756 vergehen G3928. 36 Von G4012 jenem G1565 Tag G2250 aber G1161 und G2532 jener Stunde G5610 weiß G1492 niemand G3762, auch G3761 nicht G3761 die G3588 Engel G32 der G3588 Himmel G3772,n sondern G1487+G3361 der G3588 Vater G3962 allein G3441. 37 Denn G1063 wie G5618 die G3739 Tage G2250 Noahs G3575 waren, so G3779 wird die G3588 Ankunft G3952 des G3588 Sohnes G5207 des G3588 Menschen G444 sein G1510. 38 Denn G1063 wie G5613 sie G3739 in G1722 jenen G1565 Tagen G2250 vor G4253 der G3588 Flut G2627 waren G1510: Sie aßen G5176 und G2532 tranken G4095, sie heirateten G1060 und G2532 verheirateten G6116 NA /G1547 TRbis G891 zu G891 dem G3739 Tag G2250, als Noah G3575 in G1519 die G3588 Arche G2787 ging G1525 39 und G2532 sie es nicht G3756 erkannten G1097bis G2193 die G3588 Flut G2627 kam G2064 und G2532 alle G537 wegraffte G142, so G3779 wird auch G2532 die G3588 Ankunft G3952 des G3588 Sohnes G5207 des G3588 Menschen G444 sein G1510. 40 Dann G5119 werden zwei G1417 auf G1722 dem G3588 Feld G68 sein G1510, einer G1520 wird genommen G3880 und G2532 einer G1520 gelassen G863; 41 zwei G1417 Frauen werden am G1722+G3588 Mühlstein G3458 mahlen G229, eine G1520 wird genommen G3880 und G2532 eine G1520 gelassen G863. 42 Wacht G1127 also G3767, denn G3754 ihr wisst G1492 nicht G3756, an welchem G4169 Tag G2250 euer G5216 Herr G2962 kommt G2064. 43 Das G1565 aber G1161 erkennt G1097: Wenn G1487 der G3588 Hausherr G3617 gewusst G1492 hätte, in welcher G4169 Wache G5438 der G3588 Dieb G2812 kommen G2064 würde, so hätte G302 er wohl gewacht G1127 und G2532 nicht G3756 erlaubt G1439, dass sein G846 Haus G3614 durchgraben G1358 würde. 44 Deshalb G1223+G5124 auch G2532 ihr G5210, seid G1096 bereit G2092! Denn G3754 in einer Stunde G5610, in der G3739 ihr es nicht G3756 meint G1380, kommt G2064 der G3588 Sohn G5207 des G3588 Menschen G444.

45 Wer G5101 ist G1510 nun G686 der G3588 treue G4103 und G2532 kluge G5429 Knecht G1401, den G3739 sein ~(G3588)o Herr G2962 über G1909 seine G846 Dienerschaft G6179 NA /G2322 TR gesetzt G2525 hat, ihnen G846 die G3588 Nahrung G5160 zu G3588 geben G1325 zur G1722 rechten Zeit G2540? 46 Glückselig G3107 jener G1565 Knecht G1401, den G3739 sein G846 Herr G2962, wenn er kommt G2064, damit G3779 beschäftigt G4160 finden G2147 wird! 47 Wahrlich G281, ich sage G3004 euch G5213, er wird ihn G846 über G1909 seine G846 ganze G3956 Habe G5224 setzen G2525. 48 Wenn G1437 aber G1161 jener G1565 böse G2556 Knecht G1401 in G1722 seinem G846 Herzen G2588 sagt G3004: Mein G3450 Herr G2962 bleibt G5549 noch (G5549) aus (G5549), 49 und G2532 anfängt G756, seine G846 Mitknechte G4889 zu schlagen G5180, und G1161 isst G2068 und G2532 trinkt G4095 mit G3326 den G3588 Betrunkenen G3184, 50 so wird der G3588 Herr G2962 jenes G1565 Knechtes G1401 kommen G2240 an G1722 einem Tag G2250, an dem G3739 er es nicht G3756 erwartet G4328, und G2532 in G1722 einer Stunde G5610, die G3739 er nicht G3756 weiß G1097, 51 und G2532 wird ihn entzweischneiden G1371 und G2532 ihm G846 sein G846 Teil G3313 geben G5087 mit G3326 den G3588 Heuchlern G5273: Dort G1563 wird das G3588 Weinen G2805 und G2532 das G3588 Zähneknirschen G1030+G3599 sein G1510.

Fußnoten

  1. W. Stein G3037 auf Stein G3037.
  2. W. aufgrund G1909 meines Namens.
  3. O. Anstoß nehmen.
  4. D. i. der Masse der Bekenner (vgl. Daniel 9,27).
  5. O. verstehe.
  6. W. geben G1325.
  7. O. der Leichnam.
  8. O. Geier.
  9. O. der Erde.
  10. O. mit großer Macht und Herrlichkeit.
  11. O. mit großer Posaune.
  12. W. von den Enden der Himmel bis zu ihren Enden.
  13. O. er.
  14. A. f. h. auch G3761 NA nicht G3761 NA der G3588 NA Sohn G5207 NA.
  15. W. der G3588.

Einführung
Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen) mit Strong-Nummern

A. Vorwort zur Bibelausgabe

Die hier verwendete Bibelausgabe geht zurück auf die so genannte „Elberfelder Übersetzung“, die erstmals in den Jahren 1855 bis 1871 erschien und mit dem Ziel erstellt wurde, unter Berücksichtigung der damals vorhandenen wissenschaftlichen Ausgaben des hebräischen und griechischen Grundtextes eine möglichst wortgetreue Übersetzung des Grundtextes zu bieten.

Durch Gottes Gnade kann jetzt eine Neubearbeitung dieser Übersetzung erscheinen. Dazu wurden unter anderem die heutigen wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben des Alten und Neuen Testaments herangezogen (K. Elliger und W. Rudolph: Biblia Hebraica Stuttgartensia, Stuttgart, 2. Auflage 1984; Nestle-Aland: Novum Testamentum Graece, Stuttgart, 28. Auflage 2012; The New Testament: The Greek Text Underlying the English Authorised Version of 1611, London o. J.)

Hier und da bestand die Möglichkeit, die Genauigkeit der Übersetzung etwas zu verbessern. Auch sprachliche und stilistische Glättungen wurden an vielen Stellen vorgenommen. Dabei war es Wunsch und Ziel der Bearbeiter, dass diese Ausgabe der Heiligen Schrift weiterhin dem Anspruch genügt, möglichst wortgetreu und doch verständlich zu sein.

Der Bibeltext enthält die heute allgemein üblichen Kapitel- und Verseinteilungen. Diese sind an die wissenschaftlichen Textausgaben und andere Bibelübersetzungen angeglichen worden. Das betrifft insbesondere die Überschriften der Psalmen, die, obwohl sie zum Bibeltext gehören, bislang nicht in die Verszählung einbezogen waren.

Auf die Einfügung von Abschnittsüberschriften wurde bewusst verzichtet, da sie auch in den Grundtexten nicht vorhanden sind. Einige Parallelstellenhinweise im Alten Testament wurden beibehalten; im Neuen Testament sind weiterhin nur deutlich erkennbare Zitate aus dem Alten Testament angegeben.

Wie die ursprünglichen Übersetzer lehnen auch die jetzigen Bearbeiter alle Ansätze der Bibelkritik ab, die die Inspiration und Autorität des Wortes Gottes und seine innere Einheit in Frage stellen. Dem Gesamtzusammenhang der Heiligen Schrift muss daher besonders Rechnung getragen werden, wenn der Handschriftenbefund gelegentlich nicht eindeutig ist. Das bedeutet, dass die Bearbeiter nicht kritiklos dem Text der wissenschaftlichen Grundtext-Ausgaben folgen.

1. Der Text

Altes Testament

Aus Hochachtung vor dem hebräischen Text des Alten Testaments wurde schon im Altertum beim Abschreiben höchste Sorgfalt verwandt. In der Zeit von ca. 700 bis 1000 n. Chr. entwickelten die Masoreten (hebr. für „Überlieferer“) ein System, das den ursprünglich nur in Konsonantenschrift überlieferten Bibeltext durch eingefügte Vokalzeichen, Akzente und Erklärungen ergänzen und verdeutlichen sollte. Außerdem wurden an verschiedenen Stellen schwer verständliche Wörter (hebr. Ketiv: „Schreibform“) mit einer alternativen Vokalisierung (hebr. Qere: „Leseform“) versehen. Für die Abschriften der Bibeltexte wurden genaue Regeln aufgestellt. Die große Genauigkeit der alten hebräischen Bibelhandschriften wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts durch die zum Teil über 2000 Jahre alten Bibelfunde von Qumran am Toten Meer bestätigt. Die wissenschaftliche Ausgabe des hebräischen Textes des Alten Testaments, die Biblia Hebraica Stuttgartensia, ist die getreue Wiedergabe einer einzigen masoretischen Handschrift aus dem Jahr 1008, des Codex Leningradensis. Abweichende Lesarten anderer hebräischer Handschriften, der Septuaginta (d. i. die griechische Übersetzung des Alten Testaments aus der Zeit um 200 v. Chr.), sowie weiterer alter Übersetzungen (z. B. der syrischen und lateinischen) sind in den Fußnoten der Biblia Hebraica angegeben.

Die vorliegende Überarbeitung fußt grundsätzlich auf dem sehr genau überlieferten masoretischen Text der Biblia Hebraica. Nur in seltenen Fällen wurden die Lesarten anderer hebräischer Handschriften oder alter Übersetzungen vorgezogen, was jeweils in einer Fußnote vermerkt ist.

Der früher mit Jehova wiedergegebene Name des Bundesgottes Israels, JHWH („der ewig Seiende“), ist durch HERR (in Kapitälchen) ersetzt worden. Die Wiedergabe durch Herr (ohne Artikel), die der Heilige Geist im Neuen Testament für diesen Namen benutzt hat (vgl. Matthäus 1,20 mit Fußnote), hat uns bei diesem Schritt bestärkt. Die Übernahme der Bezeichnung Jahwe in den Text des Wortes Gottes hielten wir nicht für sinnvoll, da sie lediglich eine wissenschaftliche Rekonstruktion des ursprünglich nur mit Konsonanten geschriebenen alttestamentlichen Gottesnamens JHWH ist. Sie wird nur in den Fußnoten (neben Jehova) verwendet. Die genaue Aussprache des Namens JHWH ist nicht mehr bekannt, weil stattdessen im Hebräischen immer Adonai (Herr) oder in der Verbindung Adonai-JHWH immer Elohim (Gott) gelesen wurde und wird. Die früher durch Jehova Gott wiedergegebene Wortverbindung JHWH-Elohim lautet jetzt Gott der HERR. Die von JHWH abgeleitete seltene Kurzform Jah wurde entsprechend der hebräischen Schreibweise beibehalten.

Im Allgemeinen ist im Alten Testament „Gott“ oder „Götter“ die Wiedergabe des hebräischen Namens Elohim (eine Pluralform). Auf die Verwendung der beiden anderen hebräischen Namen Gottes: El (der Starke), Eloah (der Mächtige, Unumschränkte oder: der Furcht Einflößende) wird jeweils in den Fußnoten hingewiesen.

Neues Testament

Vom Neuen Testament sind heute ungefähr 5300 Handschriften in griechischer Sprache bekannt. Zur Zeit der Entstehung der „Elberfelder Übersetzung“ waren es vielleicht 1000, während die erste gedruckte Textausgabe des griechischen Neuen Testaments von Erasmus von Rotterdam (1516) auf nur sechs relativ jungen Handschriften beruhte. Der in der Folgezeit kaum veränderte Text von Erasmus, der den Übersetzungen der Reformationszeit (in Deutschland 1522 Martin Luther, in England 1611 der King James Version oder Authorised Version) als Vorlage gedient hat, wurde im Jahr 1633 von dem Buchdrucker Elzevir erstmals Textus Receptus (lat. für „angenommener“ oder „anerkannter Text“) genannt. Die Mehrzahl aller heute bekannten griechischen Handschriften des Neuen Testaments entspricht diesem Text. Diese früher als „Koine“ oder „Reichstext“ bezeichnete Textform wird nach ihrer Herkunft auch „Byzantinischer Text“ oder wegen der Menge der Handschriften „Mehrheitstext“ genannt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Textform, die seit dem 4. Jahrhundert im Osten des Römischen Reichs (Byzanz/Konstantinopel) in fortschreitendem Maß durch „korrigierende“ Eingriffe verändert worden ist.

Die meisten der heute bekannten ca. 5300 griechischen Handschriften des Neuen Testaments sind in den letzten 200 Jahren entdeckt und ausgewertet worden, die ältesten davon, insbesondere die Papyri, erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Gerade die ältesten Manuskripte enthalten an manchen Stellen einen anderen Wortlaut als der Textus Receptus, und die Textforschung bemüht sich, zu ermitteln, welches die ursprüngliche Lesart ist. Das Ergebnis dieser Arbeit sind die wissenschaftlichen Textausgaben des griechischen Neuen Testaments, deren bekannteste die von Nestle-Aland ist. Unterschiede gibt es nur bei einem kleinen Bruchteil des gesamten Textes des Neuen Testaments. Viele davon sind Abweichungen in Rechtschreibung oder Grammatik, die in einer Übersetzung gar nicht ausgedrückt werden können. In den anderen Fällen sind die Bearbeiter dieser Bibelausgabe nicht immer dem Text von Nestle-Aland gefolgt, wo dieser vom Textus Receptus abweicht. Alle Stellen, die nicht mit Nestle-Aland übereinstimmen, sondern dem Textus Receptus folgen, sind entweder durch Winkel im Text gekennzeichnet oder durch Fußnoten vermerkt. Ausnahmen davon sind nur die ungekennzeichneten Abschnitte Markus 16,9-20; Lukas 22,43.44; 23,34 und Johannes 7,53-8,11, die nach Auffassung der Herausgeber von Nestle-Aland angeblich „mit Sicherheit nicht zum ursprünglichen Textbestand gehört“ haben sollen.

Die Ergebnisse der Textforschung bestätigen beim Neuen wie beim Alten Testament durchweg in bewunderungswürdiger Weise die bewahrende Hand Gottes in der schriftlichen Überlieferung Seines heiligen Wortes. Wir besitzen heute eine genauere Kenntnis des Bibeltextes als je zuvor.

Der Artikel (Geschlechtswort) wird im neutestamentlichen Griechisch oft anders verwendet als im Deutschen und hat häufig einen stark hinweisenden Charakter. In der Übersetzung sind wir dem Gebrauch des Artikels im Griechischen im Allgemeinen gefolgt, auch wenn dies im Deutschen ungewöhnlich ist, besonders in Verbindung mit dem Namen Christus: der Christus, des Christus usw. Vor Eigennamen ist der Artikel jedoch entsprechend dem deutschen Gebrauch meistens fortgelassen worden.

Auch die vielfach vom Deutschen abweichende Verwendung der Zeiten im Griechischen wurde möglichst beibehalten, z. B. in Markus 8,33: „… und als er seine Jünger sah, tadelte er Petrus, und er sagt: …“

Das Wort „Versammlung“ statt des bekannteren „Gemeinde“ wurde beibehalten. Es scheint die direkte und einfachste Übersetzung des griechischen Wortes ekklesia zu sein (s. Worterklärungen).

Kennzeichnungen im Text

Zur klaren und eindeutigen Wiedergabe des Grundtextes im Deutschen wurden folgende zusätzliche Kennzeichnungen verwendet:

  1. Kursivdruck weist auf eine mehr oder weniger starke Betonung des betreffenden Wortes im Hebräischen oder Griechischen hin.
  2. Kleindruck bedeutet, dass das betreffende Wort im Grundtext nicht vorhanden ist, aber aus sprachlichen Gründen im deutschen Text hinzugefügt wurde.
  3. Runde Klammern ( ) dienen wie Gedankenstriche lediglich zur Gliederung des Textes und zur Erleichterung des Verständnisses.
  4. Hochgestellte Buchstaben a, b, c hinter einem Wort verweisen auf die zugeordneten Fußnoten.
  5. Mit einem hochgestellten Kreis° versehene, aber auch andere, unübersetzt gebliebene Wörter (wie Amen, Baal usw.) sowie biblische Begriffe (wie Brandopfer und andere Opferarten, Erstgeborener, Gesetz usw.) werden in den Worterklärungen erläutert.
  6. Zwischen Winkeln stehen im Neuen Testament an sich gut bezeugte Wörter, die die Herausgeber des griechischen Grundtextes (Nestle-Aland) jedoch als nicht ausreichend bezeugt ansehen und deshalb nur im Fußnoten-Apparat verzeichnen.
  7. Eckige Klammern [ ] kennzeichnen Textabschnitte im Neuen Testament, die als nicht zum Grundtext gehörig beurteilt werden; sie sind jedoch in den Fußnoten zu finden.

Von den seit einigen Jahren geltenden Rechtschreibungs- und Zeichensetzungsregeln wurde in einigen Fällen abgewichen, wo es das Verständnis des Textes erleichterte.

Der besseren Übersichtlichkeit halber sind Zahlen ab 1001 in Ziffern geschrieben, ebenso alle Altersangaben ab 101 Jahren und alle Wertangaben ab 13; darüber hinaus Zahlenhäufungen, wo die Zahlen deutlich im Mittelpunkt stehen. In den übrigen Fällen ist die bisherige Schreibung in Worten beibehalten worden (z. B. bei Zeitangaben wie Regierungszeiten sowie Mengen von Menschen, Städten, Tieren usw.).

2. Die Fußnoten

Die Fußnoten enthalten wie bisher abweichende Lesarten und Übersetzungsmöglichkeiten sowie sachliche Erklärungen zum Bibeltext. Anmerkungen, die die Auslegung des Textes betreffen, wurden auf ein Mindestmaß beschränkt.

Im Alten Testament wird in den Fußnoten auf hebräische Schreib- oder Leseformen hingewiesen (N. a. L.: „Nach anderer Lesart“). Auch wesentliche Abweichungen anderer Handschriften des hebräischen Grundtextes sind in den Fußnoten vermerkt (z. B. durch die Abkürzung A. H. l.: „Andere Handschriften lesen“).

Im Neuen Testament beziehen sich die Lesartenhinweise (A. l., A. f. h.: „Andere lesen“ bzw. „Andere fügen hinzu“) grundsätzlich nicht auf einzelne griechische Handschriften, sondern auf den Text von NestleAland. Die Abkürzungen „E. l.“ und „M. l.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften lesen“) sowie „E. f. h.“ und „M. f. h.“ („Einige“ bzw. „Mehrere Handschriften fügen hinzu“) weisen jedoch auf Lesarten von Handschriften hin, die Nestle-Aland nicht im Text, sondern im Fußnoten-Apparat verzeichnet.

Bei Mehrfachverwendung einer Fußnote im Kapitel enthalten die Klammern die jeweiligen grammatischen Entsprechungen.

Die Bibelstellenangaben in den Fußnoten entsprechen der heute allgemein anerkannten Kapitel- und Verseinteilung.

3. Abkürzungsverzeichnis

In den Fußnoten

Folgende Abkürzungen werden in den Fußnoten verwendet:

Abw.Abweichend.
Ägypt.Ägyptisch.
Ähnl.Ähnlich.
Äthiop.Äthiopisch.
A. f. h.Nestle-Aland (28. Ausgabe) fügt hinzu.
A. H. f. h.Andere Handschriften fügen hinzu.
A. H. l.Andere Handschriften lesen (Lesarten von hebr. Handschriften, die vom mas. Text abweichen, aber in manchen heutigen Übersetzungen Berücksichtigung finden).
A. l.Nestle-Aland liest.
And.Andere.
Anm.Anmerkung.
Aram.Aramäisch.
ATAltes Testament.
A. ü.Andere übersetzen.
Bez.Bezeichnung.
Bzw.Beziehungsweise.
D. h.Das heißt.
D. i.Das ist.
D. s.Das sind.
Eig.Eigentlich.
E. f. h.Einige Handschriften fügen hinzu.
E. l.Einige Handschriften lesen.
f., ff.folgende, -r, -s.
Griech.Griechisch.
Hebr.Hebräisch.
Kap.Kapitel.
Lat.Lateinisch.
Mas.Masoretisch (der überlieferte hebr. Text des Alten Testaments; s. Einführung).
M. f. h.Mehrere Handschriften fügen hinzu (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
M. l.Mehrere Handschriften lesen (im NT der Mehrheitstext; s. Einführung).
N. a. L.Nach anderer Lesart (entweder Schreib- oder Leseform des mas. Textes; s. Einführung).
Näml.Nämlich.
nC, n. Chr.nach Christus.
NTNeues Testament.
O.Oder.
Pers.Persisch.
Pl.Plural (Mehrzahl).
S.Siehe.
Sept.Septuaginta (griech. Übersetzung des AT).
Sg.Singular (Einzahl).
so a. sp.so auch später.
U.Und.
Üb.Übersetzung(en).
V.Vers.
vC, v. Chr.vor Christus.
Vgl.Vergleiche.
Viell.Vielleicht.
W.Wörtlich.
Wahrsch.Wahrscheinlich.
Zugl.Zugleich.

Bibelbücher

Altes Testament
1. Mose1. Mo
2. Mose2. Mo
3. Mose3. Mo
4. Mose4. Mo
5. Mose5. Mo
JosuaJos
RichterRi
RuthRt
1. Samuel1. Sam
2. Samuel2. Sam
1. Könige1. Kön
2. Könige2. Kön
1. Chronika1. Chr
2. Chronika2. Chr
EsraEsra
NehemiaNeh
EstherEst
HiobHiob
PsalmPs
SprücheSpr
PredigerPred
Lied der LiederHld
JesajaJes
JeremiaJer
KlageliederKlgl
HesekielHes
DanielDan
HoseaHos
JoelJoel
AmosAmos
ObadjaObad
JonaJona
MichaMich
NahumNah
HabakukHab
ZephanjaZeph
HaggaiHag
SacharjaSach
MaleachiMal
Neues Testament
MatthäusMt
MarkusMk
LukasLk
JohannesJoh
ApostelgeschichteApg
RömerRöm
1. Korinther1. Kor
2. Korinther2. Kor
GalaterGal
EpheserEph
PhilipperPhil
KolosserKol
1. Thessalonicher1. Thes
2. Thessalonicher2. Thes
1. Timotheus1. Tim
2. Timotheus2. Tim
TitusTit
PhilemonPhlm
HebräerHeb
JakobusJak
1. Petrus1. Pet
2. Petrus2. Pet
1. Johannes1. Joh
2. Johannes2. Joh
3. Johannes3. Joh
JudasJud
OffenbarungOff

B. Strong-Nummern im Bibeltext

Die so genannten „Strong-Nummern“ werden besonders im englischen Sprachraum seit langem als nützliche Hilfsmittel bei der intensiven Beschäftigung mit dem Wort Gottes geschätzt. Mit ihrer Hilfe lässt sich ohne nähere Kenntnis der Grundtextsprachen Hebräisch/Aramäisch und Griechisch feststellen, welches hebräische/aramäische Wort im Alten Testament und welches griechische Wort im Neuen Testament hinter der Übersetzung steht.

Das umfangreiche Werk des US-Theologen James Strong (1822-1894) wurde 1890 erstmalig als Buch gedruckt. Es bestand im Wesentlichen aus einer vollständigen Konkordanz der englischsprachigen „Common English Version“, wie er sie nannte (d. h. der Authorized Version/King James Version), und je einem hebräisch-aramäischen und griechischen Wörterbuch.

Strong versah zunächst jedes Wort des hebräisch-aramäischen Alten Testaments und des griechischen Neuen Testaments in alphabetischer Reihenfolge mit einer fortlaufenden Nummer.

Diese „Strong-Nummern“ verband er mit den jeweiligen englischen Entsprechungen der Grundsprachen in der Authorized Version.

In der darauf aufbauenden Konkordanz stand daher hinter jedem Vorkommen eines englischen Wortes die Strong-Nummer des entsprechenden hebräischen oder griechischen Wortes. Die Bedeutung konnte dann in zwei dazugehörigen Wörterlisten unter den jeweiligen Nummern gefunden werden. Diese beiden Wörterbücher mit 8674 hebräischen und 5624 griechischen Wörtern enthielten die Übersetzungen mit Hinweisen auf die jeweiligen Wortwurzeln oder Wortstämme.

Eine digitale Version dieser Arbeit wie die Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen ermöglicht für deutschsprachige Leser ein noch besseres und schnelleres Eindringen in den Grundtext.

  1. Im deutschen Bibeltext steht hinter (fast) jedem Wort die entsprechende Strong-Nummer.
  2. Beim Anklicken dieser Strong-Nummer erscheint eine neue Ansicht, in der oben die Strong-Nummer mit dem hebräischen/aramäischen oder griechischen Wort und einer Umschrift in lateinischen Buchstaben erscheint.
  3. Außerdem werden die Anzahl der Vorkommen des Wortes, die Übersetzungen und die jeweiligen Bibelstellen angegeben. Beim Anklicken der Stellenangaben gelangt man zu deren Wortlaut.

Auf diese Weise sind die verschiedenen Vorkommen und Bedeutungen eines Wortes im Grundtext leicht und schnell aufzufinden. Der Nutzer besitzt also neben der Bibelübersetzung und ihren Funktionen (Wort- und Verssuche, deutsche Konkordanz usw.) gleichzeitig eine Konkordanz und die Wörterbücher der Grundsprachen der Bibel mit den verschiedenen Wiedergaben eines Wortes des Grundtextes in der Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen.

Einige zusätzliche Bemerkungen:

  1. Die bestimmten Artikel der, die, das, die unbestimmten Artikel ein, eine und das Bindewort und haben im Alten Testament keine Strong-Nummer. Da es im Griechischen auch keinen unbestimmten Artikel gibt, fehlt hier ebenfalls eine Strong-Nummer. Auch die im Deutschen bei der Bildung vieler Zeitformen verwendeten Hilfs- und Modalverben (werden, haben, wollen, können, dürfen usw.) haben in den meisten Fällen keine Entsprechung im Hebräischen und Griechischen und bleiben daher ohne Strong-Nummern.
  2. Steht im deutschen Bibeltext hinter einem Wort keine Strong-Nummer, kann das auch an der unterschiedlichen Struktur der Sprachen liegen, die häufig nicht „deckungsgleich“ übersetzt werden können. Beispielsweise wird das Hilfsverb sein nur selten im Hebräischen verwendet und fehlt dagegen – anders als im Deutschen – sehr häufig. Der folgende Beispielvers beinhaltet beide Möglichkeiten: „Und die Erde H776 war H1961 wüst H8414 und leer H922, und Finsternis H2822 war über H5921 H6440 der Tiefe H8415“ (1. Mo 1,2). In diesem Vers steht im hebräischen Text beim ersten Mal ein Verb, im zweiten Fall jedoch nicht.
  3. Eine Besonderheit des Hebräischen sind spezielle Infinitivkonstruktionen, wie zum Beispiel in 1. Mose 3,16: „Ich werde die Mühsal H6093 deiner Schwangerschaft H2032 sehr *H7235 mehren H7235.“ Im Grundtext heißt es eigentlich: „… (mit) Mehren H7235 mehren H7235“. Hier steht also dasselbe Verb zweimal, einmal im Infinitiv und einmal in einer konjugierten Form. Der Infinitiv wird im Deutschen meistens mit einem Adverb (hier: sehr) wiedergegeben, das dann mit einem * versehen ist, um zu zeigen, dass es dieselbe Strong-Nummer trägt wie die konjugierte Verbform; denn die eigentlichen Strong-Nummern für sehr und sicher sind ganz andere.
  4. Neue Strong-Nummern wurden in der vorliegenden Ausgabe für viele Zahlwörter eingeführt, so z. B. für 200 und 2.000, die als Dual-Formen bei Strong dieselbe Nummer trugen wie 100 und 1.000, was sehr verwirrend war. Ebenso sind für zusammengesetzte Zahlwörter neue Nummern eingeführt worden, um eine Anhäufung von Strong-Nummern zu vermeiden. Gleiches gilt für eine Reihe von zusammengesetzten Adverbien (z.B. lama „warum“, das unter ma „was“ eingeordnet war) oder einigen anderen Wörtern, die bei Strong nicht berücksichtigt wurden.
  5. Strong führte in seiner Konkordanz aus heutiger Sicht nicht existente Wörter auf – eine Folge der damals noch unvollständigen Kenntnis der alten hebräischen Sprache. Dazu gehören die Verben jalach H3212 „gehen“, janach H3240 „ruhen“, namal H5243 „beschneiden“ und nasag H5253 „weichen“; stattdessen stehen dort jetzt die Nummern für die Verben halach H1980, nuach H5117, mul H4135, sug H5472.
  6. In den Fällen, wo die deutsche Übersetzung sehr stark vom Grundtext abweicht, aber in einer Fußnote der genaue Wortlaut angegeben ist, stehen die Strong-Nummern häufig nicht im Fließtext, sondern in der Fußnote, so z. B. in Galater 2,6. Hier lautet der Fließtext: „Von ~(G575) denen ~(G3588) aber ~(G1161), die in Ansehen ~(G1380) standen ~(G1510)“, die Fußnote dagegen: „W. Von G575 den G3588 als etwas G5100 zu sein G1511 Angesehenen G1380 aber G1161“.
  7. Bei Strong-Nummern, die mit einer Tilde ˜ markiert sind, wird ausschließlich die Zuordnung in der entsprechenden Fußnote berücksichtigt: „Und er sprach H559: Was H4100 hast du getan H6213! Horch ~(H6963)! Das Blut ~(H1818) deines Bruders ~(H251) schreit ~(H6817) zu ~(H413) mir {Fußnote: W. Stimme H6963 des Blutes H1818 deines Bruders H251, das zu H413 mir schreit H6817.} von H4480 dem Erdboden H127 her“ (1. Mo 4,10).
  8. Strong-Nummern, die in ( ) stehen, sind verbunden mit dem Wort der entsprechenden Strong-Nummer ohne ( ), das die Hauptbedeutung wiedergibt. Im Hebräischen oder Griechischen steht dort nur ein Wort. Ein Beispiel dafür möge genügen: „Er G3588 aber G1161 stand G1453 auf (G1453), nahm G3880 das G3588 Kind G3813 und G2532 seine G846 Mutter G3384 bei Nacht G3571 zu sich und G2532 zog G402 hin (G402) nach G1519 Ägypten G125“ (Mt 2,14).
  9. Ein ▸ hinter bzw. vor einer Strong-Nummer bedeutet, dass das Wort im Grundtext aus zwei unterschiedlichen Wörtern zu einem Wort verschmolzen ist. Es gibt nicht ein Haupt-Wort wie zum Beispiel in Matthäus 5,15: „Man zündet G2545 auch G3761 nicht G3761 eine Lampe G3088 an (G2545)“. So setzt sich das griechische Wort oude („auch nicht“) aus ou („nicht“) und de („aber“) zusammen.
  10. In den seltenen Fällen, in denen Nestle-Aland (NA) einen anderen Wortlaut hat als Textus Receptus (TR), versuchen wir das durch die Kürzel „NA“ und „TR“ kenntlich zu machen. Als Beispiel sei dazu Apostelgeschichte 10,19 genannt: „Während aber Petrus über das Gesicht nachsann G6123 NA /G1760 TR, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich.“
  11. Als Grundlage des Alten Testaments dient der masoretische Text (MT). Wenn in sehr seltenen Fällen Lesarten anderer hebräischer Handschriften (AH) herangezogen werden, haben wir das durch die entsprechenden Kürzel „MT“ und „AH“ kenntlich gemacht. Als Beispiel sei Jeremia 23,39 genannt: „darum, siehe, werde ich euch ganz vergessen H5382 MA {Fußnote: A. H. l. euch aufheben H5375 AH} , und euch und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht verstoßen.“
  12. Strong-Nummern an aramäischen Wörtern des Alten Testaments beginnen mit „A“. Ein Beispiel dazu aus Esra 4,7.8: „Die Schrift H3791 des Briefes H5406 war aber aramäisch H762 geschrieben H3789 und ins Aramäische H762 übersetzt H8638. Rechum A7348, der Statthalter A1169 A2942, und Schimschai A8124, der Schreiber A5613, schrieben A3790 an Artasasta A783, den König A4430 …“
  13. Im 19. Jh. war die Herkunft einiger hebräischer Wörter noch unbekannt. Deswegen bekamen gleichgeschriebene Wörter auch die gleiche Strong-Nummer. Das führte dazu, dass z. B. „Steinhaufen“ und „Welle“ die gleiche Strong-Nummer H1530 trugen. Heute weiß man, dass hebr. gal zwei unterschiedliche Ursprünge besitzt. Trotz identischer Schreibweise liegen demnach zwei verschiedene Wörter vor. Um das kenntlich zu machen, die alphabetische Reihenfolge aber zu wahren, wurden die Strong-Nummern in solchen Fällen mit einer Zusatzzahl versehen: „über Steinhaufen H1530:1 schlingen sich seine Wurzeln, er schaut die Wohnung der Steine“ (Hiob 8,17). Aber: „Er verwandelt den Sturm in Stille, und es legen sich die Wellen H1530:2“ (Ps 107,29).

Weitere Verbesserungen werden falls nötig im Lauf der Zeit im Text angebracht.

C. Lemmatisierung

Zur Verbesserung des Wortstudiums wurde eine Lemmatisierung des Bibeltextes durchgeführt. Unter einem Lemma (Plural: Lemmata) versteht man die Grundform eines Wortes bzw. das Stichwort in einem Nachschlagewerk. Wie in früheren Konkordanzen lassen sich damit gezielt alle Vorkommen eines Wortes auffinden, unabhängig von der im Text verwendeten Form.

Als Beispiel sei das Wort „gehen“ genannt. Wer in einer normalen Textsuche nach „geh“ sucht, findet dadurch „geht“, „gehst“, „gehe“ und „gehen“ aber nicht „ging“, „gingst“, „gegangen“, usw. Durch die Suche mit einem Lemma wird dieses Problem gelöst und es können alle Formen gefunden werden. Diese auf Lemmata basierte Suche wird bei der Eingabe im Suchfeld automatisch vorgeschlagen. Alternativ kann sie auch gezielt mit anderen Suchausdrücken kombiniert werden, siehe dazu die Tipps zur Suche.

Neben der Verfeinerung der Suchmöglichkeiten erleichtert die Lemmatisierung auch das Studium der Wörter des Grundtextes. Bei der Ansicht eines griechischen Wortes (anhand der Strong-Nummer) sieht man so auf einen Blick, wie es im deutschen Bibeltext übersetzt wurde und mit welchen Lemmata danach gesucht werden kann.

Die Lemmatisierung des Alten und Neuen Testaments ist nun abgeschlossen. Weitere Verbesserungen werden im Lauf der Zeit durchgeführt. Wir freuen uns über Rückmeldungen.

Die Bearbeiter, Juni 2022
Stefan Drüeke und Arend Remmers

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